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14 Tipps, wie du mehr Twitter-Follower bekommst

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Meike Neitz verrät dir, wie du deinen Twitter-Account nach vorne bringst. (Foto: Pixabay.com / geralt)
geschrieben von Meike Neitz

Du möchtest für deinen Twitter-Account neue Fans gewinnen, weißt aber nicht wie? Dann helfen dir diese 14 Tipps, mit denen du mehr Twitter-Follower für dich gewinnst, garantiert weiter.

Man sollte meinen, der weltweit am häufigsten retweetete Tweet müsste in irgendeiner Form weltbewegend sein – von großer politischer oder sozialer Bedeutung oder eine ungehörige technologische Weltneuheit verkünden.

Nun, dem ist nicht so. Bei dem weltweit am häufigsten retweeteten Tweet ging es um Chicken Nuggets. Satte 3,6 Millionen Mal wurde der 17-jährige Absender Carter Wilkerson retweetet, der damit versuchte, ein Jahr Chicken Nuggets bei seiner Lieblings-Fastfoodkette Wendy’s herauszuholen.

„Food rules the world“ würden die Amerikaner dieses Twitter-Phänomen wohl kommentieren. Wilkerson selbst schaffte es dadurch zu landesweiter Bekanntheit und hat heute 104.000 Follower.

Schaut man sich die Liste mit den Twitter-Accounts an, die weltweit die größte Anhängerschaft haben, kann einem leicht schwindelig werden. Katy Perry folgen sage und schreibe 108 Millionen Menschen. Bei Justin Bieber sind 107 Millionen und Barack Obama folgen 103 Millionen Menschen auf der ganzen Welt.

Das ist schon eine beeindruckende Zahl gemessen an den aktuellen Nutzerzahlen von Twitter. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen mit dem kleinen blauen Vogel als Erkennungsmerkmal derzeit 326 Millionen aktive Nutzer.

14 Tipps für neue Twitter-Follower

Gut, das muss ja nicht unbedingt das Ziel sein. Wie stellt ihr es aber an, mehr Twitter-Follower zu bekommen, auch wenn ihr kein Musiker, Schauspieler, Politiker oder eine sonstige Personen des öffentlichen Lebens seid – oder aber wie Carter Wilkerson einmal genau ins Blaue getroffen habt?

Ich habe vierzehn Tipps für euch herausgesucht.

Happy Tweeting!

1. Mit dem Profil Interesse wecken

So wie überall, wo ihr einen digitalen Fußabdruck hinterlasst, gilt auch hier: Fangt mit einem ansprechenden Profil an. Hinterlegt ein aussagekräftiges Hintergrundbild – das kann zum Beispiel ein Spruch oder ein Bild sein – und ein Profilfoto von euch selbst.

Überlegt euch für die 160 Zeichen, die ihr in dem Profil-Textfeld dafür Platz habt, eine Interesse-weckende Beschreibung von euch. Hier könnt ihr übrigens auch andere Accounts verlinken, was eurem Account mehr Gewicht verleiht.

Tragt auch euren Wohnort sowie gegebenenfalls eure Webseite ein. Das Geburtsdatum zu hinterlegen, ist eher Geschmackssache aber relevant für eine mögliche Verifizierung.

2. News

Twitter lässt sich für Neulinge am besten als Peer-2-Peer-Kurznachrichtendienst beschrieben. Nutzer teilen untereinander relevante Neuigkeiten, haben aber nur 280 Zeichen – plus gegebenenfalls ein Bild oder Weiterleitung auf eine externe Webseite.

Wie auch auf anderen sozialen Netzwerken gilt: Interessanter, überraschender, vor allem aber frischer Content punktet! Eine Strategie, um neue Twitter-Follower aufzugreifen, ist daher, Neuigkeiten mitzuteilen.

