Wenn wir im Internet surfen oder unsere mobilen Geräte verwenden, entscheidet sich jeder von uns individuell für seine Lieblingsdienste. Egal, ob es um die Suchmaschine, die Bildersuche oder den Browser geht, in der heutigen Zeit versuchen sich die verschiedensten Anbieter, immer weiter voneinander abzuheben. So auch Google.
Ein Problem ist dabei folgendes: Während funktional die Dienste des Internetunternehmens inzwischen so gut wie alles bieten, nehmen die Ansprüche der Kunden trotzdem weiterhin zu. Deshalb versucht sich das Unternehmen seit kurzer Zeit im Bereich Datenschutz und verspricht seit mindestens der letzten I/O mehr Privatsphäre für die eigenen Nutzer.
In den letzten Monaten wurde hierzu schon einiges getan. Neben kleinen Änderungen, wie beispielsweise der automatische Löschung von Aktivitätsdaten, hat man auch ordentlich Hand an das mobile Betriebssystem Android angelegt und mit der Version 10 ein komplett neues Datenschutzkonzept auf die Beine gestellt. Jetzt geht es bei den einzelnen Apps weiter, wie The Verge berichtet.
Die Funktionalitäten werden dabei ab sofort nach und nach unter Android ausgerollt, aber auch die iOS-Apps des Unternehmens sollen bald nachziehen. Die wohl beliebteste Kartennavigation Google Maps erhält beispielsweise einen Inkognito-Modus, durch den keine Daten (wie bspw. Standort, abgefragte Route etc.) mit dem Nutzer verknüpft werden. YouTube-Verläufe sollen demnächst (wie die oben schon erwähnten Aktivitätsdaten) ebenfalls durch eine Option automatisch gelöscht werden können (sofern gewünscht).
Die größte Änderung betrifft aber den Google Assistant. Zunächst können Nutzer in den Vereinigten Staaten einen neuen Befehl anwenden, um die eigenen Assistant-Daten zu löschen. Dazu muss dieser einfach aktiviert und ein Befehl wie „Lösche das letzte, was ich zu dir gesagt habe“ oder „Lösche alles, was ich dir in der letzten Woche gesagt habe“ abgesetzt werden.
Zu guter Letzt wäre da noch die Passwortverwaltung von Google Chrome. Diese erhält ein neues Update, sodass Nutzer ab sofort gewarnt werden sollen, wenn sie schwache oder doppelte Passwörter vergeben.
Wie ihr also sehen könnt, ist Google drauf und dran auch beim Datenschutz einen Schritt in die richtige Richtung zu machen. Ich selber bin hier aber auch durchaus skeptisch, da das Unternehmen ja irgendwie sein Geld verdienen muss. Und Datenschutzoptionen hin oder her. Wer nicht mit Geld bezahlt, der bezahlt meist mit seinen persönlichen Daten.
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