Jeder Onlineshop braucht sie: die technische Grundlage, auf der die Website liegt. Hierbei geht es aber weniger darum, irgendein Hosting zu haben. Vielmehr geht es darum, eines zu nutzen, das auf die Anforderungen des Onlineshops zugeschnitten ist. In diesem Artikel erhältst du fünf Tipps, die dir als Onlineshop-Betreiber bei deiner Wahl und Gestaltung deines Hosting-Pakets ein Stückchen helfen sollen.
Das passende Hosting ist für einen Onlineshop essenziell. Läuft es nicht oder gibt es sonstige Probleme, hat das negative Auswirkungen auf die ganze Website. Lieferengpässe bei einzelnen Produkten oder sogar negative Kundenbewertungen können weniger problematisch sein, als eine nicht stabil laufende Website.
Daher sollte das Thema präsent sein – egal, ob es sich um die grundlegende Wahl des Hosters oder auch fortwährende Optimierungen handelt.
1. Finde einen Hoster, der zu deinem Shopsystem passt
Mittlerweile gibt es wirklich viele Hoster auf dem Markt. Hinzu kommt die Herausforderung, dass nicht nur Anbieter in Deutschland, sondern Hoster weltweit infrage kommen. Dein genutztes oder ausgewähltes Shopsystem ist ein Filter, der dabei helfen kann, die Menge auszudünnen.
Beispielsweise gibt es Hoster, die einiges an Erfahrung und nützlichen Tools für Shopware mitbringen. Andere Hosting-Anbieter pflegen Magento, wieder andere WooCommerce. Ein genauer Blick auf die Website oder ein Telefonat mit dem Support kann dir zeigen, welches System der jeweilige Hoster führt.
2. Sicherheit steht im Mittelpunkt
Diverse Sicherheitsvorfälle lassen euch als Onlineshop-Betreiber bestimmt bewusst werden, wie viel Wert du auf den Schutz der Website legen solltest. Achte also darauf, ob Hoster beispielsweise Sicherheitstools anbieten oder welche Möglichkeiten ihr in Bezug auf regelmäßige Backups habt. Der Hoster Mittwald bietet zum Beispiel Staging-Umgebungen an, in denen du neue Features oder Sonstiges sicher testen kannst.
Beim Thema Sicherheit geht es aber auch um Funktionen wie verschlüsselte Übertragungen, eine gute Rechteverwaltung in der Administrationsumgebung des Hosting-Pakets und aktuelle PHP- und MySQL-Versionen. Zuletzt sollte der Hoster, wenn er automatische Updates für Content Management- oder Shopsysteme anbietet, aktuelle Versionen zeitnah bereitstellen.
Natürlich geht Sicherheit nicht nur vom Hoster aus. Auch du solltest auf eine gute Passwortwahl und ihre regelmäßige Aktualisierung achten. Zudem ist es wichtig, die Entscheidungen über Sicherheit- und Wartungsupdates für das Shopsystem nicht auf die lange Bank zu schieben. Ebenso solltest du auf sicherere Methoden zur Datenübertragung setzen.
3. Suche ein Hosting für die nächsten fünf Jahre
Ein bestes Beispiel dafür, dass im Bereich Hosting immer wieder erweitert und weiterentwickelt wird: WordPress hat 2019 mehr als fünf Updates bereitgestellt. Daran kannst du erkennen, wie wichtig es auch für dich als Shop-Betreiber ist, dass Hoster nicht an einem guten Punkt stehen bleiben, sondern sich permanent nach Fortschritt und Innovation ausstrecken.
Wie du herausfinden kannst, ob dein ausgewählter Hoster zukunftssicher ist? Wirf einen Blick in seine Kommunikationskanäle: Social Media, Blog oder Newsletter dienen als Sprachrohr. Wo zeigt sich der Hoster entwicklungsbereit? Wo scheint er Funktionen erst recht spät einzuführen? Worum geht es in öffentlichen Anfragen oder Beschwerden von Kunden?
Wenn du nicht regelmäßig deinen Onlineshop zu einem anderen Hoster umziehen möchtest, solltest du dir Zeit nehmen, um im Vorfeld alle Hoster genau unter die Lupe zu nehmen. Hier kann die Prüffrage helfen: „Würde ich mit diesem Hoster gerne in den nächsten fünf Jahren zusammenarbeiten?“
4. Gute Workflows für reibungsloses Arbeiten
„Wie alt ist das letzte Backup?“ – Ein Satz, den man ungern hört. Doch es gibt technische Aufgaben rund um einen Onlineshop, die sich hervorragend automatisieren lassen. Dazu gehören auf jeden Fall Backups. Auch andere Themen wie Aktualisierungen können in gute Workflows gebracht werden.
Um eben diese zu schaffen, gibt es zwei Wege. Entweder du setzt auf bewährte Erweiterungen für die gewählte Software oder du schaust nach Tools und Leistungen, die dir ein Hoster zur Verfügung stellt. So bietet Mittwald im Shop-Hosting die sogenannten Shop-Tools. Diese erlauben es dir, unter anderem vorgefertigte Templates zu nutzen oder Updates per Klick einzuspielen.
5. „Wer billig kauft,…“
… kauft mindestens zweimal. Billig einzukaufen, kann gut gehen, muss aber nicht. Was bei einem Besen oder Schreibtischstuhl ärgerlich ist, wird beim Hosting kritisch.
Denn anders als beim Stuhl, den man so mal eben tauschen kann, sind Probleme rund ums Hosting häufig nicht „mal eben“ in den Griff zu bekommen. Ein schnell erreichbarer und kompetenter Support muss her. Ebenso ist eine gut durchdachte Technik, um die Website dauerhaft verlässlich arbeiten lassen zu können, wichtig.
Anders gesagt: Was du an Einnahmen verlieren würdest, wenn dein Onlineshop auch nur für wenige Stunden nicht erreichbar ist oder schlecht performt, kann mehr sein, als das jährliche Einsparpotenzial durch einen Billig-Hoster.
Ein gutes Hosting für den Onlineshop ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Dabei solltest du dir Zeit nehmen sowie technische Grundlagen gut wählen und gestalten. Denn dann genießt du eine hohe Erreichbarkeit, schaffst ein gutes Kundenerlebnis und dürftest ein Stückchen sichererer schlafen. Der Aufwand lohnt sich.