Wie finde ich meine Instagram-Zielgruppe? Diese Frage stellt sich jeder Nutzer und jedes Unternehmen früher oder später. Ich verrate dir, wie du deine Zielgruppe mit der Sanduhr-Strategie identifizierst und aktivierst.
Die meisten Instagram-Kanäle sind schlecht. Der Grund dafür liegt darin, dass dort Unternehmen und Menschen versuchen, sich darzustellen. Was dabei aus den Augen verloren wird, ist der, der den Content konsumieren soll: der Nutzer.
Ich werde dir das Geheimnis verraten, wie du dafür sorgst, dass du einen unwiderstehlichen Kanal für die richtigen Menschen aufbaust und betreibst. Nicht auf Masse, sondern auf Qualität! Du wirst nach diesem Artikel deinen Kanal unter einem völlig neuen Licht sehen.
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Eine lebendige Community auf Instagram bedeutet mehr Interaktionen und tiefere Einblicke in die Psyche deiner Follower. Das ist ein gewaltiger Wettbewerbsvorteil für dich und kann dir bei der Entwicklung neuer Produkte helfen.
Der Weg zu einer lebendigen Community geht über eine Keimzelle
Community-Building, skalierbares Beziehungs-Management und Co.: Wie auch immer man das Kind nennt: Am Ende geht es um Menschen. Wie alles im Leben, braucht man einen guten Start für eine lebendige Community auf Instagram.
Denn ohne Community gibt es keine Interaktionen.
Ohne Interaktionen entsteht keine Relevanz.
Und ohne Relevanz gewinnst du keine neuen Follower.
Tja, da hätten wir es, das Henne-Ei-Problem. Was tun, wenn du noch gar keine Follower hast? Wie willst du dann Interaktionen erzeugen?
Im Studium – ich bin Molekularbiologe gewesen – haben wir regelmäßig Agar-Platten gehabt und dort Bakterienkolonien angesiedelt, die wir genetisch modifiziert haben. Diese Agar-Platten – also das, was du in Petrischalen in Filmen immer siehst – enthalten ein Nährmedium, worauf die Bakterien wachsen.
Anschließend setzt man die Bakterien darauf ab. Das heißt „Animpfen”. Im Anschluss sieht man ihnen dann bei der passenden Temperatur beim Wachsen förmlich zu. Tja, die Krux ist nur: Das Nährmedium muss zum Bakterium passen. Tut es das nicht, sterben die Bakterien und es ist nichts gewonnen.
Follower sind genauso: Du musst wissen, für wen dein Kanal gemacht ist, damit er für deine Follower interessant ist.
Um die Ecke denken
Deine Petrischale ist dein Instagram-Feed und deine Story. Damit deine Follower bei dir „wachsen”, musst du die Petrischale mit dem richtigen Nährmedium ausstatten.
Ich hatte vor kurzem ein Gespräch mit einem Kunden. Er hilft Online-Shops dabei, mehr Umsatz durch Facebook-Werbeanzeigen zu machen – und das sehr erfolgreich. Er erzählte mir, dass er gerne bei Instagram anfangen will, aber keinen Plan hätte, was er dort posten soll.
Ich erklärte ihm, dass er zwei Möglichkeiten hat:
- Er postet nur für Shop-Besitzer.
- Er postet für Menschen, die einen Shop haben wollen und für die, die einen haben.
Nur Shop-Besitzer anzusprechen, könnte für ihn funktionieren. Doch damit wird er nur einen Bruchteil der möglichen Follower erreichen. Die zweite Option ermöglicht es ihm, für jeden interessant zu sein, der über einen Online-Shop nachdenkt.
Du musst nicht immer versuchen, deine Zielgruppe direkt zu erreichen. Du kannst auch mal über Bande spielen. Löse dich ein bisschen davon, dass du nur für den perfekten Zielkunden Instagram betreibst.
Manchmal kann es viel leichter sein. Vielleicht kannst du die Zielgruppen aber nicht so leicht mischen – Studenten und Führungskräfte zum Beispiel? Bei diesem Problem hilft dir die Sanduhr-Strategie.
Deine Instagram-Zielgruppe finden: Die Sanduhr-Strategie
Wie findest du die passenden Follower für dich? Das ist eine der Fragen, die mir am häufigsten gestellt werden. Das Stichwort lautet Positionierung. Wer bist du und für wen?
