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Ein Tag im Leben mit dem Asus Zenfone Max Pro M2 – 5000 mAh Geheimtipp

Asus ZenFone Max Pro M2 Test 8
geschrieben von Ümit Memisoglu

Der Morgen mit dem Asus Zenfone Max Pro M2

Der Morgen beginnt um 7.30 Uhr mit 100%. Der Bildschirm ist auf automatische Helligkeit gestellt und WLAN, Mobile Daten, Bluetooth (5.0), GPS und NFC sind dauerhaft aktiv. Während ich mich (etwa 30 Minuten) vorbereite lasse ich ein wenig Musik über den Lautsprecher auf der Unterseite des Smartphones abspielen. Dabei fällt auf, dass dieser richtig laut ist. Optimal finde ich hier den Ton bei unter 80%, wo es nicht zu laut ist und der Ton ordentlich klingt. Ich steige in den Bus und schaue auf meiner 30 minütigen Fahrt nach meinen ganzen Benachrichtigungen auf Instagram, Twitter, TikTok und mehr, während ich über meine Bluetooth-Kopfhörer Musik über Spotify höre. Dabei schreibe ich ein wenig auf WhatsApp hin und her und fange ab und zu mal ein Pokemon. Um 8.30 komme ich am Aachener Hauptbahnhof und gehe nach einem schnellen Schnappschuss hinein. Nach recht intensiver Nutzung bin ich jetzt bei 95%.

Im Zug eingestiegen, lese ich einige aktuelle Nachrichten. Dabei fällt natürlich das Notch-Design des Asus Zenfone Max Pro M2 auf. Dieses stört nicht wirklich und es breiten sich nur wenige Apps in den Notch-Bereich aus, weshalb man dort meist nur Statussymbole sehen kann, was völlig in Ordnung ist. Zum Lesen eignet sich das Display zumindest ganz gut. Auf das Display gehe ich später nochmal ein. Währenddessen höre ich auch etwas Radio, denn das Asus Zenfone Max Pro M2 kommt mit einem UKW-Radio-Empfänger, was früher Standard war, aber mittlerweile kaum noch in Smartphones eingebaut wird.

Das Smartphone selbst nutze ich mit dem beiliegenden transparenten TPU-Cover. Die Rückseite kommt mit schickem Premium-Look, aber es handelt sich dabei tatsächlich nicht um Glas, sondern um Kunststoff. Der Vorteil ist, dass es Stürze gut aushalten sollte, aber dafür dann anfälliger für Kratzer sein dürfte, wenn man nicht vorsichtig ist. Dafür wird der wichtigste Teil, das Display, mit Gorilla Glass 6 geschützt. Auf der Rückseite findet man zudem einen schnellen Fingerabdrucksensor. Wer will, kann das Gerät jedoch auch über die Android-Gesichtserkennung entsperren, was natürlich etwas unsicherer ist, da dafür nur die Kamera und keine weiteren Sensoren genutzt wird.

Während der restlichen Fahrt (etwa 20 Minuten) spiele ich noch ein wenig Hearthstone mit Kopfhörern, die über Bluetooth verbunden sind. Intern haben wir den Snapdragon 660, ein Prozessor der Mittelklasse. Dieser reicht aus um die meisten aktuellen Spiele auf mittleren Einstellungen zu spielen. Andere aktuelle Spiele habe ich bereits vorab mit dem Gerät ausprobiert und sehe keine Probleme in der Leistung, egal ob beim Spielen oder beim allgemeinen Nutzen des Gerätes. Bei dem System handelt es sich um Stock Android 9 mit eigener Kamera-App. Dadurch erhaltet ihr ein pures Android-Erlebnis ohne Bloatware oder herstellereigenen Anpassungen, welches stabil und relativ flüssig läuft. Viel erklären muss man hier nicht. Die Kamera-App ist simpel und einfach zu bedienen mit vielen Features wie einem Portrait-, Nacht-, Sport- und Pro-Modus mit vielen Filtern und Beauty-Einstellungen.

