Der Morgen mit dem Google Pixel 4
Der Tag beginnt diesmal etwas anders, denn ich muss diesmal nicht Arbeiten. Einen Tag wie beim Test mit dem iPhone 11 Pro Max hätte das Gerät nicht ausgehalten und ein normaler Arbeitstag im Büro wäre zu langweilig gewesen. Ich stehe morgens um 8.30 Uhr auf und habe trotz 100% Akku am Vorabend nur 86% übrig. Ich lade das Gerät nochmal schnell auf 100%, damit der Test fair bleibt. Bitter ist das trotzdem, denn über Nacht sollte das Smartphone eigentlich fast gar nichts verbrauchen. Ich gehe ins Bad und setze mich danach wieder kurz ins Bett mit dem Google Pixel 4 auf 100% und gehe meine Morgenroutine einmal durch. Das bedeutet: E-Mails checken und beantworten, Social Media Benachrichtigungen checken und beantworten und aktuelle Nachrichten lesen. Das dauert etwa 30 Minuten.
Das Display des Google Pixel 4 ist diesmal wirklich Spitzenklasse. Es handelt sich um ein P-OLED Display mit einer Auflösung von 2280×1080 und 444 ppi bei einer Größe von 5,7 Zoll. Es ist wirklich scharf in der Darstellung und auch schön was Farben betrifft mit einer Abdeckung von DCI-P3 bei 100%. Farben und vor allem Helligkeit wird von Smartphones wie das Galaxy Note 10 und das iPhone 11 Pro übertroffen. Es ist trotzdem bei weitem besser als jedes vorherige Pixel Display, wobei ich mir wünschen würde, dass es wirklich etwas heller wäre, da es draußen manchmal doch etwas dunkel sein kann. Die Blickwinkel sind sehr gut und auch sonst macht es Spaß mit dem Display zu arbeiten. Vor allem wegen der 90 Hz Unterstützung. Direkt aus der Box ist das Smartphone in einem adaptiven Modus, wo es meistens Dinge mit 90 Hz darstellt, aber öfter mal auf 60 Hz drosselt um Strom zu sparen, wenn 90 Hz nicht nötig erscheint. Das fällt doch schon auf, wenn dieser Wechsel plötzlich stattfindet, da es schon einen sehr großen Unterschied in der Wahrnehmung macht. 90 Hz ist eigentlich ganz cool, verbraucht aber tatsächlich mehr Akku. Wer will kann es auch abschalten und wenn man sich die 90 Hz wieder abgewöhnt hat, sieht auch 60 Hz wieder gut aus. Andersrum kann man in den Entwicklereinstellungen auch aktivieren, dass 90 Hz immer aktiv sein soll, was dann wieder zu einem noch größeren Verbrauch führt, was beim XL sicher vertragbar ist, aber beim normalen Google Pixel 4 etwas kritisch ist und deshalb nicht empfehlenswert, wenn man durch den Tag kommen will. Während meiner Nutzung bleibe ich im adaptiven Modus. Always on Unterstützt das Display auch, habe ich aber abgeschaltet, da es hier tatsächlich zu einem spürbaren Unterschied in der Akkuleistung führt.
Das Frontdesign hat mich anfangs gestört, mittlerweile habe ich mich aber dran gewöhnt. Ich würde mir aber trotzdem ein moderneres Design wünschen, da die Sensoren oberhalb des Displays gar nicht mal so viel Mehrwert bringen. Da haben wir z.B. den Soli Radar Chip, der merkt, wenn man sich dem Smartphone nähert und das Display aktiviert oder einige Gesten erkennt, wie etwa die „Das sind nicht die Droiden, die Ihr sucht“-Geste, mit der man zum nächsten Song springen kann etc. Das ist zwar eine nette Idee, aber in der Praxis gibt es kaum Anwendungsmöglichkeiten, man muss mit der Hand direkt vor dem Smartphone sein und das Smartphone aktiviert sich selbst, wenn man mit der Hand am Smartphone vorbei geht, oder sich irgendwas drumherum innerhalb einer Art Blase bewegt. Das, kombiniert mit der superschnellen Gesichtserkennung führt meistens dazu, dass das Smartphone sich dauernd selbst aktiviert und entsperrt. Selbst, wenn meine Augen zu sind. Für jeden Dieb ist es das perfekte Gerät zum stehlen. Man kann das ganze natürlich auch deaktivieren, sollte dies jedoch nicht als mega tolles Feature sehen. Da muss tatsächlich ein Update her.
