Es ist mal wieder soweit: Aufstehen, Strecken und ab in die neue Woche. Auch, wenn wir an diesem Wochenende aufgrund der Zeitumstellung 1 Stunde weniger Schlaf abbekommen haben, stand die digitale Welt nicht still. Heute berichten wir euch über die Optimierung der amerikanischen Gesichtserkennung, den unverschlüsselten Speicher bei Tesla und eine Spionageaktion von Saudi Arabien gegen Jeff Bezos.
US-Geheimdienst will KI zur Gesichtserkennung trainieren
Gesichtserkennung ist das neue Allheilmittel von Strafverfolgungsbehörden weltweit, um möglichst effizient Verbrechen aufklären zu können. Damit aber der Algorithmus hinter der Erkennung optimale Ergebnisse liefert, muss dieser erst einmal trainiert werden. Das haben amerikanische Geheimdienste bisher überwiegend mit Fotos versucht und erreichen dadurch bereits eine Trefferquote von 85 Prozent. Zur weiteren Verbesserung sollen nun normale Bürger ohne Kenntnisnahme analysiert werden.
Dazu sucht die Forschungsabteilung der Geheimdienste Partner, die mindestens 960 Stunden an Videomaterial über vier Tage liefern können. Der dabei überwachte Bereich soll 10.000 Quadratmeter abdecken und über 20 Kameras mindestens 5.000 Fußgänger erfassen. Weiterhin sollen Statisten angeheuert werden, um vordefinierte Aktionen (beispielsweise verdächtige Gesten) im gewählten Bereich auszuführen. Kurz: Forschung unter dem Deckmantel der Verbrechensbekämpfung.
Quelle: Quartz
Speicher in ausgemusterten Teslas unverschlüsselt
Ein Autohersteller, der kein großer Fan von Verschlüsselung ist, ist Tesla. Das amerikanische Unternehmen legt nämlich sämtliche erfasste Daten unverschlüsselt auf dem Fahrzeugspeicher ab und löscht diese auch nicht, sofern ein Auto nochmals den Besitzer wechseln sollte. Um auf die Lücke aufmerksam zu machen, haben sich zwei Hacker einen ausgemusterten Tesla zur Brust genommen.
Mit nur wenig Aufwand konnten unter anderem 11 Telefonbücher der Vorbesitzer, ein Kalender (inkl. E-Mail-Adressen von Terminteilnehmern) und die 73 zuletzt angesteuerten Orte ausgelesen werden. Auch die Aufzeichnung des Unfalls, der zur Ausmusterung des Fahrzeugs führte, war abrufbar. Aktuell ist nicht in Sicht, dass sich hier in Zukunft etwas ändern wird. Wer also einen Tesla weiterverkauft, der sollte vorher den Speicher löschen lassen. Weitere Details findet ihr im Artikel von Vera.
Quelle: engadget
Saudi Arabien hört Telefon von Jeff Bezos ab
Der Amazon-Chef hat es in der letzten Zeit nicht gerade leicht. Zuletzt wurde dieser von der American Media Inc. (AMI) mittels sensibler Bilder erpresst und jetzt soll auch der saudische Staat Daten abgegriffen haben. Wie der Sicherheitschef von Bezos bekannt gab, steht bereits fest, dass ein unberechtigter Zugriff stattfand. Welche Daten abflossen, ist aber noch unbekannt.
Ein Grund könnte das angespannte Verhältnis der Washington Post zu Saudi Arabien sein. Die Zeitung, die zum Bezos-Imperium gehört, beschäftigte zuletzt den ermordeten Journalisten Khashoggi und kritisierte heftig nach dessen Tod das Königreich. Ermittlungen diesbezüglich stehen aber erst am Anfang.
Quelle: Quartz
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