Das Asus Zenfone Max Pro M2 kommt zudem mit 6 GB RAM, was für Multitasking mehr als nur ausreicht. Falls euch der 64 GB interner Speicher aber nicht ausreichen sollte, habt ihr immer die Option eine microSD-Karte einzusetzen. Dank des Triple-Slots könnt Ihr microSD und zwei SIM-Karten gleichzeitig nutzen. In Maastricht angekommen um 9:45 Uhr bin ich bei 86%.

Asus ZenFone Max Pro M2

Sobald ich den Bahnhof verlasse schaue ich auf Google Maps wie ich zum Stadtzentrum komme und wo ich etwas zu Essen finde. Auf dem Weg zum Stadtzentrum nehme ich einige Fotos auf. Ich bin überrascht, wie gut die Kamera performt. Der Dynamikumfang, Kontrast und Details sind relativ gut und die Farben sind zwar leicht übersättigt, aber dennoch sehr natürlich. Mir fällt ein, dass das Asus Zenfone Max Pro M2 eine Kamera mit Szenenerkennung durch künstliche Intelligenz haben sollte. Nach kurzer Recherche fällt auf, dass ich das Update mit dem diese Funktion nachgeliefert werden noch nicht erhalten habe. So wie die Bilder aussehen, wundere ich mich wirklich was die KI da noch rausholen würde.

Es geht in ein Kafee, wo ich mir einen veganen Bacon Bagel Burger und Kaffee bestelle und beim warten einen Artikel fertigstelle. Sobald meine Bestellung ankommt, nehme ich sofort einige Fotos auf und freue mich, dass die Kamera auch in Innenräumen bei Low-Light und Kunstlicht schöne Farben und Details darstellt. Ich schaue nochmal genau auf die Spezifikationen des Smartphones und sehe, dass es sich bei dem Hauptsensor um einen 12 MP Sony IMX486 Bildsensor mit f/1.8 handelt. Damit ist die Kamera also doch ziemlich lichtstark und sollte solche Situationen generell gut meistern. Bei dem zweiten Sensor handelt es sich um einen Tiefensensor mit 5 Megapixel, der bei der Tiefenschärfe aushilft. Nach dem Essen bearbeite ich noch einige Bilder am Smartphone mit Lightroom, lade sie auf Instagram-Stories hoch (alle Bilder im Artikel sind unbearbeitet) und verlasse das Cafe um 11:20 Uhr mit 77% Akku, nachdem ich mir kurz das nächste Ziel aussuche und per NFC mit Google Pay bezahle.

Der Mittag mit dem Asus Zenfone Max Pro M2

Mein Ziel ist der Sint Pietersberg, denn auf Bildern sieht es recht schön dort aus. Ich gehe grob in die Richtung, sehe aber immer wieder irgendetwas interessantes oder schönes und komme vom Weg ab. Das gibt mir die Gelegenheit einige schöne Fotos von Parks, Architekturen, Kirchen, dem Uni-Campus und mehr zu aufzunehmen. Und auch hier zeigt die Kamera, dass Mittelklasse-Smartphones bei Tageslicht wirklich tolle Fotos aufnehmen können und das obwohl das Licht der Mittagssonne ziemlich hart ist.

Asus ZenFone Max Pro M2 Test

Weil ich wieder Hunger habe, suche ich mit Google Maps nach einem guten Restaurant in der nähe. Ich finde um 13:32 Uhr mit 71% einen Burgerladen und während ich auf mein Essen warte, korrigiere ich nochmal den fertiggestellten Artikel. Kurz darauf fange ich an einige Fotos mit Lightroom Mobile am Smartphone selbst zu bearbeiten und diese wieder auf Instagram als Stories zu posten.

Asus ZenFone Max Pro M2 Test

Das Essen kommt an und es ist Zeit für einpaar Foodies. Hier sieht man einmal unterschiedliche Farben, Tiefe, Sonnenlicht, Schatten und mehr in einem Bild. Auch wenn ich mir kaum Mühe mit dem Fotos gegeben habe, sehen die Bilder wirklich super und natürlich aus.

