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Cyber Week in Zahlen: Klassischer und Online-Handel melden Rekorde

Cyber Week, Black Friday
Die Cyber Week mit den rabattreichen Black Friday und Cyber Monday spülte ordentliche Summe in die Kassen der stationären und Online-Händler. (Foto: pixabay.com / HutchRock)
geschrieben von Philip Bolognesi

Die Cyber Week ist vorbei. Die Rabatt-Feiertage rund um Black Friday und Cyber Monday haben erneut Rekord-Gewinne eingespielt. Doch auch die Einzelhändler profitieren vom Kaufrausch. Besonders auffällig: Die Deutschen sind sehr pünktlich.

Elektronik, Spielsachen, Schuhe, Sportartikel, Brillen oder Telefontarife: Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) haben Händler in Deutschland on- wie offline in der rabattreichen Cyber Week insgesamt 2,4 Milliarden Euro umgesetzt. Dies stellt ein Umsatzplus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar.

Das im Verhältnis zu den USA relativ junge Shopping-Fest findet nun in diesem Jahr auch in Deutschland zunehmend Resonanz und viele Sympathisanten unter den Einzelhändlern. Doch wie drücken sich die Verkäufe der Cyber Week konkret aus? Und an welchen Tagen laufen die meisten Geschäfte?


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Cyber Monday: Rekordverkaufstag für Amazon

Der Branchen-Primus Amazon ist stets etwas verhalten, wenn es um konkrete Zahlen und Gewinne geht. Laut eigenen Aussagen war jedoch der diesjährige Cyber Monday der bislang verkaufsstärkste in der Firmengeschichte.

In der sogenannten Cyber Week zwischen dem 22. und 26. November – dem Zeitraum zwischen Thanksgiving und Cyber Monday – bestellten die US-amerikanischen Amazon-Kunden allein 180 Millionen Artikel.

Marktforscher von Adobe Analytics beziffern den Umsatz aller Online-Händler in den USA für diesen einzigen Tag auf 7,9 Milliarden US-Dollar – über eine Milliarde mehr als am vorangegangenen Black Friday.

Cyber Week in Deutschland: Mitten in der Nacht im Kaufrausch

Und bei uns? Hierzulande sind jeweils über vier Millionen Spielzeuge sowie Produkte aus der Unterhaltungselektronik über die Online-Theke von Amazon gegangen. Spitzenreiter aller Produkt-Kategorien ist demnach der Bereich „Haushalt und Küche“ mit über 6,5 Millionen verkauften Artikeln.

Das internationale Retargeting-Unternehmen Criteo fand dabei heraus, dass die deutschen Online-Shopper überaus pünktlich zu Werke gingen – und zwar exakt um Mitternacht. Um 350 Prozent legten die Verkäufe um diese späte Uhrzeit zu, auf mobilen Geräten gar um 390 Prozent.

Welche Folgen hat die vorweihnachtliche Rabattschlacht?

Auch wenn die Cyber Week ordentliche Summen in die Taschen einiger stationärer Händler wie Online-Shops gespült hat: Viele Handels-Experten stehen den rabattreichen Tagen kritisch gegenüber.

Insbesondere für traditionelle Händler könnten diese Kauffeste eine Bedrohung sein, da sie vermehrt die Konkurrenz aus dem Netz fürchten.

Mittlerweile haben jedoch viele Einzelhändler das veränderte Kaufverhalten erkannt und mit eigenen Aktionen entsprechend reagiert. Im Vergleich zum Vorjahr, als anschließend in der Adventszeit die Gewinne einbrachen, wollen die Händler in diesem Jahr gegensteuern und mit weiteren Angeboten Käufer locken.

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Über den Autor

Philip Bolognesi

Philip Bolognesi war von 2018 bis 2020 in der Redaktion von BASIC thinking tätig. Er hat Kommunikationswissenschaften studiert und ist zertifizierter Social-Media-Manager. Zuvor hat er als freiberuflicher Online-Redakteur für CrispyContent (Serviceplan Berlin) gearbeitet und mittelständische Unternehmen in ihrer Online-Kommunikation beraten. Ihn trifft man häufig im Coworking-Space Hafven in Hannover.

1 Kommentar

  • In Amerika 7,9 Milliarden US-Dollar an einem Tag. Das ist schon ein ordentlicher Happen. Aber es ist ja auch irgendwie was schönes, denn wer spart den nicht gerne. Und vorallem praktisch, um beim Kauf von Weihnachtsgeschenken zu sparen.

    Übrigens, sehr schöner Beitrag.

    Mit freundlichen Grüßen
    Hardy