Vertrauen ist das wichtigste Kriterium für Influencer. Denn wenn die Follower am Wahrheitsgehalt zweifeln, geht das (Geschäfts-)Modell der digitalen Meinungsmacher nicht mehr auf. Deswegen haben wir euch die Vertrauensfrage gestellt: Vertraut ihr Influencern?
Wenn dir jemand ein Produkt präsentiert, seine Eigenschaften vorstellt und lobt und dir letztendlich einen Kauf ans Herz legt: Was denkst du dann? Was ist dir in diesem Moment besonders wichtig?
Zunächst stellt sich dabei natürlich die Frage: Warum spricht der Verkäufer oder auch Influencer eine Empfehlung aus? Hat er dafür Geld erhalten, positiv zu berichten, oder handelt es sich um eine ehrliche persönliche Meinung?
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Schon die Beantwortung dieser Frage fällt im digitalen Kontext nicht immer leicht. Ein Indiz für den aufmerksamen Nutzer könnte sein, ob ein Post als [Werbung] gekennzeichnet ist. Wenn das der Fall ist, sind auf jeden Fall Dienstleistungen geflossen. Dadurch könnte die Meinung beeinflusst worden sein.
Und wenn keine entsprechende Kennzeichnung vorhanden ist, stellt sich die Vertrauensfrage.
- Option 1: Der digitale Meinungsmacher sagt die Wahrheit und wir können ihm Vertrauen.
- Option 2: Er hat die Kennzeichnung absichtlich weggelassen, um Objektivität vorzutäuschen.
Die Vertrauensfrage im Influencer Marketing
Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Fälle und Möglichkeiten. Aber es soll an dieser Stelle nicht unnötig kompliziert werden. Denn die Meinung eines Redakteurs ist immer eine Einzelmeinung.
Deshalb haben wir euch knapp einen Monat lang (vom 30. Oktober bis zum 28. November 2019) gefragt: Vertraust du / Vertraut ihr Influencern? Euer Feedback dazu ist sehr eindeutig. Im Befragungszeitraum haben über 1.400 Leser von BASIC thinking abgestimmt.
- 81 Prozent vertrauen Influencern „überhaupt nicht“.
- Zwölf Prozent haben gemischte Gefühle.
- Und gerade einmal sieben Prozent von euch sagen: „Ja, ich vertraue ihnen.“
Selbstverständlich ist diese Umfrage nicht repräsentativ. Trotzdem ist das Ergebnis beeindruckend – und zumindest in der Social-Media- und Tech-Szene fällt die Vertrauensfrage relativ deutlich aus.
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