Millennials haben ein Problem: Sie sind überfordert mit zu vielen Möglichkeiten. Aber ist die Qual der Wahl nicht viel mehr das Beste, was einer Generation passieren kann? Ein Kommentar.
Psychotherapeutin Tess Brigham sagt, dass Millennials intelligent, emphatisch und daran interessiert seien, sich sozial einzusetzen.
Das klingt doch gut. Aber diese jungen Menschen, die im Zeitraum zwischen den frühen 1980er und späten 1990er Jahren geboren sind, sollen auf dem Arbeitsmarkt auch vollkommen überfordert sein.
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Viele von ihnen haben offenbar Angst, sich zwischen den zahlreichen Möglichkeiten, die ihnen heute offen stehen, für eine zu entscheiden.
Das Problem der Millennials ist eine Illusion
Laut Brigham sei das das Problem der Generation Y. Aber was ist ein Problem eigentlich?
Im Grunde ist es nur eine Illusion. Ein Problem ist eine Entscheidung, die man aufgrund seiner persönlichen Wahrnehmung trifft. Aber wenn man den Blickwinkel nur ein wenig ändert, drehen sich die Dinge in eine ganz andere Richtung.
Für die Millennials auf dem Arbeitsmarkt heißt das konkret: Die Masse an Optionen führt aktuell dazu, dass viele junge Menschen davor Angst haben, eine falsche Entscheidung zu treffen. Deshalb halten sie lieber erstmal ganz die Füße still.
Diese Wahrnehmung entwickeln wir aufgrund unserer Mitmenschen. Also denen, die ähnlich denken und uns tagtäglich umgeben. Das können Eltern, Geschwister, Lehrer, Mitschüler und Freunde sein.
Die vielen Möglichkeiten können ein Geschenk sein
Man kann das Thema aber auch ganz anders auffassen. Die zahlreichen Möglichkeiten bieten auch zahlreichen Menschen individuelle Optionen, sich selbst zu verwirklichen.
Junge Menschen wachsen heute anders auf als ihre Eltern. Sie streben oft keinen klassischen Ausbildungsberuf mehr an, um ein sicheres Einkommen zu generieren, sich in einer Kleinstadt niederzulassen und eine Familie zu gründen.
Millennials probieren sich aus. Sie machen das, was ihnen Spaß macht. Und – das mag vielleicht niedlich und naiv klingen – Millennials hören immer mehr auf ihr Herz. Sie wollen ihre Leidenschaft finden und leben.
Es kommt auf die Einstellung an
Deshalb ist die Einstellung entscheidend – immer und überall. Wer die zahlreichen Möglichkeiten als Geschenk begreift und sich genug Zeit nimmt, herauszufinden, was für einen selbst am besten ist, den brauchen die übrigen Alternativen erstmal nicht interessieren.
Wo vorher ein augenscheinliches Problem war, ist plötzlich keines mehr. Nur durch einen kleinen Gedankenwechsel im Kopf. Da entstehen Hindernisse nämlich erst.
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Wir sind nicht überfordert. Sein Leben mit einer 40h Arbeitswoche für einen mickrigen Lohn zu verschwenden, um seine Depressionen mit nutzlosem Schrott zu trösten den die Kapitalisten Güter nennen, ist einfach von Grund auf dumm. Hoffentlich schafft unsere Generation es, die Anarchie zu etablieren und diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten.
Ich erinnere mich daran mal einen firmenwagen (woooow ein Audi) Bonuszahlungen bei Erfolg, Fitnessstudionutzung, Massagen im Büro und noch einige Einträge auf der Liste. Das einzige was ich brauchte war freitags früh Feierabend, was abgelehnt wurde.
Keine Ahnung was in deren köpfen vorgeht.
Der Autor dieses Artikels war ganz klar überfordert und hat nicht die geringste Ahnung darüber was er schreibt 🙂
Vielleicht sollte man erst mit ein paar Menschen reden die betroffen sind und sich nicht ausdenken was wohl deren logisches verhalten sein sollte.
Es hat nichts mit der Qual der Wahl zu tun. Es läuft darauf hinaus das kleinste übel zu wählen ohne ein Auswahlkriterium zu haben. Es gibt schlicht keine Anhaltspunkte.
Also könnte man einfach irgendwas nehmen. So wurde man aber nicht erzogen weder von den Eltern, noch von der schule.
Alles pocht auf frühe Spezialisierung. Ohne Kriterien kann man keine Wahl treffen.
Die millennials trifft keine Schuld.
Die Firmen sollten mal anfangen ihren Alltag zu beschreiben. Damit die ach so nutzlosen millennials eine Idee bekommen was genau für ein Job das ist, was wirklich gebraucht wird.
Die Stellenanzeigen sind unrealistisch und überzogen. Aber als Bewerber soll man ehrlich sein.
Die millennials die ich kenne würden sich den arsch abarbeiten. Nur haben die Firmen die falsche Einstellung. Die lautesten gewinnen bei den Bewerbungsrunden, nicht die geeigneten. Vor allem auch weil die personaler noch immer nach einem regelbuch von 1960 arbeiten.
Alles Schwachsinn.
Hallo Christian,
vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Kommentar. Zwei kleine Anhaltspunkte oder Gedanken:
1. Der Autor (in diesem Fall ich) gibt nicht seine Meinung wieder, sondern die einer Psychologin, die auf zehn Jahre an Praxis-Erfahrung zurückblickt. Es ist also eben nichts, was sich jemand „ausgedacht“ hat, sondern die Realität.
2. Hast du schon unseren Gegenkommentar gelesen? https://www.basicthinking.de/blog/2019/07/23/millennials-einstellung/
Liebe Grüße und einen erfolgreichen Tag
Christian