Kann man eigentlich irgendwas Sinnvolles mit dem überschüssigen CO2 in der Luft tun? Ja! Die Bundesregierung fördert ein Forschungsprojekt, bei dem CO2 zu Kraftstoff wird.
Mit dem Auto zur Arbeit pendeln, heizen, heiß duschen oder Kaffee trinken – unser normales Alltagsverhalten ist schlecht fürs Klima.
Wir verbrauchen nämlich nicht nur mehr Ressourcen als wir sollten, dabei stoßen wir auch noch CO2 aus, und zwar mehr als unser Planet verarbeiten kann. Die Folge ist die globale Erwärmung – und Schäden, die wir zum Beispiel an extremen Wettermustern jetzt schon spüren.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Social Media Manager (m/w/d) HomeServe Deutschland Holding GmbH & Co. KG in Frankfurt am Main |
||
Praktikum im Bereich Social Media Governance ab März 2025 Mercedes-Benz AG in Stuttgart |
Das Beste wäre natürlich, diese schädlichen Emissionen zu reduzieren. Doch was können wir mit dem überschüssigen CO2 in der Luft tun?
Man könnte es zum Heizen nutzen, für Chemikalien – oder als Sprit. Genau das möchte das Kopernikus-Projekt „P2X“ langfristig erreichen.
In vier Schritten von CO2 zu Kraftstoff
Dafür haben sich 18 Forschungseinrichtungen, 27 Industrieunternehmen und drei zivilgesellschaftliche Organisationen zusammengetan.
Gemeinsam möchten sie innerhalb von zehn Jahren aus diesen Ideen Industrie-fähige Lösungen machen. In einer ersten Phase wurde jetzt erstmals nacheinander demonstriert, wie man in vier Schritten aus CO2 Kraftstoff gewinnen kann.
Schritt eins: CO2 filtern
Im ersten Schritt wird Kohlendioxid aus der Umgebungsluft über einen speziellen Filter aufgefangen. Unter Vakuum und bei 95 Grad Celsius löst sich das CO2 von der Oberfläche und wird abgepumpt.
Schritt zwei: Synthesegas gewinnen
Danach sorgt ein Elektrolyseverfahren mit Ökostrom dafür, dass CO2 und Wasserdampf gleichzeitig gespalten werden. Dadurch entsteht in einem Schritt Kohlenmonoxid und Wasserstopf, ein Synthesegas.
Schritt drei: Rohstoff für Kraftstoff
Das Synthesegas liefert nach einem speziellen Verfahren das Rohprodukt für Kraftstoff.
Schritt vier: Qualität optimieren
Im letzten Schritt folgt die Optimierung, mit der man aus dem Rohprodukt schließlich Benzin, Kerosin und Diesel gewinnen kann.
Das Ergebnis ist ein umweltfreundlicher Kraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen, in diesem Fall CO2, Wasser und Ökostrom. In der nächsten Phase von P2X sollen 200 Liter Kraftstoff pro Tag produziert werden.
Zum Weiterlesen