Dies kann ein Foto von einer Demonstration sein, an der ihr teilnehmt oder ein Zeitungsartikel, den ihr gelesen habt. Hauptsache, es ist relevant.

Zu mehr Reichweite kommt ihr, wenn ihr, wie im unteren Beispiel dargestellt, den Autor und das Medium mit in den Tweet einbezieht, sodass dieser bestenfalls vom entsprechendem Medium retweetet wird. Achtet ebenfalls darauf, dass, wenn ihr einen Artikel teilt, die Vorschau zu sehen ist.

3. Bilder

Studien haben ergeben, dass Tweets mit Bildern eine höhere Reichweite erzielen. Im folgenden Beispiel habe ich ein Foto aus der Süddeutschen Zeitung fotografiert und geteilt. Gut funktionieren auch Grafiken oder Zitate von Persönlichkeiten, die ihr als Fotos aus dem Netz zieht.

4. Witz und Charme

Klar, ihr seid nicht das Twitter-Team der Berliner Verkehrsbetriebe, Extra 3 oder des Postillon, die am Fließband originelle Tweets verfassen. Trotzdem kommen lustige Bilder oder Alltagsepisoden, ironische oder witzige Kommentare immer gut an.

Kreativität und ein waches Ohr und aufmerksames Auge für neues Twitter-Futter ist hier gefragt.

PS. Es darf auch Katzen-Content sein.

5. Relevante Hashtags nutzen

Verschlagwortet – sorry für dieses Unwort – eure Tweets mit entsprechenden Hashtags, sodass ihr die Reichweite erhöht und mehr potenzielle neue Twitter-Follower auf euer Profil lockt. Achtet jedoch darauf, nicht zu viele zu nutzen. Das wirkt sonst zu gestelzt. Zwei bis drei Hashtags pro Tweet sind super!

6. Nicht nur Retweeten, sondern Medium und Autor mit in den Tweet einbeziehen

Ihr entwickelt Reichweite, wenn ihr interessante Tweets von anderen teilt. Hier ist zu beachten, dass ihr diese nicht nur wortlos retweetet, sondern kommentiert und wiederum mit entsprechenden Hashtags belegt. Siehe folgendes Beispiel:

7. Analysieren und Tweets besser zeitlich abstimmen

Viele wissen dies nicht. Aber es gibt innerhalb deines Twitter-Accounts ein eigenes Analyse-Tool, das es euch erlaubt, die Performance einzelner Beiträge einzusehen.

So könnt ihr, nachdem ihr Twitter einige Zeit genutzt habt, analysieren, welche Tweets um welche Uhrzeit gut gelaufen sind und eure Aktivitäten dahingehend optimieren.

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Twitter verfügt über ein eingebautes Analyse-Tool.

Vielleicht stimmt eure Analyse ja mit der globalen Heatmap von Twitter überein, vielleicht aber auch nicht und ihr entdeckt andere Muster?

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Der Analyse-Dienst Sproutsocial hat eine Heatmap zu den Nutzungszeiten von Twitter erstellt. (Foto: Screenshot / Sproutsocial)

Seid ihr für euer Unternehmen auf Twitter aktiv, ist es hilfreich, Tools wie zum Beispiel Buffer, Hootsuite oder Sproutsocial zu nutzen, um einen vorher getexteten Tweet zu einer bestimmten Uhrzeit oder am Wochenende versenden zu lassen.

8. Tweet-würdigen Content kreieren

Gute Twitter-Arbeit heißt auch, eigenen Content zu erstellen. Egal, ob ihr Artikel für den eigenen Blog schreibt, auf Plattformen wie Medium publiziert oder Gastbeiträge veröffentlicht.

Alle Beiträge, in denen ihr als Autor auftaucht, sodass andere wiederum euch verlinken können, wird eurem Twitter-Account Relevanz und mehr Gefolgschaft verschaffen. Vergesst nicht, mit einem Twitter-Button euren Content direkt teilbar zu machen.

