Wie lassen sich die Vorteile des Influencer Marktings nutzen und die Nachteile der digitalen Meinungsmacher weitgehend umgehen? Die Antwort für Marketing-Verantwortliche: Community Marketing. Das verbirgt sich dahinter.
Influencer sind ein fester Bestandteil des Marketing-Mixes und werden von großen wie auch kleinen Unternehmen genutzt.
Die Vorteile: Sind die passenden Personen erst einmal gefunden, bewerben sie Marken oder Produkte innerhalb der jeweiligen Zielgruppe persönlicher als es klassische Marketing-Maßnahmen wie Werbebanner, Plakate oder Social Ads können.
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Nicht selten werden Influencer wie Vertraute wahrgenommen, die mit gutem Rat zur Seite stehen wollen. Deshalb wirkt ihr Einfluss auf die Kaufentscheidung besonders authentisch. Der Mechanismus heißt Empfehlungsmarketing.
Community Marketing: Interaktion statt (nur) Likes
Doch es gibt ein aber: Leider ist die maßgebliche Kennzahl für Influencer Marketing immer noch viel zu häufig Reichweite auf Social Media. Kampagnen werden oft ausschließlich nach Likes, Shares und der Follower-Zahl der Influencer bewertet und bepreist.
Fehlt ein deutlich erkennbares Profil der Influencer – beispielsweise durch zu oft wechselnde und zusammenhanglose Kooperationen – oder die inhaltliche Verbindung zur Zielgruppe, leidet die Glaubwürdigkeit der Kampagne und schließlich auch der Marke.
Wer sich als Marketing-Verantwortlicher also nicht alleine auf die Reichweite und das Profil einer einzelnen Person verlassen will, kann mit dem Community Marketing von der Kraft der Masse profitieren.
Community Marketing geht einen Schritt weiter. Es setzt dort an, wo Influencer Marketing seine natürlichen Grenzen hat. Denn: Fans und Follower sind per se noch keine Community. Das gilt auch wenn sie alle dem gleichen Influencer oder der gleichen Influencerin folgen.
Es ist nicht klar, ob die Bilder geliked werden, weil sie das Idol zeigen oder besonders schön inszeniert sind. Ganz anders in einer Community: Darin tauschen sich die Mitglieder offen und intensiv über Produkte und Marken aus. Sie helfen sich gegenseitig.
Wertvolle Verbindungen und spitze Zielgruppen
Es entwickeln sich eine Gruppendynamik und eigenständige Gespräche – die sogenannten „Meaningful Interactions“. Von denen sprechen die Vertreter und Vertreterinnen der Social-Media-Plattformen gerne.
Diese Interaktionen, bei Echte Mamas sind das über zwölf Millionen pro Monat, sind der Grundstein der positiven Meinungsbildung und der entscheidende Erfolgsfaktor von Community Marketing.
Konkret versteht man unter Community Marketing den Aufbau, die Pflege und den strategischen Marketing-Einsatz einer Gemeinschaft von Personen, die durch ein gemeinsames Thema oder Interesse miteinander verbunden und emotional eingebunden sind.
Die Mitglieder der Community haben einen echten Mehrwert, wenn sie Teil der Gruppe sind – digital oder analog. Im Fall von Echte Mamas zum Beispiel dreht sich alles um das Leben als Mutter. Das inkludiert alle Fragen rund um Kinder, Familie und Erziehung.
Dazu zählen auch Tipps zu Reisezielen oder beliebten Automarken für die jeweilige Familiensituation. Die Community erstreckt sich über unterschiedliche Kanäle – unter anderem Facebook oder Instagram.
Treue Kunden statt Kalt-Akquise
Die werthaltigen Interaktionen der Community führen zu einer langfristigen Beziehung zwischen der Gruppe und einer Marke oder einem Produkt. Statt also immer wieder neue Follower durch neue Influencer anzusprechen und Überzeugungsarbeit zu leisten, etabliert sich die Beziehung innerhalb der Community.
Die Mitglieder fühlen sich aufgehoben, finden Unterstützung und relevanten Austausch. Diese Elemente tragen alle zu einer positiven Markenwahrnehmung bei.
Ist diese Basis erst einmal gelegt, fällt das Marketing immer leichter. Einerseits, wenn es sich um die eigene Marke und eigene Produkte handelt. Wer einmal überzeugt ist, wird nach und nach eine Markentreue aufbauen, für Konkurrenzangebote weniger empfänglich sein und die Produkte selbst weiterempfehlen.
Gerade in einer Zeit, in der Informationen und Werbung von allen Seiten auf die Kunden einprasseln, können Communities als beständiges Element für Orientierung sorgen.
Andererseits jedoch können auch Kampagnen externer Marken durch die verfügbaren Daten und Insights zielgruppengerecht entwickelt und umgesetzt werden. So entfalten sie ihre maximale Wirkung.
Treffsicher statt Gießkanne
Charakteristisch für das Community Marketing ist ebenso die freie Kommunikation und Interaktion zwischen den Mitgliedern. Diese kommt auch auch den Unternehmen zugute. Letztere profitieren ganz besonders von dieser Offenheit.
Die Mitglieder teilen ehrliches Feedback zu den Produkten – zu den eigenen oder Konkurrenzprodukten – ungefiltert und unmittelbar. Eine lebendige Community ist somit ein Gradmesser in den Markt hinein, der wertvolle Insights liefert, die ganz unterschiedlich genutzt werden können.
Nicht nur zur Entwicklung von groß angelegten Kampagnen, sondern auch zur Beobachtung der Konkurrenz und der (Weiter-)Entwicklung der eigenen Produkte.
Influencer in die Community-Strategie einbinden
Influencer und Community Marketing schließen sich gegenseitig nicht aus. Ganz im Gegenteil: Influencer können eine Community-Marketing-Kampagne perfekt ergänzen. Vorausgesetzt, dass sie in die Community eingebunden und an der Realisierung der Kampagne beteiligt sind.
Genau dann trifft das Beste aus beiden Welten zusammen. Denn nur wenn eine Marke eine Influencer-Kampagne klug in eine Community-Strategie integriert, erreicht man einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil: positive Bekanntheit und extrem hohe Glaubwürdigkeit.
Von einer starken und lebendigen Community kann man nur profitieren. Durch Austausch, Unterstützung und echten Mehrwert, wenn man Teil der Gemeinschaft ist.
Als Unternehmen profitiert man, weil man eine sehr enge Beziehung zu den Kunden aufbaut, die sie langfristig bindet. Und auch für externe Unternehmen entstehen Vorteile. Sie erlangen einen einzigartigen Zugang zur Zielgruppe und wertvolle Insights. Win-Win-Win!
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