Zu den wohl beliebtesten Inhalten im Internet gehört die Infografik. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Menschen Informationen visuell besser aufnehmen können als in Textform. Wie du eine Infografik erstellst und worauf du achten solltest, erfährst du hier.
Mit Bildern kann man seinen Beiträgen und Artikeln nicht nur das gewisse Etwas verleihen. Sie sind mittlerweile auch wichtiger Faktor in Sachen Suchmaschinenoptimierung und Informationsvermittlung. Es verwundert also nicht, dass Infografiken große Beliebtheit bei den Online-Nutzern genießen.
Die Grafiken sind nicht nur ein Hingucker, sondern auch eine gute Möglichkeit, die eigene Zielgruppe bei Laune zu halten und zu informieren. Außerdem sind sie eine willkommene Abwechslung – vor allem, wenn der Content-Mix ansonsten primär aus Texten besteht.
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Eigenschaften einer guten Infografik
Mithilfe von Infografiken kannst du komplexe Prozesse, Strukturen und Daten übersichtlich darstellen. Aus Fachbüchern, Tageszeitungen und Zeitschriften sind die Grafiken nicht mehr wegzudenken, da die Aufmerksamkeitsspanne des Menschen immer kürzer zu werden scheint.
Infografiken fallen dem Nutzer leichter ins Auge, denn Informationen werden so visuell aufbereitet und vermittelt. Im Rahmen der Grafik fallen sie sofort auf und können auf einen Blick erfasst werden.
Warum Infografiken so gut funktionieren
Die Gründe für Infografiken sind sehr unterschiedlich, aber nicht weniger essenziell.
- Damit Informationen vom Nutzer aufgenommen werden können, müssen diese verständlich aufbereitet werden. Bilder lassen sich leichter strukturieren und Nutzer können sie schneller verarbeiten.
- Inhalte im Internet werden nicht weniger – im Gegenteil, es werden immer mehr. Es braucht visuelle Inhalte wie Infografiken, um aus der Masse auch optisch hervorzustechen.
- Genau so, wie die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer immer kürzer wird, wird auch die Verweildauer auf Webseiten immer kürzer. Infografiken vermitteln innerhalb weniger Sekunden wichtige Informationen auf einen Blick. Praktisch für den Nutzer, da er so evaluieren kann, ob sich ein Artikel zu lesen lohnt.
Darstellungsmöglichkeiten gibt es bei diesem Bildformat viele
- Üppiges Datenmaterial erfasst du mit passenden Diagrammen.
- Sachverhalte setzt du mit Schaubildern und Beschriftungen in Szene.
- Prozesse gibst du detailliert oder in einzelnen Teilschritten wieder.
- Regionen teilst du nach Eigenschaften ein.
- Bestimmte Objekte verortest du mit einer Karte.
- Zusammenhänge zwischen einzelnen Objekten erklärst du mithilfe von Diagrammen oder Hierarchien.
- Mit Zeitleisten bildest du zeitliche Abläufe ab.
Damit diese Darstellung funktioniert, muss deine Infografik eine Reihe von Kriterien erfüllen:
- Gestalte deine Grafik unterhaltsam. Denn nur interessante und spannende Inhalte fangen die Aufmerksamkeit des Nutzers ein.
- Achte darauf, dass die Nutzer nicht den Überblick verlieren. Wichtige Informationen sollten sofort ins Auge fallen.
- Für jede Information gibt es mehr als eine Möglichkeit, sie sinnvoll und verständlich darzustellen. Nutze aber nicht zu viele Darstellungsformen auf einmal. Das kann sonst schnell zu einer Überflutung mit optischen Informationen führen.
So erstellst du einfache Infografiken
Bevor du mit der eigentlichen Erstellung anfängst, solltest du dir vorher ein paar Gedanken zum Thema, Aufbau und zur Struktur deiner geplanten Grafik machen. Diese Überlegungen halten dich bei der Erstellung stets auf dem richtigen Kurs.
Folgende Aspekte solltest du dir überlegen:
- Finde einen Themenschwerpunkt für die Grafik.
- Konzentriere dich auf maximal 15 bis 20 Fakten. Bei zu vielen Fakten, Daten und Zahlen verliert der Betrachter schnell den Überblick.
- Suche dir für deine gewählten Informationen die passenden Darstellungsmöglichkeiten aus.
