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Wie unterscheiden sich Community Manager und Social Media Manager?

BVCM-Studie, Social Media Manager, Community Manager
Laut der aktuellen Studie des BVCM variieren die Aufgaben der einzelnen Berufe stark. (Foto: pixabay.com / geralt)
geschrieben von Philip Bolognesi

Was macht ein Community Manager? Was macht ein Social Media Manager und wie unterscheiden sie sich vom Corporate Community Manager? Dieser Frage ist der Bundesverband Community Management für digitale Kommunikation und Social Media (BVCM) nachgegangen.

Ziel der BVCM-Studie war es, die Unterschiede verschiedener Berufsgruppen im Social Web herauszuarbeiten. Die Basis bestand dabei aus 313 Datensätzen. Die Befragung erfolgte webbasiert.

47 Prozent der Teilnehmer gaben an, als Social Media Manager tätig zu sein. 15 Prozent zählen sich zu den Community Managern. Lediglich fünf Prozent bezeichnen sich als Corporate Community Manager. Und knapp ein Drittel (32 Prozent) zählt sich zu keinen der genannten Berufe.

Ein erschreckend hoher Anteil fühlt sich keiner der genannten Berufe zugehörig. (Foto: Screenshot / BVCM)

BVCM-Studie: Wo Community Manager und Co. aktiv sind

Während der Social Media Manager überwiegend (74 Prozent) seine Hauptaufgabe auf einer externen Plattform – also einem sozialen Netzwerk – sieht, ist der Community Manager mehr als die Hälfte seiner Arbeitszeit (58 Prozent) auf einer unternehmenseigenen Plattform unterwegs. Das kann zum Beispiel ein Kundenforum sein.

Der Corporate Community Manager bewegt sich überwiegend im Social Intranet. Oder anders ausgedrückt: Er ist auf einer unternehmenseigenen Plattform für Mitarbeiter und Partner des Unternehmens aktiv.

Auf häufigsten bewegt sich der Corporate Community Manager zwischen den einzelnen Plattformen. (Foto: Screenshot / BVCM)

Was (Corporate) Community Manager und Social Media Manager machen

Darüber hinaus ergab die Studie des BVCM, dass sich die Hauptaufgaben der verschiedenen Berufsfelder unterschiedlich stark differenzieren.

So beschäftigen sich Social Media Manager überwiegend mit der Erstellung von Content für die sozialen Netzwerke. Daneben gilt ihre Arbeitszeit der Strategie und der Vermarktung beziehungsweise Bewerbung ihrer Social-Media-Maßnahmen.

Beim Community Manager nimmt die Moderation auf externen wie internen Plattformen die meiste Arbeitszeit in Anspruch.

Und auch beim Corporate Community Manager ist der Aufgabenschwerpunkt ein anderer. Bei diesem Berufszweig beschäftigen sich die Professionals mit der Strategie. Es folgen Content-Erstellung und Moderation.

Jeder Beruf hat seine eigenen Schwerpunkte. Die Produktion von Content ist jedoch berufsübergreifend wichtig. (Foto: Screenshot / BVCM)

Dementsprechend hoch ist auch der Anteil der Content-Erstellung im Alltag der drei Berufsgruppen. Ein häufiger Fehlschluss: Für einen Community Manager ist „Content“ das Erstellen von Posts in sozialen Netzwerken und nicht das journalistische Schreiben von Artikeln.

Arbeitszeit wird zudem in Strategie und Vermarktung gesteckt. (Foto: Screenshot / BVCM)

Fazit: Social-Media-Management ist angekommen, es fehlt jedoch die Erfolgskontrolle

Der BVCM kommt dank seiner umfangreichen Studie zu der Erkenntnis, dass die Berufe nicht ganz exakt voneinander abzugrenzen sind. Doch haben die unterschiedlichen Professionen zumindest ihre jeweiligen Schwerpunkte, mit denen sie sich täglich auseinandersetzen.

Um die Früchte der geleisteten Arbeit ernten zu können, müssen Community Management, Strategie und Erfolgskontrolle jedoch stärker miteinander verknüpft werden.

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Über den Autor

Philip Bolognesi

Philip Bolognesi war von 2018 bis 2020 in der Redaktion von BASIC thinking tätig. Er hat Kommunikationswissenschaften studiert und ist zertifizierter Social-Media-Manager. Zuvor hat er als freiberuflicher Online-Redakteur für CrispyContent (Serviceplan Berlin) gearbeitet und mittelständische Unternehmen in ihrer Online-Kommunikation beraten. Ihn trifft man häufig im Coworking-Space Hafven in Hannover.