Auch die Kurzmeldungen am Freitag haben ab sofort einen Themenschwerpunkt. In der Ausgabe zum Wochenende schauen wir diesmal auf Smart Cities und das Finanzwesen. Die Meldungen im Überblick: In den USA wird ein großer Komplex zum Parken von Autos zum Innovationslabor, Social Media kann Städten dabei helfen die Sorgen ihrer Bevölkerung zu COVID-19 besser zu verstehen und Banken werden digital.
Parkgarage wird innovativ
In den letzten Jahren habe ich in und um München vor allem ein Gefühl bekommen: Es gibt immer mehr Fahrzeuge, die gleichzeitig immer größer werden. Dieser Umstand und das Wachstum in den Städten führen nach und nach dazu, dass neue Lösungen für die Mobilität der Zukunft gefunden werden müssen.
Smart Cities Dive berichtet jetzt, dass die größte Parkeinrichtung in Chicago – die Millenium Garages – zu einem Innovationslabor umgebaut werden. Hier sollen auf einer Fläche von 3,8 Millionen Quadratmetern neue Lösungen erarbeitet werden, um in Zukunft mit Verkehrsproblemen besser umgehen zu können. Weitere Schwerpunkte sind der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, das Optimieren von Fracht- und Logistikketten und die Schaffung einer Navigation, die den Einwohner durch die Nutzung mehrerer Verkehrsmittel ans Ziel bringt.
Social Media hilft Ängste zu verstehen
Die aktuelle Coronavirus-Pandemie sorgt neben der aktuell unsicheren Lage auch zunehmend für Ängste, die in Teilen der Bevölkerung immer größer werden. Daher ist es angesichts der aktuellen Lage umso wichtiger, dass Städte und Gemeinden die Sorgen ihrer Mitbürger verstehen und aktiv auf diese eingehen. Social Media könnte dabei eine nicht unerhebliche Rolle spielen, wie Smart Cities Dive berichtet.
Demnach hat das Unternehmen Zencity in den ersten zweieinhalb Märzwochen 1,5 Millionen Online-Interaktionen zum Thema Coronavirus analysiert und auf diese Weise ein klares Bild über die aktuelle Meinung der Öffentlichkeit abgebildet. Die Daten, die aus 100 US-Bezirken und -Städten stammen, sagen aus, dass sich der Großteil der Menschen um Schulschließungen (42,7 Prozent) und Absagen von Events (25,1 Prozent) sorgt. Städte könnten auf Basis dieser Erhebung aktiv in den Dialog mit den Bürgern treten und deren Unsicherheit minimieren.
Banken werden digital
Durch die zunehmende Einschränkung des öffentlichen Lebens und die Bitte der Politik, soziale Kontakte weitgehend zu vermeiden, merkt man vor allem in einem Sektor, dass die Digitalisierung voranschreitet: Bei den Banken. Da die Kreditinstitute eine hohe Priorität in unserem Alltag besitzen, dürfen diese auch während der Schließung von Cafés und des Einzelhandels geöffnet bleiben. Aber wie funktionieren Kundengespräche auf Abstand? Ganz einfach: durch digitale Hilfsmittel.
Viele Kreditinstitute fordern daher ihre Kunden auf, ab sofort digital mit ihrem Berater in Kontakt zu treten. In der Folge werden Rahmenbedingungen für Bankmitarbeiterinnen und -mitarbeiter geschaffen, die das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen. Die Hypovereinsbank öffnet beispielsweise nur noch im 2-Wochen-Rhythmus ihre Filialen. 1 Woche arbeitet dann der Mitarbeiter von zuhause – 1 Woche vom Büro aus. Es bleibt abzuwarten, wie die digitale Finanzberatung funktioniert.
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