Kaum ein Netzwerk hat im vergangenen Jahr einen so steilen Aufstieg hingelegt, wie LinkedIn. Das kleine, deutsche Xing habe längst keine Daseinsberechtigung mehr. Doch Xing hat auch seine Vorteile – und dazu zählt das Fehlen des penetranten LinkedIn-Spam. Ein Kommentar.
Mein überaus geschätzter Kollege Philip Bolognesi kommentiert in seiner Kolumne „Einer geht noch“ in regelmäßigen Abständen kuriose Entwicklungen und erstaunliche Phänomene aus dem Bereich des digitalen Marketings.
Mit einer solchen Erscheinung möchte ich mich heute auch kommentierend in aller Kürze beschäftigen. Von daher lieber Philip hoffe ich, dass dir dieses Thema nicht auch unter den Nägeln brennt. Aber ich halte es einfach nicht mehr aus! Dieser nie endende LinkedIn-Spam raubt mir den letzten Nerv.
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LinkedIn ist großartig, aber …
Ja, werter Leser, du siehst richtig. Dieser kleine Kommentar richtet sich gegen das liebste Netzwerk der deutschen und internationalen Business-Szene: LinkedIn.
Und ich stimme durchaus in zahlreiche Lobeshymnen ein. Während die deutsche Konkurrenz bei Xing noch immer am App-Design bastelt und Probleme damit hat, den Nutzern des Abmelden aus Newslettern und Abonnements zu ermöglichen, ist LinkedIn anders.
Das Unternehmen aus dem kalifornischen Mountain View bietet die wichtigsten Informationen in der richtigen Aufmachung zum richtigen Preis. Und auch gegenüber Publishern und Autoren zeigt sich LinkedIn erfreulich offenherzig.
Wer auf LinkedIn erfolgreich sein möchte, bekommt vom Netzwerk selbst die wichtigsten Eckpfeiler erklärt und erhält zudem unkompliziert Zugriff auf sämtliche Publisher-Tools.
… dieser LinkedIn-Spam nervt einfach!
Das klingt zunächst einmal großartig – und das ist es auch. Wenn es da nicht diesen einen kleinen Fleck auf der weißen Weste des Netzwerks gäbe. Und dieser Fleck ist eine Mischung aus Rotwein, Motoröl und den Resten des Junggesellenabschieds: einfach nicht auszuwaschen. Die Rede ist natürlich vom LinkedIn-Spam.
Eben jene Kontaktanfrage steht stellvertretend für Dutzende wenn nicht sogar Hunderte Anfragen, die in sehr regelmäßigen Abständen eintrudeln. Die Anfrage ist aber umso bezeichnender, da der Bittsteller keinen Hehl um seine Intention macht: den Abverkauf.
So ist es mir in diesem Fall immerhin möglich, den Schädling rechtzeitig auszulöschen. Schlimmer ist es da, wenn sich der LinkedIn-Spam erst hinter einer normalen Anfrage versteckt. Schließlich sind wir alle daran interessiert, unser Netzwerk zu erweitern.
Sobald dann jedoch schon wenige Minuten nach der Verknüpfung drei Nachrichten im Postfach liegen, weiß ich auch: Es war mal wieder ein Fehler.
LinkedIn-Kontaktanfragen sind kein Vertriebskanal!
Und genau an dieser Stelle wird Xing plötzlich für mich attraktiv. Ja, auch hier gibt es übereifrige Sales-Menschen. Doch die Anzahl ist deutlich geringer, was wohl auch an der sprachlichen Barriere liegt. Halleluja!
Denn auf LinkedIn kommen die Anfragen ja nicht nur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, sondern auch aus Indien, Pakistan und natürlich den USA. Das multipliziert den Nerv-Faktor gleich enorm. Dadurch wiederum vergeht der Spaß an LinkedIn.
Weil ich weiß, dass es nicht nur mir so geht: Liebe Vertriebler, bitte respektiert endlich, dass LinkedIn ein Business- und kein Verkaufsnetzwerk ist. Wenn sich nach einem längeren Gespräch die Chance ergibt, das eigene Angebot zu bewerben: Perfekt!
Und wenn nicht: Dann lasst bitte die Brechstange zu Hause und hört auf, andere Menschen zu penetrieren.
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