Bei einem schweren Autounfall entscheiden manchmal wenige Minuten darüber, ob jemand überlebt. Alles, was Rettungskräften bei ihrem Einsatz Zeit spart, rettet deshalb Menschenleben. Genau das kann die App Dango.
Es gibt Unternehmen, die nehmen sich den großen Themen der Mobilität an: fahrerlose Autos, Lufttaxis, emissionsfreie Kreuzfahrtschiffe.
Und dann gibt es Unternehmen, die eher auf die kleinen, oft übersehenen (aber genauso wichtige) Details achten: Falschfahrer, Wildtierunfälle oder barrierefreien ÖPNV. Zu diesen Unternehmen gehört das Münchner Unternehmen Winter Informations Technologie. Es hat sich einem sehr speziellen Problem gewidmet: Rettungsgassen bei Autounfällen.
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Rettungsgasse – was war das nochmal?
Ein kurzer Flashback zur Fahrschule. Bei einem Unfall ist das der Fahrweg, den Autofahrer bei Stau oder Schrittgeschwindigkeit für Rettungskräfte in der Mitte bilden müssen, damit diese schnell zum Unfallort kommen.
Bei zwei oder drei Spuren ist das noch relativ einfach. Doch dann wird es schon komplizierter.
- Was machst du bei vier Spuren? (s. Grafik!)
- Muss der Standstreifen auch dann frei bleiben, wenn man ihn befahren darf? (Nein!)
- Gelten die Regeln für die Rettungsgassen auf Autobahnen und Landstraßen auch im Stadtverkehr? (Nein!)
- Muss man auch bei stockendem Verkehr eine Rettungsgasse bilden? (Nicht, wenn du schneller als 10 km/h fährst!)
All das kannst du dir vielleicht noch für die theoretische Prüfung beim Führerschein richtig gut merken, doch danach? Wenn es nach Jahren zum ersten Mal darauf ankommt, brauchen die meisten von uns einen Moment, um sich wieder daran zu erinnern.
Die Praxis zeigt, dass Autofahrer Rettungsgassen oft fehlerhaft, zu langsam oder gar nicht bilden.
Genau hier setzt die App Dango an.
App steigert Überlebenschance um 35 Prozent
Auf einer Umkreiskarte innerhalb der App zeigt Dango Autofahrern schon früh an, wenn Rettungskräfte angefahren kommen. Je nach Verkehrslage gibt es dafür spezielle Audio-Signale. So bekommst du viel früher mit, dass du eine Rettungsgasse bilden musst. Diese zusätzlichen Minuten an Reaktionszeit, die du dadurch hast, sind es, die Leben retten können.
Die Information zu den Rettungsfahrzeugen kommt entweder von den Einsatzfahrern selbst, über die App (wenn ein Fahrzeug sein Blaulicht einschaltet) oder von der Einsatzleitstelle. All drei Stellen können unabhängig voneinander Signale an die Autofahrer senden.
Ersthelfer können über die App auch Informationen zum Unfall direkt an die Notfallstelle weiterleiten oder unter der Checkliste „Unfallort“ Tipps finden, um im Notfall ruhiger zu handeln.
Dango-Erfinder Daniel Winter sagt, mit der App können Helfer bis zu vier Minuten schneller an den Unfallort ankommen und die Überlebenschance der Opfer steige dadurch um 35 Prozent.
Und weil Daniel Winter schon dabei ist, mit seiner App etwas Gutes zu tun, setzt er noch einen drauf: Wer Dango nutzt, unterstützt damit auch gemeinnützige Organisationen wie den NABU, die Kinderhilfe Deutschland, das Hilfswerk Schwester Petra oder den Tierschutzbund.
Die App kannst du dir im Play Store sowie im App Store* herunterladen.