Was man auch updaten sollte, ist die Google Assistant Erkennung, denn Google Assistant aktiviert sich öfter als bei keinem anderen Smartphone zuvor. Und dabei hat niemand nur annähernd was ähnliches wie „OK Google“ gesagt. Teilweise hat es Dinge aufgezeichnet, wo ich gar nicht wollte, dass Google das mithört. Der logische Schritt für mich war es zu deaktivieren, was dann aber dazu führt, dass sich immer das Display aktiviert, wenn es „OK Google“ hört und sagt: „Hey, du könntest ja Google Assistant nutzen, du musst mich nur aktivieren“. Nein. Bitte. Bis ich das alles komplett deaktivieren konnte, hat es leider unnötig lange gedauert, da einige Einstellungen in den Menüs nicht das tun, was man glaubt, was sie tun. Auch da erwarte ich in Zukunft einen Fix. Der Assistant kann auch weiterhin durch das „Drücken“ des Smartphones aktiviert werden. Dafür hat es an den Seiten Sensoren, die das Drücken als Eingabe werten.
Das System ist übrigens weitgehend gleich geblieben. Ihr könnt daher mein Tipps und Tricks Video zum Google Pixel 3 schauen und erhaltet einen guten Eindruck. Als System läuft Android 10, was man als Stock Android bezeichnen kann und kommt mit so wenig Features wie möglich um euch möglichst viel Personalisierbarkeit zu bieten. Für Neulinge kann das verwirrend sein, da viele Features, die bei anderen Smartphones Standard sind hier fehlen und selbst über Apps hinzugefügt werden müssen und die Menüführung nicht immer selbsterklärend ist, aber Fans werden sich weiterhin freuen, da es für sie das wichtigste „Feature“ eines Pixel Smartphones ist. Insgesamt ist die Software aber tatsächlich eines der Stärken, denn das System läuft rund und super flüssig, alle Funktionen und Features, die integriert sind, sind auch meistens wirklich gut und arbeiten gut miteinander zusammen und insgesamt ist es die beste Google Experience, die man haben kann, sofern man das wünscht. Ich würde so wie es ist tatsächlich dauerhaft im Alltag nutzen, auch wenn ich ein wenig vorhin darüber gerantet habe, wie mich bestimmte Dinge nerven. Dasselbe hatte ich auch beim iPhone 11 Pro Max im Test. Ich habe iOS zu lieben gelernt, habe einige wenige Dinge aber extrem gehasst. Bei diesen etwas exklusiveren Softwares muss man tatsächlich immer irgendwie etwas aufgeben. Dafür bekommt man meist öfter und schneller Updates. Es kann also sein, dass Dinge, über die ich mich beschwere, schnell gefixt werden können.
Nach einem kurzen Frühstück geht es für mich raus in die Wildnis um 11 Uhr. Der Akku ist bei 91%. Zwischendurch habe ich einige kurze Videos (etwa 15 Minuten lang) auf dem Google Pixel 4 geschaut. Ich habe einiges zu erledigen und muss zum Finanzamt, zur Stadt, zum Zahnarzt und mehr. Da ich mehr als genug Zeit habe, spaziere ich überall hin um auch einige Fotos machen zu können. Dabei habe ich mobiles Netz, GPS, Bluetooth etc. aktiviert und höre Musik über Bluetooth-Kopfhörer. Einen Klinkenanschluss gibt es übrigens nicht, falls Ihr euch das fragt.
