Der Transportanbieter Go Transit aus Toronto hat in einem Video der Öffentlichkeit DAS „Transportmittel der Zukunft“ vorgestellt: den Bus.
Die öffentlichen Transportunternehmen in Deutschland sind vieles – verlässlich, beständig, gute Arbeitgeber. Aber eins sind sie nicht: cool. Vor allem, wenn es ums eigene Marketing geht. Abgesehen von einigen Ausnahmen (nennen wir sie BVG), scheitern die meisten ÖPNV-Anbieter kläglich, wenn sie ihr Angebot als „hip“ vermarkten wollen.
Sie alle könnten sich deshalb einiges von ihren kanadischen Kollegen bei Go Transit abgucken. Das Transportunternehmen für den Großraum Toronto hat jetzt mit einem lustigen Videoclip gezeigt, wie fortschrittlich ÖPNV wirklich ist.
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Wie selbstfahrende Autos, nur besser
„Es ist beinah so, als ob das selbstfahrende Auto schon hier wäre“ heißt es im Twitter-Post zum Go-Transit-Video. Was damit gemeint ist, wird schnell klar.
Der Clip beginnt mit Blitz und Donner und der dazu passenden fulminanten Aussage: „Die meisten Transportmittel erfordern den Einsatz aller Sinne. Hier ist eins, das keine benötigt – der Bus!“ Anschließend zeigt das Video, was Fahrgäste alles tun können, während der Bus sie (fast von alleine) fährt: schlafen, SMS verschicken, Katzen-Memes anschauen.
Der Clou am Ganzen: Fahrgäste steigen ein und am Ziel wieder aus. Einfach so. Dafür müssen sie nicht mal eine App benutzen. Der Wahnsinn! So sieht der Transport der Zukunft aus!
It’s like the self-driving car is already here. Read, sleep, watch and text.
Experience.
The Bus.
From GO.
The GO Bus. #GOxAutoShow pic.twitter.com/AjKylnfBzo— GO Transit (@GOtransit) February 14, 2019
Seitenhieb für fahrerlose Autos
Mit dieser humorvollen Botschaft nimmt Go Transit den Marketingsprech für fahrerlose Autos aufs Korn. Denn genau mit diesen Versprechungen werben Unternehmen immer wieder für ihre „Fahrzeuge der Zukunft“.
Wenn das Auto von alleine fährt – so die Message – können wir tausend andere sinnvolle Dinge mit unserer Zeit auf dem Rücksitz tun: schlafen, essen, arbeiten, fernsehen.
Go Transit zeigt mit seinem Video, dass es dieses „Fahrzeug der Zukunft“ längst schon gibt, nämlich in Form von öffentlichen Bussen und beweist damit gleichzeitig, wie fortschrittlich ÖPNV sein kann.
Die Botschaft kommt offensichtlich gut an. Auf Twitter wurde das Video knapp 300.000 Mal aufgerufen.