Ich esse schnell auf und breche auf zum höchsten Punkt der Stadt. Auf dem Weg gehe ich durch ländlicheres Areal und nehme Fotos von allem auf, was mir als Motiv gefällt. Gerade jetzt, wo die Sonne nicht mehr so hartes Licht strahlt, sehen die Bilder nochmal besser aus im Bezug auf Dynamikumfang. Nachdem ich die Kamera in so vielen Szenarien ausprobiert habe, sehe ich das Asus Zenfone Max Pro als tollen Begleiter für Unterwegs. Selbst für junge Digital Nomads.

Nach ca. 2000 Kalorien, die ich verbraucht habe, und auf einem der höchsten Punkte in den Niederlanden stehend, nehme ich noch schnell ein Selfie auf. Ich weiß, dass Asus hier meist eine gute Qualität liefert, aber ich bin wirklich sehr überrascht zu sehen, dass die Qualität, sogar im Portrait-Modus, teilweise besser als bei einigen aktuellen Flaggschiffen ist. Gut, man sieht einen kleinen Fehler rechts an meiner Brille, aber ohne weiteren Tiefensensor vorne ist das schon zu verkraften. Generell gefällt mir aber der Dynamikumfang, die Farben und die Details. Es gibt zwar einen Beauty-Modus, den man Individuell einstellen kann, aber wenn dieser ausgeschaltet ist, ist dieser auch wirklich aus. Statt einem Tiefensensor hat das Asus Zenfone M2 aber neben dem 13 MP f/2.0 Sensor einen LED Blitz für Selfies im dunkeln oder bei schlechten Lichtbedingungen, was für die meisten jungen Menschen wahrscheinlich wichtiger ist. Ein separater Blitz ist da oft besser als ein Display-Blitz, wie man es bei den meisten Smartphones hat.

Ich steige um 16:25 Uhr mit 62% vom Berg herab und gehe wieder in Richtung Stadtzentrum. Auf dem Weg nutze ich weiterhin Google Maps und schaue hin und wieder in den sozialen Medien, was gerade los ist und poste einige Bilder auf Instagram Stories, die ich schnell in Lightroom bearbeite. Da der Weg etwas lang ist, höre ich mir über meine Bluetooth-Kopfhörer auch noch 10 Minuten eine Achtsamkeitslektion für das Spazierengehen mit Headspace an, was mir die App plötzlich vorschlägt, weil sie vermutlich gemerkt hat, dass ich kurz davor bin 30.000 Schritte zu erreichen. Meine Uhr ist nicht mit dem Smartphone verbunden, aber die Werte auf beiden Geräten stimmen mit minimaler Abweichung überein. Ich trinke in der Stadt einen Cafe, wo man mich vor eine Wand gesetzt hat, weil sie nicht wollen, dass Notebook-Nutzer an den schönen Tischen sitzen. Daher habe ich kein schönes „ich sitze in einem schicken Cafe“-Foto, sondern ein Foto bei schlechten Lichtbedingungen mit einer hässlichen Wand aufnehmen können. Das Ergebnis ist dennoch nicht schlecht. Daraufhin gehe ich Richtung Bahnhof, wo ich um 18:15 herum mit 58% in den Zug einsteige.