Der Nachmittag mit dem Google Pixel 4
Es ist ein schöner Tag. Die Sonne scheint, die Leute wirken Glücklich, ich muss weder in der Stadt, noch beim Finanzamt oder beim Zahnarzt warten und spaziere etwas mehr als 5 km und kann dabei einiges an Fotos machen. Das Google Pixel 4 kommt mit zwei Sensoren: Einer 12.2 MP, f/1.7 Hauptkamera und einem 16 MP, f/2.4 Telesensor mit zweifachem optischem Zoom. Ein Ultraweitwinkel fehlt hier leider noch immer, aber ob das etwas schlechtes ist, ist von jedem Nutzer selbst abhängig. Ich persönlich vermisse es. Tatsächlich ist das Google Pixel 4 aber weiterhin eines der besten, bzw. die Point and Shoot-Kamera (als Smartphone) auf dem Markt, denn Bilder sehen fast immer gut aus. So gut, dass man es direkt auf Social Media posten kann. Das liegt an der Schärfe, dem Kontrast, den Farben und das kommt vor allem wegen dem Google Neural Core, der mit seinem HDR+ Feature die Bilder auf Smarte weise aufwertet. Der Automatikmodus eignet sich daher perfekt für jeden, der praktisch keine Ahnung hat und die Kamera auf etwas hält um ein Foto zu machen. Das ist wirklich was positives, denn der Großteil der Nutzer will ja auch genau das und bearbeitet seine Bilder nicht. Dieser entscheidet oftmals ob er ein Smartphone kauft oder nicht anhand der Automatik-Fotos. Es geht meist nicht darum, was das Smartphone kann. Und gerade hier hat man meist einen perfekten Dynamikumfang, viele Details und mehr.
Nachteil ist natürlich, dass wenn man es doch mal professioneller mit Lightroom z.B. bearbeiten will, man bei der Bearbeitung etwas eingeschränkter ist, da das Bild meist nach dem bearbeiten, sofern man nicht nur einen Filter darauf platziert, schlechter aussehen kann und plötzlich zuviel Rauschen auftritt. Aber dafür kann man hier auch RAW-Fotos aufnehmen, von daher können sich die „das iPhone ist besser“-Leute auch nicht beschweren, denn man braucht auch für die Korrektur des Gelbstichs beim iPhone einen extra Schritt. Man kann nicht per se sagen, dass das eine deswegen besser oder schlechter ist. Übrigens, wenn Ihr euch selbst eine Meinung bilden wollt, schaut doch auf meinen iPhone 11 Pro und Google Pixel 4 Kameravergleich. Dort seht ihr auch einige Vergleiche im Portrait-Modus, der beim Pixel 4 selbst bei Objekten super ist Insgesamt bin ich mit der Kamera bei Tag ziemlich zufrieden.
Sehr gut ist vor allem der Zoom. Ich spreche hier nicht vom zweifachen, sondern vom achtfachen Digitalzoom, welches durch Machine Learning optimiert wird und fast schon wie ein optischer Zoom wirkt. Tatsächlich wird das Bild bearbeitet, wenn man es als Zoom aufnimmt. Sollte man ein Bild mit 1x oder 2x aufnehmen und Croppen, sieht das Bild bei weitem nicht so gut aus. Außerdem bleiben die Farben konsistent und die Belichtung ist richtig. Beim iPhone hatten wir hier ja im Vergleich einige Schwierigkeiten festgestellt.
