Während die neuen Airpods Pro von Apple mit aktiver Geräuschunterdrückung überzeugen, plant Google mit seinen Pixel Buds den Gegenangriff: Der Konzern aus Mountain View hat zusammen mit dem Pixel 4 neue In-Ear-Kopfhörer im Hybrid-Design vorgestellt. Die Wearables im Vergleich.
Bislang sahen die Apple Airpods aus wie eine kleine Zahnbürste im Ohr. Das ist jetzt Geschichte, denn das Unternehmen aus Cupertino hat seinen kabellosen Kopfhörern ein neues Design verpasst.
Darauf ließ schon vor der offiziellen Vorstellung Ende Oktober ein in iOS 13.2 verstecktes Icon eines True-Wireless-Kopfhörers schließen. Und das, obwohl Apple die zweite Generation der Airpods erst im Frühjahr 2019 auf den Markt brachte.
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Airpods Pro mit aktiver Geräuschunterdrückung
Das neue Design ist dem wichtigsten neuen Feature geschuldet: Die Airpods Pro haben eine neue Form, damit sie aktive Geräuschunterdrückung leisten können. Sie erinnern an einen kleinen Föhn.
Während die alten Airpods eine offene Bauweise besaßen und dementsprechend noch Umgebungsgeräusche zuließen, sitzen die Stöpsel der neuen Generation fester im Ohr und isolieren äußere Geräusche.
Bevor du alle Funktionen wie die aktive Geräuschunterdrückung verwenden kannst, musst du dein Gerät allerdings auf das neueste Betriebssystem iOS 13.2 beziehungsweise iPad OS 13.2 aktualisieren.
Austauschbare Stöpsel in verschiedenen Größen
Apple hat auch daran gearbeitet, die Kopfhörer für breite Personengruppen zugänglich zu machen. Die Airpods gab es bislang nur in Einheitsgröße. Wem sie nicht gepasst haben, hatte einfach Pech gehabt und musste auf andere Kopfhörer setzen.
Die Airpods Pro kommen nun mit austauschbaren Silikontips in drei verschiedenen Größen. Sie sind innen konisch geformt und halten deshalb sicher im Ohr.
Zudem gleicht eine Belüftung den Druck aus, damit es sich anfühlt, als hätte man gar keine Kopfhörer in den Ohren.
Ladecase und Zubehör für Airpods Pro
Die Airpods Pro lassen sich genau wie die alten Airpods selbstständig mit einem Apple-Gerät deiner Wahl verbinden. Außerdem unterstützen die neuen Kopfhörer wieder die Benutzung mit Sprachassistentin Siri.
Du kannst Musik, Anrufe, Lautstärke und vieles mehr also sprachlich steuern, statt einen Finger zu rühren.
Außerdem können wir per Audiofreigabe einen Song oder Audiostream zwischen zwei Airpod-Paaren teilen und dann Inhalte mit einem Freund gleichzeitig hören.
Die Konkurrenz: Google Pixel Buds im Hybrid-Design
Gleichzeitig hat nun auch Google neue Kopfhörer zusammen mit dem Pixel 4 und 4 XL vorgestellt: Die neuen Pixel Buds sind komplett kabellos, klein und sollen nicht aus dem Ohr herausstechen.
Das Unternehmen hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Stöpsel für möglichst viele Ohrformen bequem zu machen. Deshalb hat Google laut eigenen Informationen Tausende Ohren gescannt.
Eine ideale Passform für jedermann kann das aber natürlich dennoch nicht garantieren. Jeder Mensch hat schließlich auch ein anderes Ohr. In diesem Punkt scheinen Apple und Google aber gleichauf zu liegen.
In puncto Technik gibt es zwischen den Airpods und den Pixel Buds aber einen wichtigen Unterschied: Googles Kopfhörer kommen im sogenannten Hybrid-Design. Das heißt, dass man nicht komplett von der Außenwelt abgeschirmt ist, aber immer noch einen sehr kraftvollen Sound hört.
Adaptiver Sound und „exzellente Tonqualität“
Bei der Präsentation am 15. Oktober 2019 sagte Googles Hardware-Chef Rick Osterloh auch, dass die Kopfhörer dank dynamischer Zwölf‑Millimeter‑Lautsprecher eine „exzellente Tonqualität“ hätten.
Die Akkulaufzeit soll wie bei den aktuellen Airpods der zweiten Generation fünf Stunden betragen. Das zugehörige Schutzcase verfügt genauso über einen integrierten Akku. Bei mehreren Ladungen soll man wie bei der Konkurrenz ebenfalls auf 24 Stunden zusätzliche Hörzeit kommen.
Google verspricht außerdem ein angenehmes Gefühl beim Tragen: Die Ohrstöpsel sollen das Ohr sanft versiegeln, um Außengeräusche zu reduzieren beziehungsweise auszuschließen.
Die Speaker verfügen auch über eine kleine Öffnung, die das sonst typische stopfende Gefühl im Ohr reduzieren soll. Dadurch soll „genau die richtige Menge an Umgebungsgeräuschen“ durchgelassen werden.
Ein weiteres Highlight ist der adaptive Sound: Man kann die Lautstärke dynamisch anpassen lassen, wenn man von einer ruhigen in eine lautere Umgebung wechselt. Wir müssen sie also nicht immer selbst auf dem Smartphone oder MP3-Player regeln.
Telefongespräche und Interaktion mit dem Google Assistant
Darüber hinaus sind in den Pixel Buds auch zwei Beamforming-Mikrofone verbaut, die unsere Sprache gezielt aufnehmen sollen. Ein Beschleunigungssensor für die Stimme erkennt unsere Sprache über die Vibration unseres Kieferknochens.
So verstehen die Pixel Buds uns auch bei Wind und Wetter oder wenn wir gerade Laufen oder auf dem Fahrrad unterwegs sind.
Die Bluetooth-Verbindung zwischen den Kopfhörern und dem gekoppelten Smartphone oder Notebook soll über drei Räume hinweg funktionieren. Im Freien entspricht das laut Google einer Verbindung von über 100 Metern.
Fazit zu den Apple Airpods Pro und Google Pixel Buds
Die Airpods Pro leisten also aktive Geräuschunterdrückung, während die Pixel Buds ein kraftvolles Klangerlebnis versprechen, mit dem man seine Umwelt trotzdem wahrnehmen kann.
Bis wir die Kopfhörer auch testen können, müssen wir uns allerdings noch etwas gedulden: Die Pixel Buds kommen erst im Frühjahr 2020 in den USA auf den Markt.
Sie werden zum Start rund 180 US-Dollar kosten. Umgerechnet sind das also etwa 160 Euro. Die neuen Kopfhörer von Google sind also schon einmal günstiger erhältlich als Airpods Pro.
Diese sind beispielsweise bei Amazon* für 279 Euro erhältlich.
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Die Beschreibungen der Pixel Buds klingt recht interessant.
Allerdings werden wir beim Preis voraussichtlich eine Überraschung erleben:
Der Einfachheit halber rechnen die Amerikaner mit 1:1 um, dann kommt die US Sales Tax dazu.
Beim Import werden nochmals 19% fällig.
Vermutlich werden die Buds wohl bei €230 liegen und dann bin icg gespannt, wie sie sich gegen Apple, Sony, Samsung etc behaupten werden
Herzliche Grüße
Manfred Metzger
Sehr interessanter Vergleich 🙂 danke