An diesem Mittwoch gibt es in den Kurzmeldungen den Faktencheck bei Instagram, Amazon Go mit Bargeld und etwas ausführlichere Informationen zur Google I/O-Keynote.
Faktencheck bei Instagram
Mit dem Start dieser Woche hat Facebook begonnen, potenziell falsche Informationen von Instagram zu tilgen. Dabei geht man aber einen eher unkonventionellen Weg und schränkt nur die Reichweite von Inhalten ein, anstatt diese von der Plattform zu löschen.
Wird ein Posting geflaggt, dann erscheint dieses weder auf dem Explore-Tab, noch innerhalb der Suche. Follower des betroffenen Accounts können die Inhalte aber weiterhin aufrufen und mit diesen interagieren. Zu kontroversen Postings (wie bspw. denen von Impfgegnern) sollen testweise Hinweise als Pop-up mit weiteren Informationen erscheinen.
Quelle: The Verge
Amazon Go akzeptiert Bargeld
Amazon ist mit seiner Go-Supermarktkette inzwischen an 11 Orten vertreten. Normalerweise nehmen Nutzer einfach die Ware aus dem Regal und verlassen das Gebäude anschließend. Die Abrechnung erfolgt dann bargeldlos über das eigene Amazon-Konto.
Nach der Eröffnung des 12. Geschäfts in New York gibt es aber einen kuriosen Ort: Eine Kasse. Wie der Vizepräsident der Sparte, Cameron Janes, bekannt gab, möchte man das physikalische Zahlen bald auch in den anderen Stores anbieten. Anscheinend erreicht man durch das System nicht ausreichend Kunden.
Quelle: c|net
Google I/O-Keynote mit Neuigkeiten
Mit dem gestrigen Dienstag startete in Mountain View wieder die Google I/O. Auf der Keynote kündigte unter anderem Sundar Pichai an, was wir vom Internetgiganten in den nächsten Monaten erwarten dürfen. Das Motto: „Building a more helpful Google for everyone.“
Die Google Suche soll noch in diesem Jahr Nachrichten übersichtlicher darstellen und auch direkt Podcasts integrieren. Außerdem kommen erstmals 3D-Modelle in die Suche (bspw. von Schuhen), die direkt im Raum per AR projiziert werden können.
Auch Lens wird erweitert und zeigt unter anderem auf Menükarten im Restaurant Favoriten und Bilder zu Mahlzeiten an. Ein Scan der Rechnung kann zur Berechnung des Trinkgelds und des Beitrags, den jeder zu zahlen hat, genutzt werden. Weiterhin werden Rezeptbücher lebendig und per Kamera aufgenommene Texte können direkt von Lens übersetzt oder vorgelesen werden, was gerade für Menschen, die nicht lesen können einen Vorteil bringt.
Ein weiterer Sprung wurde beim Google Assistant gemacht. Modelle zur Interpretation des Gesagten wurden von 100 GB auf 0,5 GB geschrumpft. Auf diesem Weg soll der Google Assistant 10 Mal schneller werden als bisher und auch bei komplexeren Sachverhalten weiterhelfen können. Die nächste Generation des Assistants soll schon auf dem kommenden Pixel-Gerät erscheinen (Ende 2019).
Weiter geht es mit Android. Hier dürfen wir uns mit Android 10 (alias Q) auf weitere Innovationen freuen. Neben der nativen Unterstützung für Foldables und 5G gibt es auch Offline Live-Untertitel für jeden Inhalt. Ab dann können auch Smart Replies offline durchgeführt werden, das bedeutet es verlassen keine Daten das Endgerät. Wie bereits bekannt wird der Fokus vermehrt auf Privatsphäre gesetzt. So wurden die Einstellungen hierzu erweitert und es wird beispielsweise möglich sein die Ortungsdienste pro App einzuschränken. Sicherheitsupdates sollen durch Modularisierung schneller verteilt werden und der Focus Mode bringt mehr Konzentration in den Alltag.
Damit die Kurzmeldungen nicht zu den Langmeldungen werden, gibt es noch in Kürze die anderen Software-Neuerungen: Google Duplex zeigt mehr Informationen, Google arbeitet an mehr Gleichberechtigung bei KI, der Zugriff auf Privatsphäreeinstellungen wird erleichtert, Inkognitomodus für Maps (bald auch für die Suche), Vorhersagen auf Basis von lokalen Daten (weniger Uploads in die Cloud) und bessere Barrierefreiheit.
Hardwareseitig gibt es die Umbenennung von Google Home Hub zu Google Nest Hub (Max). Der reguläre Nest Hub kommt nun auch endlich nach Deutschland. Weniger überraschend war die Vorstellung des Pixel 3a und Pixel 3a XL, die ab sofort verfügbar sind und (natürlich) bessere Fotos als das iPhone X machen.
Mehr zur Google I/O erfahrt ihr natürlich auch in eigenen Artikeln.
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