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Das Autofahren wird sich in der nächsten Dekade grundlegend verändern

geschrieben von Felix Baumann

Eine Liebe, die die Deutschen auch in den nächsten Jahren weiterhin pflegen werden, ist die Liebe zum Auto. Das ist nicht wirklich verwunderlich, da bei uns in der Bundesrepublik eine Unmenge an Arbeitsplätzen an der Automobilindustrie hängen und mit VW, Daimler und BMW deutsche Marken auf dem weltweiten Markt vertreten sind.

Aber wie geht es mit dem Auto weiter? Während wir in den letzten Jahrzehnten kaum Veränderungen bei der Funktionsweise eines Fahrzeugs gesehen haben (sondern nur die weitere Ausprägung von Design- und Ausstattungsmerkmalen), steht in den nächsten Jahrzehnten eine großartige Transformation an: Der Weg vom fahren zum gefahren werden.

Autonome Fahrzeuge gibt es bereits heute.

Aktuell hören wir allenfalls etwas vom autonomen Fahren in den Medien. Beispielsweise, wenn Uber seine Partnerschaften ausbaut oder Waymo einen neuen Dienst in Amerika startet. Bis 2030 wird sich das aber auch garantiert bei uns in Deutschland ändern. Die Frage ist, wie wir uns die autonome Zukunft vorstellen können und wer hier eine große Rolle spielen wird.

Fangen wir bei den Marken an sich an. Sprechen wir heute noch von BMW, Opel oder Audi, findet die Forschung und Weiterentwicklung der Technologie vor allem bei Techfirmen statt. Hier hat die Automobilindustrie etwas zu kämpfen, da man logischerweise nicht selbst zum Zulieferer degradiert werden möchte. Vielleicht kaufen wir also in den nächsten Jahren einen Google X1 oder einen Apple Q7.

Das kleine Waymo-Fahrzeug hat bestimmt jeder schon einmal auf Bildern gesehen.

Auch das Design der Fahrzeuge wird sich verändern. Dadurch, dass der Computer durch Sensoren und Kameras einen kontinuierlichen Überblick über die Umgebung hat, fallen Spiegel weg und Fenster könnten je nach Bedarf abgedunkelt werden oder eine freie Sicht in die Landschaft ermöglichen.

Bleibt nur noch das Interieur. Da das Lenkrad in den meisten Fällen obsolet ist, können die bisher versperrten Flächen für das Infotainment im Fahrzeug genutzt werden. Neben größeren Bildschirmen werden wir in Zukunft eine Ambientbeleuchtung per App konfigurieren, die je nach Stimmung und Tageszeit einen komfortablen Raum schafft. Zu guter Letzt werden AR-Anwendungen immer mehr in unsere Fahrzeuge einziehen.

Ich denke, was autonomes Fahren so spannend macht ist der Umstand, dass sich jeder ein eigenes Zukunftsbild ausmalt. Ich merke das bereits regelmäßig bei Kollegen, die sogar soweit gehen, dass eines Tages die Deutsche Bahn durch autonome Fahrzeuge abgelöst wird. Daher können wir mit Spannung darauf warten, was die nächsten Jahrzehnte in diesem Bereich bringen werden und ob auch diese Fahrzeuge so manch anderes Problem (Luftverschmutzung, Staus, Lärmbelästigung, …) in den Griff bekommen können.

Quelle: Quartz

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.