Zwar sind es bis zu den nächsten Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten noch über 500 Tage (3. November 2020), aber die ersten Bewerber für das höchste Amt in den USA stehen schon in den Startlöchern. Wie alle 4 Jahre wurde auch dieses Jahr wieder über den ehemaligen Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg, in den Medien spekuliert. Jetzt gab es von diesem aber eine Absage und zusätzlich eine klare Ansage an die regierenden Republikaner. Mittels einer Kampagne soll der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen alsbald passieren, da das Thema auf politischer Ebene eine viel zu geringe Wichtigkeit besitzt.
Auf dem Weg zu 100 Prozent grüner und nachhaltig erzeugter Energie soll der klassische Energiesektor, der auf Gas, Öl und Kohle aufbaut, umgekrempelt werden. Die Kampagne mit dem Titel Beyond Carbon unterteilt sich dabei in weitere Unterprojekte. Eins davon ist Beyond Coal, das mit Kohle betriebene Kraftwerke innerhalb der nächsten 11 Jahre obsolet machen möchte.
[mg_blockquote cite=“Michael Bloomberg“]While there would be no higher honor than serving as president, my highest obligation as a citizen is to help the country the best way I can, right now.[/mg_blockquote]Der Milliardär versuchte bereits seinerzeit als Bürgermeister, Firmen zu einer Verringerung ihrer CO2-Werte zu verpflichten. 2013 unterzeichneten 10 große Unternehmen eine Vereinbarung, in der eine Verringerung der Emissionen um 30 Prozent innerhalb von 10 Jahren festgeschrieben wurde. Unter diesen Firmen waren unter anderem Google, die Deutsche Bank und logischerweise Bloomberg LP selbst.
[mg_blockquote cite=“Michael Bloomberg“]In the weeks and months ahead, I will dive even deeper into the work of turning around our country, through concrete actions and results.[/mg_blockquote]So bekommt der ökologische Wandel langfristig wieder mehr Rückenwind in den Vereinigten Staaten. Wie Bloomberg weiterhin berichtet, will er gerade in den Bereichen Klimawandel, Waffengewalt, Bildung, Gesundheit und Wahlrecht für diejenigen politischen Kandidaten einstehen, die sich aktiv mit den Themen auseinandersetzen und so die Basis für ein besseres Amerika bilden.
Den Worten müssen nun auch Taten folgen. Denn auch, wenn aus privater Hand mehr Engagement in den Kampf gegen den Klimawandel fließt, so muss die Politik auch langfristig mitziehen. Das ist der Punkt, der sich aktuell als sehr schwierig erweist, da mit Präsident Trump ein absoluter Klimagegner am langen Hebel sitzt. Sollten die im Jahr 2020 ausgeübten Wahlen wieder einen etwas gemäßigteren Präsidenten an die Macht bringen, der sogar vielleicht auch aktiv gegen den Klimawandel vorgehen möchte, dann dürfte die Zukunft deutlich grüner und nachhaltiger aussehen. Aber das sind heute nur Theorien. Mal sehen, was die Praxis bringen wird.
Quelle: The Verge
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