Eigentlich kann ich mit E-Scootern absolut nichts anfangen. Aber ich habe mich trotzdem breit schlagen lassen, den Kick-Scooter Tracer von Iconbit zu testen. Warum ich jetzt verstehen kann, dass E-Scooter fahren auch Spaß machen kann – aber mir trotzdem niemals einen kaufen würde.
Für einige Menschen sind E-Scooter sicher eine tolle Sache. Eine Freundin hat mir zum Beispiel erzählt, dass sie einmal bis spät abends in der Universität hockte und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anschließend nicht mehr nach Hause gekommen wäre.
Also lieh sie sich einen E-Scooter aus und fuhr damit nach Hause – für wenig Geld und mit viel Spaß. Wenn im Straßenverkehr gerade wenig los ist und man unbefangen mit seinem Roller von A nach B fahren kann, klingt das auch nach einer großartigen Sache.
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Doch in Großstädten sieht der normale Alltag anders aus. Die Straßen sind voll mit Auto- und Fahrradfahrern, Fußgängern und mittlerweile auch E-Scootern, die oft wie Hindernisse auf dem Bürgersteig herumliegen.
Das ärgert mich. Doch abgesehen davon ist mir egal, ob Menschen E-Scooter fahren oder nicht. Für mich stellen die Roller aber keine Alternative zum Fahrrad oder zum Auto dar.
Trotz Skepsis: Ich teste den Kick-Scooter Tracer von Iconbit
Ich habe mich nun trotzdem breit schlagen lassen, einmal einen E-Scooter zu testen. Die Wahl ist auf den Kick-Scooter Tracer von Iconbit gefallen – ein Einsteigermodell für ungefähr 325 Euro.
Der E-Scooter hat zwar eine Straßenerlaubnis, ich habe ihn aber nicht im Großstadttrubel getestet, sondern auf einer Bewohnerstraße – aus Sicherheitsgründen, versteht sich.
Der Kick-Scooter Tracer verfügt über einen Klappmechanismus. Das heißt, du kannst ihn relativ bequem transportieren. Er ist mit rund 15 Kilogramm aber auch nicht gerade leicht. In die öffentlichen Verkehrsmittel kann man ihn aber problemlos mitnehmen.
Drei Geschwindigkeitsstufen: Schleichen und Rasen
Zurück auf der unbefahrenen Bewohnerstraße: Der E-Scooter hat drei Geschwindigkeitsstufen, mit denen er jeweils acht, 16 oder 25 Kilometer pro Stunde auf die Straße bringt.
Auf welcher Stufe du gerade fährst, siehst du auf dem digitalen Bordcomputer zwischen den beiden Handgriffen. Der Computer hat auch einen Tempomaten eingebaut, mit dem du eine dauerhafte Geschwindigkeit bestimmen kannst.
Gas gibt man mit einem Hebel am rechten Handgriff. Links befindet sich der elektronische Bremshebel.
Im ersten Gang fährt es sich sehr gemütlich. Der E-Scooter schleicht nur so über die Straße. Bergauf kommt man so aber höchstens im Schneckentempo.
Wenn ich eine Steigung fahren oder grundsätzlich schneller fahren will, schalte ich in den zweiten oder dritten Gang. Dann geht der Scooter wirklich ab. Wenn ich es also eilig habe, kann ich mit dem Scooter sogar ein wenig rasen.
Aufgepasst beim Beschleunigen
Nachdem ich mich etwas an den E-Scooter gewöhnt habe, fällt mir schnell auf: Ich muss ganz schön aufpassen, nicht zu schnell zu beschleunigen. Sonst zieht mich der Roller mit voller Kraft nach hinten.
Aber wenn ich zu langsam fahre, ist die Gefahr gegeben, das Gleichgewicht zu verlieren. Im lebendigen Straßenverkehr stelle ich mir das zumindest am Anfang gefährlich vor.
Vor allem sind es aber die Kurven, die mir Probleme bereiten: Ich habe das Gefühl, dass die Handgriffe viel leichter als der Rest des Rollers sind. Sie lassen sich leicht umlenken, aber der gesamte Roller zieht nicht so einfach mit. Mit Tempo durch eine richtige Kurve zu fahren, erscheint mir viel zu unsicher.
Positiv fällt mir währenddessen aber auf, dass die Trittfläche breit genug ist, um sicher auf ihr zu stehen. Außerdem bin ich in der Dämmerung dank einer weißen LED-Lampe am Bordcomputer und einer roten LED-Lampe an der mechanischen Rücktrittbremse gut zu sehen.
Sicherheit geht vor Spaß
Zugegeben: Auf den ruhigen Straßen in meiner Umgebung hatte ich eine Zeit lang Spaß mit dem E-Scooter. Natürlich fühlt man sich schön frei, wenn man mit 20 Kilometern pro Stunde über die Bahn brettert.
Trotzdem kann ich mir immer noch nicht vorstellen, in der Stadt einen E-Scooter auszuleihen und damit eine kürzere oder längere Strecke zu fahren. Dafür nehme ich lieber weiter mein Fahrrad oder Auto.
Sicherheit geht vor kurzen Fahrspaß. Für mich ist ein E-Roller auch nach dem Test schlichtweg keine Alternative zu anderen Fortbewegungsmitteln.
Fazit zum Tracer von Iconbit
Der Tracer ist vermutlich nicht das dynamischste und schönste Modell auf dem E-Scooter-Markt, bringt einen aber zuverlässig ans Ziel – vorausgesetzt, man hat das Fahren vor allem in den Kurven ein wenig geübt. In denen muss man nämlich tatsächlich aufpassen und im Zweifel lieber ein bisschen mehr abbremsen.
Wer genau wie ich E-Scootern grundsätzlich sehr skeptisch (oder ängstlich) gegenüber steht, dürfte aber wahrscheinlich auch mit dem Kick-Scooter Tracer von Iconbit so seine Probleme und Unsicherheiten haben.
Wer dagegen Spaß am Fahren hat und nach einem relativ günstigen Modell zur Privatnutzung sucht, dürfte mit dem Roller seinen Spaß haben.
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