Netflix ist derzeit der erfolgreichste Streaming-Dienst der Welt. Trotzdem muss der Konzern sein Geschäftsmodell stetig weiterentwickeln. Der erste Schritt auf diesem Weg sind Video-Spiele zu Eigenproduktionen – eine logische Fortführung für das Netflix-Business.
Am 4. Juli feiern die Bürger in den Vereinigten Staaten von Amerika jedes Jahr den Independence Day. Der Nationalfeiertag erinnert an die Ratifizierung der Unabhängigkeitserklärung am 4. Juli 1776.
„Stranger Things 3: The Game“ erscheint am Unabhängigkeitstag
Dieser besondere Tag spielt deshalb auch in den Planungen von Unternehmen und Marketing-Abteilungen eine große Rolle. Deswegen ist es wohl auch kein Zufall, dass Netflix sein erstes, vollwertiges Video-Spiel am 4. Juli 2019 vorstellt.
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Konkret geht es dabei um eine Auskopplung zu einer der beliebtesten Netflix-Serien der Welt: Stranger Things. Ebenfalls am 4. Juli feiert die dritte Staffel der Mystery-Serie ihr Debüt. Zeitgleich erscheint mit „Stranger Things 3: The Game“ eine Video-Spiel-Variante für die großen Konsolen.
Serien, Filme und nun Spiele: Das Netflix-Business wächst
Netflix selbst tritt dabei jedoch nicht als klassischer Spiele-Entwickler auf. Vielmehr lizenziert der Streaming-Dienst lediglich einzelne Charakter oder komplette Serien an externe Studios. Damit entwickelt sich das Netflix-Business gezielt weiter.
Schließlich erschließt Netflix durch diese Form der Lizenzen mit geringem Aufwand ein großes und vor allem lukratives Geschäftsfeld. Alleine im vergangenen Jahr wurden mit Video-Spielen 43 Milliarden US-Dollar an Umsatz generiert. Das sind rund 20 Prozent mehr als noch im Jahr 2017.
Wenn es Netflix also gelingt, die treuen Zuschauer der eigenen Serien in Spiele-Käufer zu konvertieren, könnte innerhalb kürzester Zeit ein neuer Geschäftszweig erwachsen.
Auf der diesjährigen Spiele-Messe E3 im kalifornischen Los Angeles äußerte sich Chris Lee zu den neuen Wegen bei Netflix. Er ist als Director of Interactive Games bei Netflix für eben jenen Geschäftszweig verantwortlich: „Wir suchen stets nach Möglichkeiten unser Film- und Serien-Universum auf andere Plattformen zu erweitern.“
Es wird also spannend sein, den Erfolg der ersten vollwertigen Netflix-Auskopplung zu beobachten. Schließlich ist der Streaming-Markt hart umkämpft und die Kosten für Eigen-Produktionen liegen schon heute bei Netflix im Milliarden-Bereich. Eine zusätzliche Einkunftsquelle schadet sicherlich nicht.
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