Natürlich habe ich aber auch einige Selfies aufgenommen. Hier hat das Google Pixel 4 einen 8 MP, f/2.0 mit einer Brenntweite von 22 mm an Bord. Es fällt auf, dass es nur ein Sensor ist, aber das ist ok, denn es handelt sich beim Hauptsensor um einen Ultraweitwinkel, der für normale Weitwinkelbilder und Portraits hereincroppt. 8 MP hören sich dafür etwas wenig an, aber die Kamera leisten einen guten Job. Zum Vergleich, die alten Sensoren hatten eine Brennweite von 19 und 28 mm. Hier liegt man mit 22 mm dazwischen, aber noch immer im Ultraweitwinkelbereich. Das ist für Selfies ganz gut, da mehr ins Bild passt und das will man hier auch, da der Dynamikumfang wirklich super ist. Man muss bei Urlaubsfotos also Freunden und bekannten nicht beschreiben, dass es sich bei der strahlend weißen Silhouette im Hintergrund um die Sagrada Familia z.B. handelt. Die Kamera fängt viele Details ein, die Farben sind super und der Portraitmodus wirkt wie von einer echten Kamera, mit kaum offensichtlichen Fehlern. Es fällt nur auf, dass die Kamera manchmal versucht auf der suche nach einem Gesicht dunkle stellen aufzuhellen, was zu rauschen führt. Sichtbar an meiner Jacke, wenn ich die Kamera vor das Gesicht halte. Trotzdem ist es noch immer eines der besten Selfiekameras in einem Smartphone.
Reden wir ein wenig über das Design, denn auch, wenn ich die Front etwas hässlich finde: Der Rest des Smartphones gefällt mir sehr. Die kleine Variante liegt super in der Hand und ist angenehm zu halten. Das Minimalistische Design hat etwas besonderes, bzw. etwas „anderes“ im Vergleich zu anderen Smartphones und generell finde ich das schwarz weiße Panda-Design mit dem starken Kontrast sehr ansprechend. Auch die Orange Variante gefällt mir. Vor allem wegen der matten Rückseite, die sich super anfühlt, bisher noch nicht zerkratzt ist und nicht zu rutschig ist. Schrecklich ist eigentlich nur die schwarze Variante mit dem glossy Klavierlackdesign. Da sehr ihr nur Fingerabdrücke, es spiegelt und ist einfach nicht schön, was aber am Ende egal ist, wenn Ihr ein Cover nutzen solltet. Ich laufe seit fast einem Monat ohne Cover herum. Das Google Pixel 4 ist übrigens Wasserdicht mit IP68.
Ich mache auf dem Weg nicht nur Fotos und höre Musik, sondern bearbeite auch unterwegs einige Bilder mit Lightroom, chatte mit einigen Leuten, schaue auf Social Media und E-Mails und telefoniere mit meiner Mutter. Bei letzterem fällt mir auf, dass sich meine Mutter dauernd darüber beschwert, dass sie mich schlechter hört als sonst. Das Mikrofon des Google Pixel 4 ist eigentlich völlig in Ordnung, scheint aber nicht nur etwas leiser aufzunehmen, sondern auch nicht so klar, wie etwa ein iPhone oder Samsung im direkten Vergleich. Die Stimme ist etwas blecherner, auch bei Tonaufnahmen, was aber auch nicht unbedingt super schlecht ist. Es ist nur ein bemerkbarer Unterschied für die Person gegenüber.
Ich bin mit meinen Terminen durch. Es ist 17 Uhr. Mein Akku ist bei 31% ziemlich wenig, aber ich habe ja auch viel mit dem Smartphone gemacht. Oder habe ich? Die spannende Wendung im Bezug auf den Akku kommt später. Erst kommt der Abend mit dem Google Pixel 4.
