Apple legt seine Strategie immer mehr danach aus, alle Geräte eng miteinander zu verbinden. Der neueste Schritt in diese Richtung ist die Verknüpfung von Mac und iPad. Wir sehen uns an, wie das Apple-Betriebssystem der Zukunft aussehen könnte.
Apple hat auf seiner diesjährigen WWDC-Entwicklerkonferenz im Juni neue Versionen seiner Betriebssysteme vorgestellt: iOS 13 für das iPhone, Mac OS Catalina für den Mac, und iPad OS für das iPad.
Das iPad hat erstmalig sein eigenes Betriebssystem verpasst bekommen. Im Zuge dessen hat Apple auch das Sidecar-Feature eingeführt, mit dem Benutzer ihren Mac-Desktop erweitern und ihr iPad als zweites Display verwenden können.
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Kreative haben dann auch die Möglichkeit, zum Beispiel mit dem Apple Pencil auf dem iPad in Photoshop zu arbeiten. Das ist ein kluger Schachzug. Die Verknüpfung von Mac und iPad könnte Apple einen Schritt weiter bringen, alle seine Geräte noch enger aufeinander abzustimmen.
Das Apple-Betriebssystem der Zukunft: Ein einziges Netzwerk?
Die Vermutung liegt zumindest sehr nahe. Das iPhone und die Apple Watch hat das US-amerikanische Technologie-Unternehmen immerhin bereits erfolgreich miteinander verbunden.
Auch der Online-Speicher iCloud ist längst in jedem Apple-Gerät integriert, damit Benutzer von iPhone, iPad, Mac und jedem anderen Teil ihrer Apple-Ausrüstung auf Daten zugreifen können.
Das Unternehmen scheint einen konkreten Plan zu verfolgen: Das Apple-Betriebssystem soll auf allen Geräten offenbar so ausrichtet werden, dass Benutzer sie gemeinsam verwenden können.
Apple und seine Benutzerfreundlichkeit
Für Benutzer ist das sehr bequem. Wir müssen uns nicht von Gerät zu Gerät an andere Betriebssysteme und Funktionen gewöhnen, können Daten kinderleicht und schnell übertragen und unsere Geräte auch noch multifunktional benutzen.
Zugegeben: Das ist ziemlich raffiniert. Und weil Apple Software-technisch – das muss man einfach sagen – einen ausgezeichneten Job macht, macht die Arbeit mit den Geräten auch sehr viel Spaß.
Welcher Nutzen für die Firma selbst dahinter steckt, ist leicht zu erkennen. Wer ein iPhone hat, greift gerne auch zur Apple Watch. Und mit der neuen Sidecar-Funktion für Mac und iPad ist die Versuchung jetzt noch größer, beide Geräte zu kaufen.
Verbesserungspotenzial bei Apple Maps und Apple Music
Grundsätzlich macht Apple einen richtig guten Job. Aber das Unternehmen hängt in zwei wichtigen Punkten hinterher: Google Maps hat die Nase bislang deutlich vor Apple Maps und Spotify ist mit Abstand der beliebtere Streaming-Dienst als Apple Music beziehungsweise iTunes.
Mit dem neuen Apple-Betriebssystem iOS 13 soll Apple Maps zwar eine Rundum-Erneuerung inklusive aufwendiger 3D-Straßenbilder bekommen. Aber die App wird erstmal nur in den USA erhältlich sein. Google Maps bleibt deshalb zunächst zuverlässiger, detailreicher und für mehr Nutzer zugänglich.
Bislang erweckt Apple auch nicht den Eindruck, das Unternehmen hätte einen Plan, sich gegen Spotify durchzusetzen. Mit dem neuen Mac-Betriebsystem Mac OS Catalina stampft das Unternehmen lieber iTunes ein und bringt drei neue Apps an den Start: Apple Music, Apple Podcasts und Apple TV.
Das klingt erstmal wenig praktisch: Statt alle Formate in einer App, müssen wir sie in drei verschiedenen verwenden.
Wohin sich das Apple-Betriebssystem entwickeln könnte
Es sieht ganz danach aus, als würde Apple seine Geräte in Zukunft immer mehr aufeinander zuschneiden wollen. Das Apple-Betriebssystem der Zukunft könnte dementsprechend so aussehen, dass immer mehr Apps und Funktionen erscheinen, mit denen wir unsere Geräte ergänzend benutzen können.
Wenn dann auch alle Anwendungen auf allen wichtigen Apple-Geräten laufen, könnten wir mit iPhone, iPad und Mac auf eine einzige App-Auswahl zugreifen. Für Entwickler hätte das den großen Vorteil, dass sie nur eine App für jede Plattform formatieren müssten.
Der nächste Schritt in diese Richtung ist mit der Sidecar-Funktion bereits getan: Das iPad unterstützt ab Herbst 2019 auch Mac-Apps.
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