Asus ZenFone Max Pro M2 Test

Im Zug schneide ich kurz ein Video mit dem Smartphone selbst zusammen. Ich habe nämlich auch ein wenig Videomaterial im Verlauf des Tages aufgenommen. Das Asus Zenfone Max Pro M2 nimmt Videos sogar bis 4k auf, aber da nur FullHD stabilisiert ist, habe ich Videos lieber in dieser Auflösung aufgenommen. Ich muss sagen, dass ich die Bildqualität wirklich besser finde als erwartet. Es ist nicht zu überschärft, der Dynamikumfang ist gut und auch die Farben gefallen mir. Unbenutzbar wie bei anderen Geräten ist es auf jeden Fall nicht. Besonders gefällt mir hier die Stabilisierung, die schon fast auf Flaggschiff-Niveau ist, denn so gut stabilisiert sind die meisten Mittelklasse-Smartphones nicht. Abstriche muss man hier jedoch beim Ton machen, denn dieser hört sich blechern an. Für Leute die vielleicht gerne TikToks mit Musik aufnehmen eignet sich die Kamera sicher super, aber alle anderen werden vermutlich ein externes Mikrofon brauchen, falls es nichts ist, was per Software korrigiert werden kann. Die Sprachqualität beim Telefonieren ist aber auf beiden Seiten gut. Unten seht ihr einmal das kurze Video.

Der Abend mit dem Asus Zenfone Max Pro M2

In Aachen angekommen um etwa 19:15 Uhr hat das Smartphone nach dem kurzen Videoschnitt, einpaar Instagram-Story Uploads, Browsen im Internet und ein wenig Hearthstone spielen, also bei einer Dauerbelastung von etwa 50 Minuten noch 47% Akku. Ich gehe kurz nach Hause und warte bis es dunkler wird um noch einige Fotos im dunkeln aufzunehmen. Dabei gehe ich kurz duschen und lege mich etwas hin.

Um 22 Uhr gehe ich mit 45% nochmal kurz raus. Ich weiß, dass etwas weiter im Osten ein Zirkus in der Stadt ist, also schlendere ich langsam dahin. Leider ist dieser aber fast komplett abgesperrt, sodass ich diesen nur von einer Stelle aus vernünftig fotografieren konnte. Ich gehe danach weiter und schaue nach einigen Fotomöglichkeiten. Die Fotos, die mit dem Nachtmodus aufgenommen wurden sehen schon unerwartet gut aus. Ich bin mir zwar nicht sicher was der Nachtmodus genau macht, aber es scheint zu funktionieren. Es gibt nur wenig Rauschen und nur schwierige Stellen, wie der beleuchtete Brunnen, machen der Kamera leichte Schwierigkeiten, was völlig ok ist. Ansonsten sind dunkle Stellen gut ausgeleuchtet und es gibt weder Farbverschiebungen, noch allzu große Detailverluste. Somit kann man die Kamera auch bei Nacht bzw. im Low-Light vernünftig nutzen.

Asus ZenFone Max Pro M2 Test

Zuhause um ca. 23 Uhr bin ich bei 39%. Ich schaue mir im Bett noch die neueste Folge von Game of Thrones an, während ich darauf warte, dass ein Videoprojekt von mir am PC gerendert wird. Das 6,3 Zoll IPS Display mit FullHD+ Auflösung mit 94% NTSC-Abdeckung gefällt mir ganz gut. Es ist wirkt nicht so billig wie die meisten Displays in Mittelklasse-Geräten und hat eine schöne und scharfe Darstellung. Die Helligkeit mit 450 nits ist durchschnittlich. Für super sonnige Tage wie heute könnte es sicher etwas heller sein, aber insgesamt kommt man damit gut aus. Nach der Folge, die ich über WLAN gestreamt habe, habe ich noch 33% um 23:55 Uhr.

Asus ZenFone Max Pro M2 Test

Rückblickend kann ich sagen, dass der Akku eine fantastische Leistung erbracht hat. Bei einer normalen bzw. durchschnittlichen Nutzung wäre ich sicher zwei Tage ohne Laden und, wenn ich ganz mutig bin, vielleicht sogar 3 Tage ausgekommen. Die Kombination aus großem Akku und sparsamen Prozessor ist hier der Schlüssel für eine lange Akkulaufzeit. Einzig das Laden dauert etwas länger, denn es kommt mit einem 5V 2A Netzteil mit einer Leistung von 10 Watt, was nicht besonders schnell ist und wo man mindestens 2,5 Stunden Laden muss. Ein Problem ist das aber nicht wirklich, da der Akku dafür wirklich lange hält.

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Ümit Memisoglu