Instagram-Chef Adam Mosseri hat verraten, warum es bislang keine App für das iPad gibt – und es sie so schnell wohl auch nicht geben wird. Dabei wäre Instagram für iPad-Nutzer aus mehreren Gründen sinnvoll. Wir haben ein paar Argumente gesammelt.
Warum gibt es bislang nicht auch Instagram für iPad-Nutzer? Das Bildernetzwerk hat sich doch längst als erfolgreicher Marketing-Kanal etabliert. Es liegt eigentlich nahe, auch eine angepasste App für Tablet und Computer zu veröffentlichen.
Instagram-Chef Adam Mosseri sieht das offenbar ein klein wenig anders. In einer kleinen Fragerunde in den Instagram Stories erklärte der CEO, dass die Entwicklung einer iPad-App bislang nicht das „nächste beste Ding“ sei, das man tun sollte. Das berichtet Journalist Chris Welch von The Verge.
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Instagram für iPad hat keine Priorität
Eine App fürs iPad habe demnach keine Priorität für Mosseri. Das Entwickler-Team ist laut seiner Aussage auch einfach zu klein, um sich so einer großen Aufgabe parallel zur aktuellen Arbeit anzunehmen.
Unter dem Tweet von Welch machen sich einige Nutzer über diese Aussage lustig. Einige halten Mosseris Argument für eine Art „Millionärs-Witz“. Auch Welch selbst fragt sich, ob das iPad denn erst 20 Jahre alt werden müsse, damit Instagram über eine entsprechende App nachdenkt.
Eine angepasste App könnte Pinterest Konkurrenz machen
Dabei könnte sich eine angepasste App für Instagram auszahlen. Wenn man einmal darüber nachdenkt, ist der Konsum von Fotos auf Videos dank des größeren Bildschirmes nämlich angenehmer als auch dem Smartphone. Für die Nutzung zu Hause wäre das schon einmal optimal.
Mit einer angepassten App könnte Instagram möglicherweise sogar Pinterest Konkurrenz machen. Denn man kann Instagram natürlich genauso wie Pinterest zur Inspiration verwenden. Durch die „Speichern“-Funktion können wir schließlich zumindest schon einmal private Collections erstellen.
Eine bequeme Nutzung auf dem iPad könnte also grundsätzlich dafür sorgen, dass Nutzer zu Hause mehr Zeit auf Instagram verbringen – und obendrauf vielleicht auch entsprechend weniger auf Pinterest.
Alleine dieser Aspekt müsste für Instagram eigentlich Grund genug sein, die App anzupassen. Immerhin verfolgt das Bildernetzwerk das Ziel, dass Nutzer möglichst viel Zeit in ihm verbringen.
Instagram für iPad: Einfachere Nutzung auch für Unternehmen
Und natürlich würde eine App fürs iPad auch die Nutzung für Unternehmen vereinfachen. Wenn Social Media Manager oft außer Haus unterwegs sind, können sie auf dem größeren Tablet-Bildschirm beispielsweise viel angenehmer Beiträge planen und vorbereiten – und zwar auch gleich in der App.
Natürlich würde sich das iPad nicht unbedingt dafür eignen, spontan Fotos zu schießen und sie gleich in der App hochzuladen. Aber dafür haben wir unser normales Smartphone.
Und wer ein iPhone benutzt und dieses per iCloud mit seinem iPad synchronisiert, kann neue Fotos unterwegs trotzdem bequem bearbeiten, planen und veröffentlichen.
Wenn wir nun wieder die Nutzerperspektive einnehmen und etwa an Instagram Shopping und Co. denken, stellen wir auch fest, dass eine iPad-App den Konsum ankurbeln könnte – und genau das wollen Unternehmen schließlich.
Denn es macht natürlich deutlich mehr Spaß, neue Produkte auf einem großen Bildschirm zu entdecken als auf dem kleinen Smartphone.
Instagram, mach dich bitte an die Arbeit!
Es wäre deshalb wünschenswert, dass Instagram sich an die Arbeit macht und eine iPad-App entwickelt. Immerhin klingen Mosseris Ausreden auch nicht nach unüberwindbaren Hürden.
Das Unternehmen dürfte zumindest ausreichend finanzielle Möglichkeiten haben, um neue Mitarbeiter einzustellen und in Instagram für iPad zu investieren.
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