Falls Ihr unseren Test zum Vorgänger noch nicht gelesen habt, solltet ihr das natürlich nachholen, denn im Bezug auf Hardware ist das neue Huawei Matebook X Pro eher ein kleines Upgrade, was auf dem Notebookmarkt völlig normal ist. Daher gehen wir hier erstmal nur auf die Neuerungen ein, denn gerade im Punkt Produktivität hat sich einiges getan.
Äußerlich hat sich bis auf das neue Logo beim neuen Huawei Matebook X Pro nichts geändert. Dass sich nichts geändert hat finde ich persönlich sogar gut, aber das alte Logo fand ich persönlich deutlich besser. Dafür haben wir im Inneren jetzt einen Intel Core i7 8565 mit 40% mehr Rechenpower und das Matebook X Pro 2019 ist eines der ersten Notebooks mit der NVidia Geforce MX250 Grafikkarte. Damit bietet es etwa 10% mehr Performance als der Vorgänger. Dabei soll die Kühlung etwa 20% effizienter und insgesamt etwas leiser bei voller Auslastung sein. Somit sollte das X Pro genug Leistung für die meisten professionelleren Anwendungen und sogar 4K Videoschnitt bieten, was auch beim Vorgänger gut klappt.
Einiges getan hat sich auch im Punkt Konnektivität. Das X Pro kommt jetzt mit WiFi AC 9560 und hat dadurch eine zweimal schnellere Verbindung als der Vorgänger und übertrifft damit auch andere aktuelle Notebooks. Dazu kommt dass der Thunderbolt 3 Port endlich nicht nur 2 Lanes, sondern 4 Lanes unterstützt und damit nicht mehr in der Transferleistung beschränkt ist. So kann man beispielsweise Thunderbolt 3 SSDs wie die Samsung Portable SSD X5, die ich damals mit dem Huawei Matebook X Pro getestet hatte, uneingeschränkt nutzen.
Das wichtigste Feature und wahrscheinlich ein sehr guter Kaufgrund für Besitzer von Huawei Smartphones dürfte jedoch Huawei Share OneHop sein. Damit baut sich Huawei im eigenen Ecosystem etwas ähnliches auf wie Apples Airdrop. Huaweis Lösung ist jedoch sinnvoller und deutlich besser umgesetzt. Rechts neben dem Touchpad befindet sich ein NFC-Chip. Tippt man diesen mit seinem Huawei Smartphone an, kann man innerhalb von Sekunden Dateien hin und her transferieren. Zum Beispiel kann nicht nur eins, sondern auch viele Fotos auf einmal innerhalb einer Sekunde auf das Notebook übertragen und sogar direkt in eine Präsentation oder in ein Dokument einbinden, indem man diese auf dem Smartphone auswählt und dann einfach nur das Notebook antippt. Das funktioniert auch sehr gut in die andere Richtung, wenn man z.B. ein Screenshot durch Wischen mit drei Fingern aufnehmen bzw. sogar frei ausschneiden und auf das Smartphone übertragen will. Dabei kann man auch direkt den Text extrahieren, diesen auf dem einen Gerät kopieren und sofort auf dem anderen einfügen. Generell funktioniert Copy Paste hier Geräteübergreifend. Auch nützlich ist die Schütteln und Antippen Geste, wo ein Livebild vom Laptop auf das Smartphone gestreamt und bis zu 60 Sekunden aufgenommen wird. Mit all diesen Features kann man nicht nur Effizient arbeiten, sondern auch alles schnell, etwa mit Kollegen teilen. Für mich wäre diese Funktionen z.B. für Events nützlich, wenn ich z.B. einen zeitkritischen Artikel fertigstellen will oder schnell Daten verarbeiten und teilen möchte.
Auch wenn die Änderungen in der ohnehin schon guten Hardware nicht sehr groß sind, sind es diese Businessfeatures, was das Huawei Matebook X Pro von der Konkurrenz unterscheiden wird, vorausgesetzt man besitzt ein Huawei Smartphone. Gerade, weil es sehr zuverlässig funktioniert, dürfte es sicher ein guter Kaufgrund für Leute sein, die im Huawei Ecosystem bleiben wollen. Wünschen würden wir uns dieses Feature definitiv auch von anderen Herstellern. Zwar gibt es da schon einiges, aber keines davon ist so gut umgesetzt wie Huawei Share OneHop. Erscheinen wird es schon am 26. Februar in folgenden Konfigurationen:
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Intel® Core™ i5-Prozessor (8 GB RAM, 256 GB ROM) ist für 999€
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Intel® Core™ i7-Prozessor (8 GB RAM, 512 GB ROM) für 1.199,- Euro