Egal, welches Auto du fährst, ein Problem haben alle und es heißt „toter Winkel“. Doch endlich hat jemand eine Lösung dafür entwickelt – eine 14-jährige Schülerin.
Autobahnauffahrt? Schulterblick! Spurenwechsel? Schulterblick! Um einen Radweg herum abbiegen? Schulterblick! Es gibt wenige Dinge, die meine Fahrschullehrerin mir so oft gesagt, wie die ständige Erinnerung an den Schulterblick.
Das Beharren hat einen ganz einfachen Grund und er heißt „toter Winkel“.
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Gefahr Toter Winkel
Wikipedia definiert den Begriff folgendermaßen:
Als toter Winkel wird im Straßenverkehr der von Fahrzeugführern innerhalb geschlossener Fahrzeuge trotz Rückspiegeln nicht einsehbare Bereich seitlich des Fahrzeuges bzw. vor und hinter dem Fahrzeug bezeichnet.
Dieser kleine blinde Fleck im Autospiegel kann sehr gefährlich werden, wenn du darin einen anderen Verkehrsteilnehmer übersiehst. Nach einer Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen zum Thema ist ein toter Winkel vor allem für Radfahrer ein großes Risiko.
Demnach gehören Abbiegeunfälle zu den „schweren Radfahrunfällen“. Besonders schwerwiegend seien diese Unfälle, wenn die Kollision durch einen toten Winkel entstanden sei.
Abbiegeassistenten oder spezielle Spiegel versprechen Abhilfe. Doch eine flächendeckende Lösung für PKWs gibt es nicht.
Doch nun hat jemand endlich eine simple Lösung gefunden, und zwar weder ein Auto-Designer noch ein Ingenieur, sondern eine 14-jährige Schülerin.
Mit einfachen Mitteln toten Winkel aufheben
Alaina Gassler lebt im US-Bundesstaat Pennsylvania. Täglich sieht sie, wie ihre Mutter sich mit dem toten Winkel in ihrem Auto abmüht und beschließt daraufhin selbst aktiv zu werden.
Sie nimmt eine Webcam einen Projektor sowie eine reflektierende Folie – und entwickelt so eine Spiegelkonstruktion fürs Auto, die alles anzeigt, was sich normalerweise für den Fahrer im toten Winkel befindet.
Den Prototyp testet Alaina Gassler schließlich mit ihrem Vater. Das Fazit: Mit ihrer Erfindung hat Alaina Gassler den toten Winkel gekillt.
Als Alaina Gassler ihre Erfindung beim Wissenschaftswettbewerb Broadcom-Masters-Wettkampf, in Washington D.C. vorstellt, sind die Juroren beeindruckt. Gassler heimst die Siegerprämie ein und gewinnt 25.000 US-Dollar als Preisgeld.
Damit kann sich die Schülerin gegen mehr als 2.000 Mitbewerber in ihrer Altersklasse durchsetzen. Maya Ajmera, Präsidentin und CEO der Society for Science & the Public, die den Wettbewerb organisiert, sagte gegenüber der New York Times: „Sie hat etwas sehr Persönliches genommen – wie kann ich meiner Mutter das Leben erleichtern – und daraus ist dann ein unglaubliches Wissenschaftsprojekt geworden.“
Alaina Gassler möchte nun ihren Prototyp weiter verbessern. Im nächsten Schritt will sie die reflektierende Fläche gegen einen LCD-Bildschirm für bessere Sichtbarkeit austauschen. Langfristig hofft sie, dass die Autoindustrie ihre Erfindung tatsächlich in Autos installiert.
Einen ganz bestimmten Autobauer hat sie dafür auch schon im Blick: „Es wäre toll, wenn ich mein Projekt Tesla zeigen könnte, weil sie immer nach neuen Wegen suchen, um ihre Autos sicherer zu machen und sie stets mehr futuristische Features in ihre Autos einbauen.“
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