Apple stellt seinen Musik-Streaming-Dienst exklusiv für Porsche zur Verfügung. Die Volkswagen-Tochter verbaut Apple Music serienmäßig im neuen Elektro-Sportwagen Taycan. Damit will Apple seine mobile Präsenz im Auto ausbauen. Verschafft sich der Konzern damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Spotify?
Der Porsche Taycan dürfte ein beeindruckendes Fahrzeug werden: Der erste rein elektrisch betriebene Sportwagen soll über 600 PS leisten und eine Reichweite von über 500 Kilometer bieten.
Anfang September 2019 wird der Flitzer auf der Automobilmesse IAA in Frankfurt vorgestellt. Erste Informationen über die Technik gibt es bereits jetzt – und die dürften vor allem Musik- und Apple-Fans freuen.
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Apple Music im neuen Porsche Taycan
Denn der Porsche Taycan wird als erster Wagen überhaupt über Apple Music als serienmäßig integrierten Musik-Streaming-Dienst verfügen. Das bedeutet, dass der Fahrer nicht mehr sein Smartphone mit dem Wagen vernetzen muss, um Musik (über Apple Music) zu hören.
Stattdessen kann er über den Touchscreen im Fahrzeug oder per Sprachbefehl auf die gesamte Musik-Datenbank von Apple Music zugreifen. Möglich macht das eine eigene Mobilfunkverbindung im Taycan.
Begrenzt kostenlose Mobilfunkverbindung und Musik-Streaming-Nutzung
Die Kosten für die Mobilfunkverbindung inklusive Roaming im Ausland übernimmt Porsche in den ersten drei Jahren. Die Abonnement-Kosten für Apple Music in Höhe von monatlich zehn Euro bekommen Fahrer in den ersten sechs Monaten ebenfalls geschenkt. Danach müssen sie zahlen.
Der Elektro-Sportwagen kostet knapp 100.000 Euro. Die Kosten für Apple Music dürften Fahrer demnach kaum beschäftigen – zumal laut dem nordamerikanischen Porsche-CEO Klaus Zellmer 80 Prozent aller Porsche-Fahrer auch ein iPhone besitzen und viele von ihnen mutmaßlich ohnehin Apple Music nutzen.
Apple Music und Porsche – eine authentische Partnerschaft
Die Partnerschaft klingt authentisch, auch weil Porsche sowieso nicht Android Auto, den großen Konkurrenten zu Apple Car Play, unterstützt.
„Porsche und Apple Music passen perfekt zusammen: Wir teilen gemeinsame Werte und haben denselben hohen Anspruch an Kundenerlebnisse, Ingenieurskunst, Design und Innovation“, sagt auch Detlev von Platen, Mitglied des Vorstandes Vertrieb und Marketing der Porsche AG.
„Gemeinsam bringen wir innovative digitale Unterhaltungstechnologien in unsere leistungsstarken Sportwagen – den Anfang macht der neue Taycan.“
50 Millionen Songs in anspruchsvoller Tonqualität
Die Kooperation von Apple und Porsche bringt viele Vorteile für Fahrer mit sich: Apple Music verfügt über 50 Millionen Songs, also eine ungemein große und vielseitige Mediathek.
Zudem ist der Taycan mit einem hochwertigen Surround-Soundsystem ausgestattet, das anspruchsvollen Musikliebhabern eine angemessene Tonqualität bieten dürfte.
Verschafft Apple sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Spotify?
Natürlich profitiert auch Apple selbst von der Partnerschaft: Das Unternehmen aus Cupertino gewinnt neue Kunden.
Außerdem dürfte das Geschäft mit intelligenten Fahrzeugen und verbundenen Technologien in Zukunft sehr interessant und lukrativ sein: Die Nachfrage nach Connected Cars und entsprechenden Dienstleistungen wird schließlich immer größer.
Dass Apple sich jetzt mit Porsche zusammenschließt, könnte dem Unternehmen auch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Spotify verschaffen. Der Musik-Streaming-Marktführer sucht selbstverständlich ebenfalls nach Wegen, seinen Dienst ins Auto zu kriegen.
Dank Apple Car Play und Android Auto können Spotify-Kunden über ihr Smartphone auch schon Musik und Podcasts hören. Die Schweden setzen aber bislang nicht auf exklusive Partnerschaften.
Spotify arbeitet an einer Sprachsteuerung
Dafür wollen sie offenbar ins Geschäft der Sprachsteuerung einsteigen und arbeiten aktuell an eine Mini-Blackbox fürs Auto namens „Car Thing“. Diese soll an den Zigarettenanzünder beziehungsweise an die Zwölf-Volt-Buchse angeschlossen werden, um dann eine drahtlose Tonübertragung zu ermöglichen.
Mit dem Sprachbefehl „Hey, Spotify“ sollen wir dann Titel, Alben und Playlists abspielen können. Zunächst soll der Dienst aber nur in den USA verfügbar gemacht werden.
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