Der Abend mit dem Google Pixel 4
Am Abend lauf ich Richtung Bahnhof und mache noch einige Nachtfotos. Die Fotos hier habe ich fast nur mit dem Nachtmodus aufgenommen, einfach weil der Unterschied sehr stark ist. Die Stärke des Google Pixel 4 ist hier der Weißabgleich, den das Smartphone leistet, denn alles sieht farblich tatsächlich so aus, wie es aussehen sollte. Das sieht man auch besonders gut in unserem iPhone 11 Pro und Google Pixel 4 Kameravergleich, wo im Burgerladen der Burger von jeder Kamera gelb aufgenommen wird, aber das Google Pixel 4 die echten Farben hervorholt. Ansonsten kommen die Bilder mit sehr guten Details und Schärfe, sodass ich ziemlich zufrieden damit bin. Etwas schwächeln tut die Kamera nur bei einigen Lichtquellen, wie etwa Neonschildern, wie man auch im Vergleichsartikel sehen kann. Da leistet das iPhone 11 Pro eine bessere Arbeit. Vermutlich bekommt das Pixel 4 aktuell das Anti-Banding nicht vernünftig hin und hat Probleme mit bestimmten Frequenzen. Ob das behoben wird, kann ich nicht sagen. Trotzdem ist es eines der besten Nachtkameras aktuell auf dem Markt. Die Nase vorn hat hier aber noch immer Huawei, auch wenn hier der Weißableich tatsächlich besser ist.
Auch die Selfiekamera hat einen Nachtmodus. Ohne diesen sind die Fotos ok. Das Bild neigt etwas verschwommen zu werden, jedoch enthält das Bild trotzdem noch mehr Details als bei den meisten Flaggschiffen. Besonders im Vergleich zu Samsung, wo die neusten Flaggschiffe leider recht schlecht abgeschnitten haben. Auch der Bokehmodus funktioniert, aber wo kein Licht, da kein gutes Bild. Außer mit dem Nachtmodus. Da bekommt man ein unrealistisch, aber stilistisch eigentlich ganz cooles Bild, wie ihr das sonst bei kaum einem Smartphone bekommt. Euer Gesicht sollte aber klar sichtbar sein (man schaue auf das Bild mit der Kapuze), denn sonst hellt die Kamera nochmal stärker auf, was zu rauschen an dunklen stellen führen kann. Insgesamt würde ich hier die Selfiekamera auch weiterhin als eine der besten einstufen.
Ich steige in die Bahn und fahre nach Hause. Ich mache ein wenig was mit dem Smartphone, aber nicht wirklich viel. Es ist genau 18 Uhr. Mein Akku ist bei 11% und ich entscheide mich mein Smartphone nicht zu nutzen, da ich noch erreichbar sein muss. Mein Huawei Supercharge Akkupack wird ironischerweise nicht akzeptiert und ich kann das Google Pixel 4 nicht mal laden. Ein Blick auf die Einstellungen zeigt: Nur 2 Stunden und 30 Minuten Screen on Time. Mein Display war also nur 2 Stunden und 30 Minuten aktiv. Ich habe mein Smartphone zwar eigentlich intensiver benutzt an einem normalen Tag, wo abhängig von den genutzten Apps ich auch auf 3,5 Stunden Screen on Time kommen kann, wenn ich daran glaube, aber aktuell ist nur bei wenigen Smartphones der Wert so schlecht. Ich komme deshalb durch den Tag, weil ich mich dem Smartphone mittlerweile angepasst habe. Positiv ist höchstens, dass ich jetzt ein gesünderes Nutzerverhalten habe, da ich weniger zum Smartphone greife.
Der Akku des Google Pixel 4 ist 2800 mAh groß, bzw. klein, denn es ist kleiner als beim Vorgänger. Das muss nichts heißen, denn es gibt viele Smartphones mit rund 3000 mAh die tatsächlich durch den Tag kommen können. Jedoch sind diese meist besser in der Software optimiert oder haben einen Mittelklasse Chipset. Die Akkukapazität kann man verringern, wenn man zuversichtlich ist, dass man die extra 400 mAh nicht braucht, aber das Google Pixel 4 braucht es tatsächlich. Von daher kann man hier eigentlich nur den großen Bruder, das Google Pixel 4 XL empfehlen, denn damit kommt man wirklich durch denn Tag. Das ist das Minimum was ein Smartphone leisten muss und wo viele Smartphones sogar deutlich mehr leisten. Der Durchschnittsnutzer schafft es vermutlich irgendwie durch den Tag, aber vermutlich nur gerade so. Ein kleiner Ausflug und schon kommt man nicht weiter ohne Akkupack.