Eine gute Positionierung entscheidet über deinen Erfolg auf Instagram. Deshalb stelle ich dir heute die Sanduhr-Strategie vor. Mit dieser Strategie wird es dir gelingen, die Menschen zu finden, die am besten zu dir passen.
In Zukunft wirst du dir über Positionierung keinen Kopf mehr machen müssen. Stattdessen wirst du die Menschen magisch anziehen, zu denen du am besten passt. Das tolle an der Strategie ist: Du musst dir nicht erst in ewiglangen Strategie-Sessions den Kopf zermartern, sondern kannst heute direkt loslegen!
Deine perfekte Instagram-Zielgruppe
Die folgende Strategie ist mächtig. Sie ist so mächtig, dass sie mein Business transformiert hat. Ich entwickle auf ihrer Basis neue Geschäftsmodelle, indem ich meine Produkte „in Zielgruppen“ denke. Ich mag den Begriff Zielgruppe nicht, aber er ist geläufiger.
Eigentlich geht es um Bedürfnisse. Also, um Bedarfsgruppen. Wenn du die Bedürfnisse deiner Instagram-Zielgruppe kennst und die Petrischale darauf vorbereitest, dann siedeln sich die richtigen Follower an.
Vor Kurzem wurde ich auf einem Event gefragt: Dennis, wie kann ich meine Instagram-Zielgruppe finden? Rene ist für die Kaltakquise zuständig – wofür ich tiefsten Respekt hege! Denn Kaltakquise ist wirklich eine Kunst. Dafür wäre ich nicht geeignet.
Jetzt ist Rene an dem Punkt, dass er sich selbstständig machen will. Sein Ziel ist es, Menschen zu helfen, die Angst vor Menschen zu überwinden. Das traue ich ihm sofort zu, denn bei der Kaltakquise darf man keine Angst vor Menschen haben.
Als wir sprachen, war er sich unsicher, wie er die richtige Instagram-Zielgruppe finden soll:
- Schüler, die Angst haben vor der Klasse zu sprechen?
- Arbeitnehmer, die Angst haben, eine Gehaltsverhandlung zu führen?
- Singles, die Angst haben, das andere Geschlecht anzusprechen?
Was würdest du sagen: Welche Zielgruppe ist die beste? Ehrlich? Ich habe keine Ahnung. Das muss ich aber auch nicht. Stattdessen habe ich Rene empfohlen, die Sanduhr-Strategie anzuwenden:
- Den Content breit streuen
- Auf eine Zielgruppe konzentrieren
- Mit der Zeit übergreifender Experte werden
Die Sanduhr-Strategie in der Praxis
Ich empfahl Rene also, zunächst nacheinander Inhalte für jede Zielgruppe zu machen – mal Schüler, mal die Eltern, mal Arbeitnehmer und mal Singles. Mit der Zeit würde er sehen, welche Inhalte am besten ankommen und vor allem bei wem.
Im zweiten Schritt würde er sich dann auf diese Zielgruppe spezialisieren. Das können zum Beispiel Singles sein. Anschließend geht es darum, in dieser „Szene“ so richtig bekannt zu werden.
Mit der Zeit würde er die Probleme dieser Zielgruppe perfekt kennen und damit in Zukunft noch besseren Content liefern können. Noch besserer Content bedeutet noch glücklichere Follower!
Nachdem er den Markt für Singles durchdrungen hat, beginnt die dritte Phase: Er wird wieder breiter und stellt sich insgesamt als Experte für Selbstsicherheit dar. Dann wird er von Events gebucht, in Firmen und an Schulen eingeladen und gibt Workshops für Singles, um neue Partner zu finden.
Die Sanduhr-Strategie nimmt den langwierigen Teil der theoretischen Positionierung heraus und gibt dir ein praktisches Mittel in die Hand.
Das Animpfen der Community
Ich habe dir jetzt erklärt, wie du die Petrischale vorbereitest. Im nächsten Artikel erkläre ich dir eine funktionierende Methode, wie du deine Community zum Wachsen bringst und die ersten „Bakterien“ ansiedelst, obwohl dich noch niemand kennt.
Eine lebendige Community verändert dein Geschäftsmodell. Denn sie wird dich empfehlen, dir vertrauen, dich um Rat bitten und bei dir kaufen. Die Welt verändert sich für uns Unternehmer, wenn wir 100 oder 1.000 echte und loyale Kunden (Follower) haben.
Wie das geht, erfährst du im nächsten Artikel.
Verrate mir: Wer ist deine Zielgruppe auf Instagram? Und was ist die brennendste Frage?
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