Eins muss man dem walisischen Start-up Riversimple lassen: Mut hat es! Das Unternehmen will mit seinem Elektroauto „Rasa“ alles anders machen. Das fängt schon beim Namen an.
„Rasa“ leitet sich vom lateinischen Begriff „tabula rasa“ ab und bedeutet in etwa so viel wie „unbeschriebenes Blatt“.
Riversimple-Gründer Hugo Spowers will nämlich mit seinem Elektroauto alles anders machen als bisherige Hersteller. Sein großes Ziel ist es, Mobilität nachhaltig zu gestalten.
Neue Stellenangebote
Content Creator Social Media (m/w/d) Erlebnisbauernhof Gertrudenhof GmbH in Hürth |
||
Studentisches Praktikum – Video- & Social-Media-Marketing im Bankwesen (m/w/d) Taunus Sparkasse in Bad Homburg vor der Höhe |
||
Social Media Manager (m/w/d) NordwestLotto Schleswig-Holstein GmbH & Co. KG in Kiel |
So ein Wandel funktioniert seiner Meinung nach aber nur, wenn man Altes über Bord wirft und wirklich ALLES komplett neu denkt.
Riversimple pfeift auf Trends
So pfeift Riversimple zum Beispiel völlig auf Trends, zum Beispiel auch auf den zu leistungsstarken Elektro-SUVs. Sein kleiner Stadtflitzer mit zwei Türen hat gerade mal 8,5 Kilowatt Leistung und kommt in der Spitze auf gemütliche 96 Kilometer pro Stunde.
Der Rasa ist damit alles andere als ein Raser, dafür bringt er maximalen Output bei minimaler Leistung. Denn mit seinen 8,5 Kilowatt erreicht der Rasa trotzdem Reichweiten von bis zu 480 Kilometern.
Das liegt daran, dass das Auto ein Leichtgewicht ist. Der Prototyp wiegt lediglich 580 Kilogramm. Zum Vergleich: Ein Tesla Model 3 wiegt 1.610 Kilogramm.
Darüber hinaus kann der Rasa auch 50 Prozent seiner Bremsenergie rekuperieren. Diese Energie wird über Superkondensatoren zurück in die Beschleunigung gesteckt, sodass der Rasa erstaunlich schnell abgeht.
Autotyp |
Zweisitzer |
Energiequelle |
8,5 kW Brennstoffzelle |
Motor |
4 Elektromotoren |
Reifen |
Michelin 115/80R15 |
Spitzengeschwindigkeit |
97 km/h |
0-100 |
> 10 Sekunden |
Tankkapazität |
1,5kg (Wasserstoff) |
Leergewicht |
580 kg |
Maximale Reichweite |
485 km |
Gewicht Gestell |
40 kg |
Akku oder Brennstoffzelle? Hauptsache nachhaltig!
Wie man daran schon sieht, dreht sich beim Rasa alles um die Brennstoffzelle, mit der das Auto angetrieben wird.
Riversimple ist es aber wichtig zu betonen, dass sie kein Wasserstoff-Unternehmen sind. Vielmehr gehe es ihnen darum, nachhaltige Autos zu bauen.
Will heißen: Für dieses Modell war die Brennstoffzelle die bessere Wahl. Wenn Berechnungen in Zukunft aber zeigen, dass ein Elektroauto mit Akku sinnvoller ist, werden sie es mit Akku bauen.
Was für eine erfrischend offene Herangehensweise in dieser oft viel zu sturen Diskussion!
Kaufen gibt’s nicht!
Für Riversimple steht jetzt die nächste Stufe an: Straßentests. Sind die Tests erfolgreich, folgt die Serienproduktion und ein weiteres Modell. Als Nächstes hat Riversimple einen Viertürer sowie einen Van geplant.
Dafür sucht das Start-up aus Wales Investoren über eine Crowdfunding-Kampagne. Wenn du aber jetzt darüber nachdenkst, dir auf diese Weise einen Rasa zuzulegen, müssen wir dich enttäuschen. Den Rasa wird es nicht zum Kauf geben, sondern nur als Abomodell. Dann soll er 800 Euro pro Monat kosten.
Warum? Weil Hugo Spowers Besitz einfach anstrengend findet. Da müsse man sich um so viel selbst kümmern. Stattdessen soll man mit dem Rasa das tun, wofür das Elektroauto geschaffen wurde: es einfach nur genießen.