Jeff Bezos hat große Pläne. Er möchte, dass in Zukunft Billionen von Menschen im Weltraum leben. Wie das funktionieren soll, hat er jetzt erklärt. Und ja, es ist genauso größenwahnsinnig, wie es klingt.
Ein Urlaub im All, ein Häuschen auf dem Mond, ein Rentendasein auf dem Mars – wenn es um die Zukunft der Raumfahrt geht, scheint keine Idee zu gigantisch, keine Fantasie zu verrückt.
Während all das noch ferne Utopien sein mögen, heißt das nicht, dass es nicht jetzt schon Unternehmen gibt, die darauf hinarbeiten.
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Eins davon ist Blue Origin, das New-Space-Unternehmen von Amazon-Gründer Jeff Bezos. Was er genau damit vorhat, hat Bezos jetzt auf einer exklusiven Veranstaltung im Washington Convention Center erklärt.
Er will nicht mehr (und nicht weniger) als den gesamten Weltraum kolonialisieren.
Perfektes Klima, Naturschutzgebiete und antike Städte
Eines Tages sollen dort sage und schreibe eine Billion Menschen in geschützten Habitaten leben.
Diese Habitate nennt Jeff Bezos „O’Neill-Kolonien“, nach dem US-Physiker Gerard Kitchen O’Neill , der mehrere Publikationen zu Weltraumkolonien verfasste.
Bei diesen Kolonien handelt es sich um gigantische Strukturen. In jeder davon soll laut Bezos mindestens eine Million Menschen leben können.
Die O’Neill-Kolonien erzeugen künstliche Schwerkraft, indem sie um sich selbst rotieren, erklärt Bezos. Dabei sollen sie aber nicht nur Lebensraum für Menschen bieten. Bezos kann sich zum Beispiel auch Naturschutzgebiete darin vorstellen.
In den Kolonien herrscht stets perfektes Klima, sagt Bezos: „Stell dir Maui am allerschönsten Tag vor, ohne Regen, ohne Stürme, ohne Erdbeben. So wäre es in den O’Neill-Kolonien jeden Tag.“
All das würde auch völlig neue Bauweisen ermöglichen, entweder ganz futuristisch oder denkbar sei auch, so Bezos, antike und neue Städte dieser Welt im All nachzubauen.
Fehlende Infrastruktur? Jeff Bezos hat die Lösung
Natürlich ist auch Bezos klar, dass das nicht in den nächsten zwei Jahren passieren kann. Generell stünden vor allem zwei Dinge der Weltraumkolonialisierung im Weg. Erstens ist jegliche Form von Unternehmung im Weltraum sehr teuer. Zweitens fehlt die Infrastruktur.
Wie gut, dass Bezos genau diese zwei Dinge mit seinem New-Space-Unternehmen Blue Origin anbietet.
So entwickelt Blue Origin wiederverwertbare Raketen, mit denen man die Kosten für Raumfahrten drastisch reduzieren könnte.
Um eine gute Infrastrkutur im All aufzubauen, bräuchte es wiederum Ressourcen. Diese sieht Bezos vor allem auf dem Mond, und zwar in Form von (gefrorenem) Wasser. Dieses möchte er mit seinem Mond-Rover „Blue Moon“ schöpfen und nutzbar machen.
Auch deutsche Unternehmen interessiert
Für seine Vorhaben habe er schon mehrere namhafte Interessenten, behauptet Bezos. Dazu gehören unter anderem Airbus, das Massachusetts Institute of Technology oder auch das deutsche Raumfahrtunternehmen OHB.
Das alles mag fantastisch oder sogar unrealistisch klingen – wenn es jemand anderes vorgeschlagen hätte. Doch wenn Jeff Bezos sich etwas vornimmt, hat er sich bislang von nichts und niemandem davon abbringen lassen.
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