Das Startup Neuro Flash weiß: Im Marketing kommt es auf die Emotionen und Assoziationen der Menschen an. Deshalb hat das junge Unternehmen eine KI entwickelt, die beides voraussagen kann.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Aber was? Wie kommen Bildmotive, Werbeanzeigen und Kampagnen bei den Menschen an? Welche Begriffe sollten Marketingkampagnen verwenden, um bei ihrer Zielgruppe zu punkten? Und: Welche interkulturellen Feinheiten muss man als internationales Unternehmen beachten, um in verschiedenen Ländern zu überzeugen?
Fragen, die Marketing und Marktforschung bisher mit kostspieligen und zeitaufwendigen Studien und Analysen zu klären versuchten – und deren Ergebnisse nicht immer ins Ziel trafen. Viel genauer weiß es die Künstliche Intelligenz des Startups Neuro Flash. Und ist dabei schneller und zudem kostengünstiger als klassische Methoden.
Dank KI das Kaufinteresse wecken
Die von dem jungen Unternehmen entwickelte Software setzt auf den sogenannten Priming-Effekt. Heißt: Die Gründer gehen davon aus, dass das, was potenzielle Kunden von Marken und Produkten halten, von ihren Assoziationen abhängt, von Gedächtnisinhalten der Menschen, die durch einen Reiz angestoßen werden.
„Unsere KI kann Assoziationen von unterschiedlichen Zielgruppen zu bestimmten Bildern und Texten voraussagen, und zwar in jeder Sprache. Das funktioniert, weil wir das System regelmäßig mit Inhalten befüllen, die die Meinung vieler Menschen beeinflussen, wie News, Filmskripte oder Songtexte“, sagt Neuro Flash Gründer Jonathan Mall.
Zusätzlich trainierten die Neuromarketing-Experten ihre intelligente Software mit den Ergebnissen von Assoziationstests, an denen über 60.000 Menschen teilgenommen hatten. So hat die KI anhand der großen Datenmengen die Assoziationen von Verbrauchern kennen und verstehen gelernt. Und sorgt damit für verlässliche Voraussagen, mit welchen Botschaften Produkte und Dienstleistungen in den relevanten Zielgruppen wahrgenommen und gegebenenfalls verbessert werden.
„Marke nachhaltig stärken“
„Kreative Marketeers nutzen unsere KI um sicherer zu sein, dass ihre neuen Inhalte gut ankommen, und die Marke nachhaltig zu stärken“, sagt Mall. „Unser Tool eignet sich für jedes Unternehmen, das mit Texten und Bildern seine Zielgruppe erfolgreich ansprechen möchte.
Daher arbeiten wir mit Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen zusammen. Zu unseren Kunden gehören beispielsweise NIVEA, Volkswagen, Diageo oder Dr. Oetker.“
Förderung: Mit TechBoost zu neuen Kunden
Die Anwendung bietet Neuro Flash seinen Kunden als Software as a Serivce (SaaS) – unter anderem aus der Open Telekom Cloud (OTC). Denn mit seiner KI-Lösung hat das Startup auch den Bonner Konzern überzeugt, der Neuro Flash in sein Startup-Programm TechBoost aufgenommen hat.
Die Vorteile: Die Gründer können die Infrastruktur der Telekom für ihre innovative Geschäftsidee nutzen – das erste Jahr erhielten sie kostenfrei 100.000 Euro Guthaben für die OTC, heute nutzen sie die Cloud zu günstigen Konditionen.
Außerdem bekommt der KI-Anbieter regelmäßig die Möglichkeit seine Lösung zu präsentieren. Sei es beim Vertriebskickoff – einem internen Event, bei dem sich die jungen Gründer zahlreichen Vertrieblern der Telekom vorstellten. Oder auf dem TechBoost Pitch Day, bei dem Neuro Flash die Möglichkeit hatte, international agierende Großunternehmen für seine Lösung zu begeistern.
Auch auf Events wie der Digital X bekommen die Gründer regelmäßig die Chance, ihre Algorithmen und das SaaS-Modell potenziellen Neukunden aus dem Pool der Geschäftspartner der Telekom vorzustellen. Weiterhin unterstützt TechBoost das Startup bei PR- und Marketing-Maßnahmen. Dadurch entstehen Artikel in branchenrelevanten Medien, wie it-daily, Marketing Börse oder Startupvalleynews.
„Mit TechBoost machen wir digitale Startups schneller erfolgreich“, sagt Matthias Schievelbusch, Leiter der Startup-Kooperationen bei der Telekom. „Dabei profitieren die Startups von Kontakten zu etablierten Unternehmen – und unsere Geschäftskunden von den innovativen Lösungen der Startups. Und natürlichen profitieren auch wir selbst davon, weil wir durch unsere neuen Startup-Partner unser digitales Angebot ausweiten.“