Ein Anruf genügt und schon können Fremde per Fernzugriff auf dein Smartphone und deine Dateien zugreifen. Möglich wird dies durch einen WhatsApp-Hack. Facebook hat die Sicherheitslücke geschlossen. Nun musst noch du deine App aktualisieren.
Mit mehr als 40 Millionen täglich aktiven Nutzern ist WhatsApp der meistgenutzte digitale Kommunikationskanal der Deutschen. Selbst Facebook kommt an diese Marktdurchdringung nicht heran.
Umso gravierender ist es selbstverständlich, wenn dieser Dienst von einer Sicherheitslücke betroffen ist. Schließlich ist auch die Anzahl der Nutzer, die unter einem WhatsApp-Hack leiden, bedeutend größer als bei anderen Plattformen.
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WhatsApp-Hack: App-Update dringend empfohlen
Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass Facebook als Mutter-Konzern von WhatsApp seine Nutzer direkt adressiert. Alle Nutzer sollten ihre Anwendung schnellstmöglich auf den aktuellsten Stand bringen.
Im Fall der iOS-Anwendung handelt es sich um die Version 2.19.51. Bei Android-Geräten hängt es vom jeweiligen Endgerät ab. Sofern möglich schadet es auch nicht, dem Betriebssystem ebenfalls ein Update zu verpassen.
Der Grund für den Alarm seitens Facebook ist eine Sicherheitslücke bei WhatsApp. Vergangene Woche entdeckte ein Menschenrechtsanwalt zu ungewöhnlichen Uhrzeiten Anrufe von ausländischen Nummern.
In der Folge stellte sich heraus, dass es die Sicherheitslücke bei WhatsApp ermöglichte, fremde Smartphones per Fernzugriff zu steuern. Durch einen WhatsApp-Anruf hatten Kriminelle die Möglichkeit, gefährliche Spionage-Software unbemerkt auf fremden Endgeräten zu verbreiten.
Es genügte dabei, einen WhatsApp-Nutzer anzurufen. Dieser musste nicht einmal den Anruf entgegennehmen, um sich die Schad-Software einzufangen. Mittlerweile hat Facebook die Sicherheitslücke bei WhatsApp geschlossen.
Damit die Gefahr jedoch (vorerst) gebannt ist, müssen WhatsApp-Nutzer ihre Anwendung im letzten Schritt noch aktualisieren.
Wer steckt hinter dem WhatsApp-Hack?
Diese Frage ist derzeit noch ungeklärt. Mehrere Medien – darunter beispielsweise die New York Times – berichten, dass eine israelische Sicherheitsfirma hinter dem WhatsApp-Hack stecken könnte.
Das Management von NSO beteuert jedoch, dass nur Regierungsbehörden die eigenen Dienstleistungen nutzen. Das Unternehmen selbst verwende seine Analyse- und Spionage-Werkzeuge nicht.
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