Die Hamburger Hochbahn möchte offenbar an den Erfolg der Kollegen aus Berlin anknüpfen und versucht sich an einem hippen Werbe-Video. Doch nicht überall kommt der Clip gut an.
Die Berliner Verkehrsbetriebe – oder kurz BVG – dominieren seit einigen Jahren die Social-Media-Welt des deutschen Nahverkehrs. Den Berlinern ist es mit ihrer Agentur Jung von Matt gelungen, das angestaubte und negative Image eines Verkehrsbetriebs aufzupolieren.
Das Geheimnis hinter dem Erfolg der BVG ist eine Kombination aus frechen Sprüchen, klarer Kante und Berliner Schnauze. Dabei gelingt es den Berliner Verkehrsbetrieben vor allem – und das ist essenziell –, dass ihre Videos und Tweets nicht gestellt erscheinen.
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Die Hochbahn springt auf den Hypetrain
Eben dieses junge, angesagte, hippe und beliebte Image will nun auch die Hamburger Hochbahn auf sich übertragen. Den Anfang soll dabei eine neue Kampagne von Publicis Pixelpark machen.
Diese verwandelt die Hamburger Hochbahn für knapp zwei Minuten in die Hypebahn. Diese ist gefüllt mit allem, was das Internet so liebt: Alpakas, Katzen-Babys, Prominente, Roboter und natürlich Influencer. Unterlegt und begleitet wird das HVV-Video mit Techno-Klängen von Scooter-Frontmann H. P. Baxxter.
Abgerundet wird das Video mit einem kleinen Seitenhieb gegen zahlreiche andere Verkehrsbetriebe des Landes. „Bei uns läuft alles nach Plan. Selbst die Werbung.“
Gelungener Einstand oder kompletter Flop?
Doch wie kommt der neue Auftritt der Hochbahn im Social Web an? Die klare Antwort: Gemischt. Einerseits findet der Clip Befürworter. Auch das Branchen-Magazin Werben & Verkaufen schreibt: „Die BVG wird’s in Zukunft schwerer haben: Denn die Hamburger Hochbahn ist mindestens so hip und cool wie die Berliner.“
Auf Twitter hingegen ist die Stimmung nicht so positiv. Im Gegenteil: Die Twitter-Gemeinde macht sich auf die Suche nach Therapeuten, geht zu Fuß oder ist schlicht ein wenig enttäuscht.
Gestern den neuen Spot der @hochbahn gesehen – heute Nacht von Alpträumen geplagt und den halben Tag mit Recherche nach einem Therapeuten verbracht. Ob ich jemals wieder Bahn fahren kann? #memeoverkill #hypebahn #traumatisiert #angstvormbahnfahren
— Mareike Schröder (@frau_schroe) 29. November 2018
#hypebahn-Film gesehen. Zu Fuß gegangen. https://t.co/4lDy0lbPOe
— André Krüger (@bosch) 27. November 2018
Jetzt macht die @hochbahn einen auf @BVG_Kampagne https://t.co/hxHvScXd9A … Das ist für mich leider keine #hypebahn Ihr habt doch so coole Mitarbeiter. Die können so was doch besser als so eine teure Agentur mit Ideen aus 2015.
— Marc Tönsing (@MarcTV) 26. November 2018
Wie findet ihr die Hypebahn? Hinterlasst uns gerne einen Kommentar.
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