Zuhause angekommen mit 6% um 19.30 Uhr, lade ich das Google Pixel 4 wieder auf. Das geht relativ fix mit dem 18 Watt Ladegerät über USB-PD 2.0. Es ist nicht die schnellste Ladetechnik, aber bei 2800 mAh wirkt es sehr schnell. Auch kabellos kann man es laden, denn der QI-Standard wird unterstützt. Auch wenn der Tag praktisch schon vorbei ist, machen wir weiter. Denn es fehlt noch einiges.
Ich beschäftige mich nicht mehr viel mit dem Smartphone und es wird zuhause geduscht und danach gekocht und auch einiges Süßes vorbereitet, da ich ein Video für mein Social Media gedreht habe. Auch hier: Low Light, aber schöne Farben, schöner Bokeh-Effekt und insgesamt Stimmungsvolle Bilder.
Da ich ziemlich erschöpft bin lege ich mich ins Bett. Das Google Pixel 4 ist mittlerweile wieder aufgeladen und ich schaue mir einige Youtube-Videos an und einige Anime-Folgen auf Crunchyroll. Und ja, das Display ist wirklich super und es handelt sich endlich mal um ein Display, dessen Nutzung Spaß macht und wo die Farben gut genug sind, dass ich auch Fotos bearbeiten kann etc. Natürlich muss man aber auch noch über den Sound sprechen. Dieser ist überdurchschnittlich gut, aber nicht fantastisch, da die Lautsprecher nicht so laut werden können wie erhofft und schnell in der Qualität einbrechen. Der Ton der Stereolautsprecher hört sich zwar gut an, aber da kann man mit Sicherheit noch mehr herausholen.
Als vorletztes sollte ich auch die Leistung erwähnen. Ich bin jemand, der kaum am Smartphone spielt. Dafür habe ich meist die Nintendo Switch oder den Nintendo New 2DS z.B. dabei. Aber während Smartphone-Tests spiele ich schon gerne einiges an Spielen. Hier habe ich die Spiele aber deinstalliert, da es sich bei dem Akku kaum lohnt, etwas zu spielen. Da ich immer erreichbar sein muss, muss ich darauf achten, dass mein Akku auch hält, bis ich zuhause bin. Das muss ich selten bei den meisten Smartphones, aber trotzdem: Reden wir über die Performance.
Das Google Pixel 4 kommt mit dem Snapdragon 855. Tatsächlich hätte Google hier sogar das Plus Modell einbauen können. Man hat jedoch darauf verzichtet. Sehe ich aber keinen Nachteil drin. Die Performance ist sehr gut, egal bei welchem Spiel und selbst bei 90 Hz läuft alles flüssig. Das sollte man aber auch von einem Flaggschiffmodell erwarten. Leistungseinbrüche gibt es nicht. Meist sieht es nur so aus, wenn das Display auf 60 Hz wechselt, aber das liegt nicht an der Performance. Auch hat das Google Pixel 4 endlich 6 GB RAM und nicht nur 4. Damit ist es auf jeden Fall Zukunftssicherer. Niedriger RAM funktioniert bei Apple, aber nicht bei Android Geräten. Einzig der interne Speicher von 64 GB ist ein Witz und mein Gerät ist bereits voll. 128 GB hätte dem Google Pixel 4 gut getan.
Eine Sache noch: Ich liebe die lebendigen Pokemon Wallpaper. Das ist eines meiner Lieblingsfeatures, wenn auch kein Kaufgrund.
Kommen wir zum Preis und Fazit.