Twitter will im Dezember 2019 damit anfangen, inaktive Twitter-Accounts zu löschen. Wer den Kurznachrichtendienst nicht nutzt, hat bald also auch kein Profil mehr. Für etliche Nutzer heißt das auch: Sie verlieren zahlreiche (inaktive) Follower. Eine Einordnung.
Twitter hat angekündigt, ab dem 11. Dezember 2019 alle inaktiven Twitter-Accounts konsequent zu löschen. Nutzer, die sich innerhalb von sechs Monaten nicht ein Mal beim Kurznachrichtendienst angemeldet haben, fliegen demnach von der Plattform.
Dann will der Kurznachrichtendienst die verwendeten Benutzernamen auch wieder freigeben.
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Twitter will die Konten allerdings nicht alle auf einen Schlag löschen. Gegenüber dem US-amerikanischen Technik-Portal The Verge sagte ein Sprecher auch, dass betroffene Nutzer zunächst einmal per Mail benachrichtigt werden.
Was passiert mit dem Twitter-Account eines Verstorbenen?
Unter den inaktiven Konten finden sich natürlich auch einige von verstorbenen Nutzern.
Dazu meldete sich Twitter nachträglich ebenfalls zu Wort. Der Kurznachrichtendienst bestätigte, dass er vorerst nach einem neuen Weg sucht, Twitter-Accounts von Verstorbenen zu gedenken, bevor er sie wie alle anderen löscht.
So macht sich Twitter Gedanken über eine Art Memorial-Zustand für derartige Accounts. Wie der Kurznachrichtendienst mit dem digitalen Nachlass genau umgehen will, steht zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht fest.
Twitter-Accounts verlieren inaktive Follower
Abgesehen von der Diskussion um den digitalen Nachlass werfen die Löschungen auch die Frage auf, wie viele inaktive Follower große Twitter-Accounts wohl verlieren – und wie sich ein starker Verlust auf ihr Erscheinungsbild auswirken würde.
Eine große Follower-Zahl auf Twitter macht auf den ersten Blick natürlich Eindruck. Was wir nicht sehen, ist, wie viele der Follower jedoch wirklich aktiv auf der Plattform sind.
Spannend ist dann, wie viele Follower übrig bleiben. Das dürfte auch interessant für Unternehmen sein, die mit Twitter-Influencern zusammenarbeiten und viel Wert auf deren Reichweite legen.
Vielleicht liegt genau in diesem Punkt aber eine Chance, solchen Unternehmen zu zeigen, dass Engagement wichtiger ist als Reichweite.
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