Jeff Bezos gehört zu den erfolgreichsten Gründern und Managern der Welt. Damit seine Zeit in Management-Meetings bei Amazon nicht unnötig verschwendet wird, hat er zwei Regeln für produktive Meetings aufgestellt.
Mit knapp 650.000 Mitarbeitern gehört Amazon zu den größten Arbeitgebern der Welt. An der Spitze des Konzerns steht auch nach über 25 Jahren noch Gründer Jeff Bezos. Damit zählt Bezos – vermutlich unbestritten – zu den erfolgreichsten Managern unserer Zeit.
Der Erfolg des Amazon-Gründers und inzwischen reichsten Mannes der Welt liegt zu einem gewissen Anteil auch an seinen Leitlinien und Motiven. So gibt es beispielsweise drei Fragen, die Jeff Bezos jedem Bewerber auf eine Stelle bei Amazon stellt.
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Zwei Regeln für produktive Management-Meetings bei Amazon
Und auch für die Meeting-Kultur bei Amazon hat Jeff Bezos zwei Regeln aufgestellt. Diese sollen dazu führen, dass die gemeinsamen Treffen produktiver ablaufen, die Teilnehmer weniger Zeit durch unnötige Diskussionen verschwenden und im Endeffekt alle Teilnehmer effektiver arbeiten.
Dass gerade Meetings ein großer Zeit-Killer sind, wissen vermutlich die meisten Mitarbeiter. Unvorbereitete Teilnehmer verzögern die Prozesse und sorgen dafür, dass die Gespräche in irrelevante Bereiche abdriften. Und gerade wenn der Amazon-Gründer selbst an einem Treffen teilnimmt, ist das besonders ärgerlich.
1. Die Zwei-Pizzen-Regel
Die erste der beiden Regeln bezieht sich auf die Gruppengröße. Die Gruppe soll laut Bezos maximal so groß sein, dass zwei Pizzen genügen, um alle Anwesenden satt zu machen. Das erklärte der Amazon-Chef auf einem Podiums-Gespräch im Jahr 2018.
2. Die gemeinsame Lesestunde
Die zweite Regel betrifft den Ablauf des Meetings selbst. So gibt es für jedes Management-Treffen mit Bezos ein mehrseitiges Transskript. Dieses dient als Leitfaden und führt in das spätere Gesprächsthema ein.
Im Gegensatz zu anderen Unternehmen wird dieses Dokument jedoch nicht im Voraus an alle Teilnehmer verschickt. Bei Amazon lesen alle Meeting-Teilnehmer den Text am Anfang in Ruhe gemeinsam. Dadurch sind alle auf dem gleichen Stand und niemand kann nur so tun, als hätte er sich vorab informiert.
Die letztere Variante dürfte dem einen oder anderen womöglich noch aus Schulzeiten bekannt sein. Und selbst Jeff Bezos verübelt es seinen Managern nicht, dass sie vorab keine Texte lesen. Sie hätten schließlich viel zu tun. Durch seine zwei Regeln umgeht er das Problem geschickt und sorgt für produktivere Meetings auf Management-Ebene.
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