Spotify testet gerade eine eigene Story-Variante: Storyline orientiert sich an Instagram, Facebook und Co. Das kann den schwedischen Streaming-Dienst bald zu einer Art sozialem Netzwerk machen.
Musik-Streaming-Dienste wollen ihren Nutzern immer mehr bieten als nur Musik in hoher Sound-Qualität. Spotify ist unter anderem mit zahlreichen Podcasts und der Funktion „Behind The Lyrics“ ganz vorne mit dabei. Letztere Funktion zeigt dem Nutzer Hintergrundinformationen zu Songs und Alben.
Mit dem selbst entwickelten Story-Format Storyline macht der schwedische Streaming-Dienst nun den nächsten Schritt. Bands und Künstler sollen das Feature nutzen, um die Hintergründe ihrer Songs zu beleuchten.
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Das geschieht visuell ansprechend mit Fotos und kurzen Clips. Den Stil kennen wir bereits von WhatsApp, Snapchat, Instagram und Facebook.
Künstler sind selbst für Storyline-Inhalte verantwortlich
Anders als bei „Behind The Lyrics“ kommen die Hintergrundinformationen zum gerade abgespielten Song aber nicht vom Drittanbieter Genius. Die Künstler liefern ihre Inhalte nämlich selbst.
Das können Entstehungsgeschichten der Musik, Anekdoten aus dem Studio, lustige Fun-Facts über die Band selbst oder einfach Songtexte sein.
Storyline ist noch in der Testphase
Bisher können Künstler oder deren Management die Inhalte für Storyline nicht selbst hochladen. Spotify hat aber schon damit begonnen, die Funktion einer kleinen Testgruppe zur Verfügung zu stellen. Zum Beispiel nutzt die US-amerikanische Songwriterin Billie Elish das neue Feature für ein paar ihrer Songs.
Wer die Musik auf dem Smartphone abspielt, sieht einen Hinweis am unteren Ende des Bildschirms. Man wischt nach oben, um die Story zu sehen. Am oberen Rand kann der Nutzer ablesen, wie viele Elemente noch übrig sind.
Um in der Story voranzukommen und Teile zu überspringen, tippt man einfach auf den Bildschirm. Alles genau so wie bei Instagram oder Facebook.
Spotify als soziales Netzwerk
Der Vorteil hinter Storyline ist klar: Die Story-Funktion kann dafür sorgen, dass Nutzer die Musik-Streaming-App aktiver verwenden, indem sie sich beim Musikhören durch die Stories klicken.
Spotify kann dadurch zu einer Art sozialem Netzwerk werden, das nicht nur Musiker für ihre Songs bezahlt. Durch exklusive Inhalte und zusätzliche Features werden die Nutzer länger in der App gehalten.
Dazu passt auch, dass Spotify wohl noch mehr auf Eigenproduktionen setzen möchte. Erst vor wenigen Monaten hatten die Schweden die Podcast-Produzenten Gimlet und Anchor für Hunderte Millionen US-Dollar gekauft.
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