- Falls du ein Corporate Design besitzt oder eine bestimmte Farbwelt nutzt, sollte diese in der Infografik auftauchen. Ein ähnliches Farbschema wird automatisch mit dir assoziiert.
- Um den Gesamt-Kontext zu verstehen, braucht es oft die eine oder andere zusätzliche Beschriftung – auch wenn Bilder vieles erklären können.
Wenn du diese Punkte durchgearbeitet hast, kann es an die Erstellung der Infografik gehen. Bei der Umsetzung solltest du folgende Grundregeln beachten, um die Aufmerksamkeit des Betrachters richtig zu lenken:
- Das richtige Format: Print, online, mobil – all diese Bereiche stellen unterschiedliche Anforderungen ans Layout. Setze für jeden Bereich das passende Format ein.
- Das Wesentliche: Zu viele visuelle und textuelle Informationen überfrachten deine Grafik. Konzentriere dich auf das Wesentliche. Details sind nicht immer gefragt.
- Ein gutes Design: Ein außergewöhnliches Design fällt dem Betrachter leichter und schneller ins Auge.
- Das passende Bildmaterial: Gute Bilder regen den Betrachter zum Nachdenken an oder lösen sogar Emotionen aus.
- Die Geschichte: Eine gute Hintergrundgeschichte macht eine Infografik interessanter und für den Nutzer leichter nachvollziehbar.
- Keep it simple, stupid: Packe nur die wichtigsten und verständlichsten Aspekte eines Themas in deine Grafik.
- Die richtige Verteilung: Finde heraus, in welchen Kanälen sich deine Nutzer tatsächlich aufhalten. Teile dort entsprechend den Nutzererwartungen und –anforderungen deine Infografik.
Tools für die Infografik-Erstellung
Du musst nicht immer einen Grafiker engagieren, um ansprechende Grafiken zu erstellen. Manchmal reicht es, zu einem Werkzeug zu greifen und die Erstellung einer Infografik selbst in die Hand zu nehmen. Für viele Tools braucht es nicht einmal Vorkenntnisse.
Canva: Ein Tool für Grafiken oder Infografiken?
Darauf gibt es nicht wirklich eine eindeutige Antwort. Ja, es gibt Vorlagen für die Erstellung von Infografiken. Die Handhabung kann am Anfang etwas mühsam sein. Mit etwas Einarbeitung kann man aber gute Grafiken erstellen.
Canva ist wie viele andere Tools recht umfangreich und bietet zahlreiche Vorlagen, Icons und Bilder für die Erstellung von ansprechenden Grafiken. Nicht alle Funktionen und Vorlagen sind jedoch kostenlos. Für den Großteil der Fotos und Grafiken musst du zahlen.
Mit Canva kannst du aber sehr schnell und einfach Infografiken erstellen. Dank der sehr großen Datenbank hast du viele Möglichkeiten, um kreativ zu werden.
Raw Graphs: Kostenlos ungewöhnliche Infografiken erstellen?
Wenn du langweilige Kuchen- und Balkendiagramme satt hast, ist Raw Graphs, ein Open-Source-Tool, vielleicht das Richtige für dich.
Mit dem Tool lassen sich vektor-basierte und interaktive Grafiken basierend auf Javascript bauen – nein, Javascript musst du dafür nicht beherrschen. Raw Graphs erledigt den Programmiervorgang von selbst.
Alles, was du tun musst, ist eine Tabelle mit Daten zu erstellen. Nach dem Festlegen der Daten, wählst du eine der vielen Darstellungsmöglichkeiten aus – beispielsweise Baum- oder Hexagon-Karten.
Die fertige Grafik kannst du dann als PNG, JSON oder als Vektorgrafik (SVG) herunterladen.
Infografiken schnell und kostenlos erstellen – mit Einschränkungen
Ja, du kannst Infografiken einfach und schnell erstellen. Aber nicht jede Lösung ist komplett kostenlos. Wenn du keine umfangreichen Grafiken erstellen willst, gibt es viele Anbieter, deren abgespeckte Basisversion du problemlos nutzen kannst.
Wenn du hochwertige Grafiken erstellen willst, ist es wahrscheinlich sinnvoll, in ein passendes Tool zu investieren.
Hast du schon einmal eine Infografik erstellt? Welches Tool nutzt du am liebsten?
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