Das aus China stammende Coronavirus breitet sich nach wie vor rasant aus. Kein Wunder also, dass die Weltgesundheitsorganisation WHO in der letzten Woche einen globalen Notstand ausgerufen hat. Insgesamt haben sich inzwischen mehr als 14.000 Menschen nachweislich infiziert, die Dunkelziffer dürfte aber weitaus höher liegen.
Aber auch, wenn sich große Technologie-Konzerne, wie Facebook und Apple, aus der Volksrepublik zurückziehen und ihre Niederlassungen temporär schließen, so zeigt die Pandemie, inwieweit die lokale IT-Branche in Daten und künstlicher Intelligenz ein riesiges Potenzial sieht, um zur Lösungsfindung beizutragen.
Eine Firma, die hier Anstrengungen unternimmt, ist der chinesische Gigant Alibaba. In der letzten Woche wurde vom Unternehmen eine Zusammenarbeit mit dem Global Health Drug Discovery-Institut in Peking angekündigt. Ziel ist eine offene Datenplattform, die bei der Identifizierung und Bekämpfung des Coronavirus unterstützen soll. Hierzu wird die Arbeit der Forscher bei der Analyse der Virenbestandteile erleichtert.
Auch Baidu, das Unternehmen hinter der größten gleichnamigen Suchmaschine im Land, hat seinen Algorithmus „Linear Fold“ zur Analyse von RNA gegenüber Forschungs- und Präventionseinrichtungen weltweit geöffnet.
[mg_blockquote]This new tool significantly speeds up the prediction time of a virus’s RNA secondary structure, potentially providing the research community with the opportunity to better focus their efforts on developing a deeper understanding of the virus and aid in vaccine creation. As an example of Linearfold’s efficiency, Baidu’s AI scientists have already applied it to the coronavirus, reducing prediction time from 55 minutes to 27 seconds.[/mg_blockquote]Andere Firmen unterstützen ebenfalls in der Krise. Google hat einen Service freigeschaltet, der über das Virus und potenzielle Notfälle direkt in der Suche informiert. Facebook und das zugehörige soziale Netzwerk Instagram scannen neuste Posting auf Falschinformationen. Und das chinesische Fachmagazin Chongqing VIP macht alle seine Forschungspapiere während des Ausbruchs öffentlich.
Die Beispiele zeigen, dass durch die kontinuierliche Weiterentwicklung von Technologien, in der Zukunft Epidemien und Pandemien deutlich effizienter bekämpft werden könnten. Lediglich fehlt es an der internationalen Zusammenarbeit während der Entstehungsphase solcher Notfälle. Auch beim Coronavirus hat es zu lange gedauert, bis Informationen von der chinesischen Regierung öffentlich zugänglich wurden.
Quelle: The Next Web
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