Marketing Social Media

Mit diesen 7 Tipps baust du dir eine erfolgreiche Facebook-Gruppe

Rakete, Rocket, Raketenstart, erfolgreiche Facebook-Gruppe
Facebook-Expertin Sara Urbainczyk verrät ihre Erfolgsgeheimnisse. (Foto: Pixabay.com / metalandrew)
geschrieben von Christian Erxleben

Mit über zehn Millionen Interaktionen im Monat zählt Echte Mamas zu den erfolgreichsten Facebook-Communities der Republik. Mitbegründerin Sara Urbainczyk hat auf den Online Marketing Rockstars sieben Tipps verraten, mit denen auch deine Facebook-Gruppe erfolgreich wird.

Dass Facebook-Gruppen mehr als nur ein (größtenteils) privater Austausch-Ort sind, sollte inzwischen eigentlich bekannt sein. Trotzdem verkennen sowohl Publisher als auch Marketing-Verantwortliche häufig noch die Strahlkraft und Macht der Communities für die eigenen Dienstleistungen und Produkte.

Ein Grund dafür könnte darin liegen, dass es nicht leicht ist, eine starke und aktive Facebook-Gruppe aufzubauen. Dafür braucht es viel Zeit, Engagement und mehr als nur ein (eigen)werbliches Interesse. Denn Nutzer in Gruppen merken sehr schnell, wenn es dem Betreiber nur darum geht, Produkte zu verkaufen.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Social Media und PR Specialist (m/w/d)
BeA GmbH in Ahrensburg
Social Media Manager B2B (m/w/d)
WM SE in Osnabrück

Alle Stellenanzeigen


Facebook-Community-Building made in Germany

Wenn es jedoch gelingt, eine Facebook-Gruppe mit einer starken Community aufzubauen, gibt es kaum ein mächtigeres Instrument in der digitalen Welt. Ein Beispiel dafür ist Echte Mamas. Dahinter versteckt sich eine große Facebook-Community, in der sich Schwangere und Mütter in geschützter Atmosphäre austauschen können.

Die 524.000 Facebook-Fans und 110.000 Instagram-Follower erzeugen jeden Monat über zehn Millionen Interaktionen. Tendenz steigend. Hinzu kommen nochmals über 120.000 Mitglieder in über 120 Facebook-Gruppen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Auf den diesjährigen Online Marketing Rockstars zeigte Mitbegründerin Sara Urbainczyk außerdem, dass das Wachstum kein Ende kennt. Jeden Monat wächst die Anzahl der Mitglieder um rund 20 Prozent.

7 Tipps für eine erfolgreiche Facebook-Gruppe

Es ist also kein Wunder, dass die Hamburger Gründerinnen am offiziellen Facebook Community Leadership Program teilnehmen dürfen. Sie wissen, wie man eine erfolgreiche Facebook-Gruppe aufbaut. Damit das auch dir gelingt, hat Sara Urbainczyk in ihrem Vortrag sieben allgemeingültige Tipps herausgearbeitet.

1. Leidenschaft statt Zwang

„Mach es nicht, weil du denkst, du musst, sondern weil du eine Leidenschaft hast!“ Das ist der erste Tipp von Sara Urbainczyk für deine Facebook-Gruppe.

Du wirst nur erfolgreich sein, wenn du für das Thema brennst. Ein rein wirtschaftliches Interesse genügt nicht. Deswegen legst du am Start am besten eine geschlossene Gruppe an und suchst dir ein Thema, das zu dir passt. Auch Nischenthemen sind kein Problem.

2. Sei selbst aktiv!

Seit einiger Zeit bietet Facebook Unternehmen die Möglichkeit an, auch in Facebook-Gruppen zu posten. Deutlich besser funktioniert es jedoch, wenn du als Privatperson agierst und persönliche Posts absetzt.

3. Lass den Namen für dich sprechen

Aus dem Namen deiner Facebook-Gruppe sollte ohne größeres Nachdenken hervorgehen, worum es geht. Kryptische Konstruktionen oder Wortspiele mögen lustig oder nachdenklich erscheinen. Aber in der Facebook-Suche geht es darum, zu einem bestimmten Thema gefunden zu werden. Deshalb wähle den Namen mit Bedacht.

4. Lass nicht jeden rein!

Damit eine Facebook-Gruppe erfolgreich ist, ist es entscheidend, dass die richtigen Mitglieder dabei sind. Wer jeden Nutzer akzeptiert, wächst womöglich schneller. Allerdings sinkt dadurch auch deutlich die Qualität der Community.

Für die Gründerinnen von Echte Mamas bedeutet das beispielsweise:

  1. Keine Männer
  2. Nur Profile, die seit mehr als drei Monaten existieren
  3. Nur Profile von Einzelpersonen mit Klarnamen

Das führt dazu, dass Sara Urbainczyk und ihre Kolleginnen jeden Monat fast jede vierte Anfrage ablehnen müssen. Aber Qualität geht vor Quantität.

5. Lade Nutzer über deine Facebook-Seite ein

Wenn du bereits eine große Facebook-Seite hast, kannst du diese natürlich als Hebel einsetzen. So lassen sich Seiten beispielsweise mit Facebook-Gruppen verknüpfen und über Call-to-Action-Buttons bewerben. Der daraus resultierende Effekt ist für jede Facebook-Gruppe hilfreich.

6. Hol dir Hilfe!

Es ist unmöglich, eine Facebook-Gruppe ab einer gewissen Größe alleine zu managen. Gutes Community Management ist entscheidend und deshalb sehr zeitintensiv. Schon die Kontrolle der Beitrittsanfragen ist für sich alleine teilweise ein Full-Time-Job.

Wer sich jedoch die Mühe gemacht und eine qualitativ hochwertige Facebook-Gruppe aufgebaut hat, wird innerhalb der Community häufig auch fündig. Oftmals gibt es engagierte Mitglieder, die gerne eine Moderatoren-Funktion übernehmen.

Damit diese nach deinen Richtlinien agieren, solltest du ein Handbuch mit den wichtigsten Regeln ausarbeiten. Außerdem kannst du beispielsweise über Offline-Treffen deinen freiwilligen Helfern auch etwas zurückgeben.

Bei der Organisation rät Sara Urbainczyk übrigens zum klassischen Chat, zur Messenger-Gruppe oder – wie sollte es anders sein – zur Facebook-Gruppe.

7. Stelle klare Regeln auf

Der letzte Tipp für eine erfolgreiche Facebook-Gruppe ist bereits mehrfach angeklungen. Um die Qualität der Mitglieder und der Gespräche zu garantieren, benötigst du klare Regeln. Was ist erlaubt? Welche Themen sind tabu? Wann werden Nutzer ausgeschlossen und wer wird überhaupt aufgenommen?

Ohne einen klaren Leitfaden verkommt deine Facebook-Gruppe sonst schnell zu einem unansehnlichen Ort.

Hast du auch eine erfolgreiche Facebook-Gruppe? Wie sorgst du für Ordnung innerhalb der Community? Gerne kannst du uns dazu einen Kommentar hinterlassen. Wir freuen uns auf den Austausch.

Auch interessant:

Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.