9. Kontaktlisten verknüpfen und Kontakten folgen

In eurem Twitter-Menü könnt ihr unter „Einstellungen / Freunde finden“ eure E-Mail-Accounts mit Twitter verknüpfen, um zu sehen, welcher eurer Kontakte ebenfalls auf Twitter aktiv ist. Folgt ihr diesen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie euch ebenfalls folgen, da ihr euch ja aus dem „echten Leben“ schon kennt.

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Ihr könnt euren Twitter-Account auch mit eurem Kontakt-Buch verknüpfen, um mehr potenzielle Twitter-Follower zu finden.

10. LinkedIn und Twitter verknüpfen

LinkedIn hat Twitter als Partnerunternehmen gelistet und bietet euch die Möglichkeit, eure Twitter-Aktivitäten auch auf dem LinkedIn-Profil sichtbar zu machen. Das erhöht die Chancen, dass Kontakte, die sich für euch interessieren, euch nach der Vernetzung auf dem Karriere-Netzwerk ebenfalls auf Twitter folgen.

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Es ist hilfreich, deinen Twitter-Account mit deinem LinkedIn-Profil zu verknüpfen.

11. Sich in aktuelle Diskussionen einschalten

Ihr werdet immer mal wieder Tweets mit offenen Fragen in eurer Timeline entdecken. Auf diese zu antworten, kann euch erstaunlich hohe Reichweiten bescheren.

Auf der linken Seite eurer Twitter-Startseite könnt ihr sehen, welche Twitter-Hashtags gerade am meisten diskutiert werden. Das nennt sich offiziell „trenden“.

Ihr erhöht eure Chancen auf neue Twitter-Follower, wenn ihr euch in solche aktuellen Debatten einschaltet und eure Meinung oder Erfahrung mitteilt.

12. Selbst offene Fragen stellen

Wenn ihr selbst offene Fragen stellt, gibt es oft ganz überraschende Resonanz. Dank der Vielfalt von Twitter können diese in die unterschiedlichen Richtungen gehen.

Das heißt: Es ist relativ egal, ob es eine für euch privat oder beruflich spannende Frage ist. Hauptsache ist natürlich, andere finden sie ebenso spannend und schalten sich ein.

Unter dem Hashtag #followerpower könnt ihr (bei Bedarf) den entsprechenden Anstupser geben. Man wundert sich manchmal, was vermeintlich einfache Fragen für eine Strahlkraft entfalten.

13. Twitter-Account extern promoten

Lenkt neue Twitter-Follower auf euer Profil, in dem ihr auf Vorträgen, auf eurer Webseite, in der E-Mail-Signatur, vielleicht ja sogar auf der Visitenkarte euren Twitter-Account nennt.

Gerade wenn ihr eine Keynote oder einen Workshop haltet, lohnt es sich, direkt zu Beginn der Präsentation auf eure Twitter-Daten hinzuweisen – bestenfalls noch mit dem entsprechenden Hashtag und Account der Veranstaltung, sodass, wenn über eure Keynote getwittert wird, ihr direkt in den Tweet mit einbezogen werdet.

14. Bei Aktionen wie ff oder blackandwhitechallenge mitmachen

Auf Twitter gibt es immer wieder Aktionen wie den Followerfriday (#ff) oder die #blackandwhitechallenge, bei denen es sich lohnt mitzumachen.

Es macht Spaß und bringt Reichweite. Vielleicht habt ihr selbst eine Idee für eine neue Serie und ruft diese zusammen mit einem neuen Hashtag ins Leben? Auch hier gilt: Kreativität und Originalität punkten und sorgen für neue Twitter-Follower.

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Über den Autor

Meike Neitz

Meike Neitz studierte Internationale Beziehungen an der TU Dresden und am Boston College, und hält einen Master in Politischer Kommunikation von der University of London (Goldsmiths College). Nach langjähriger Tätigkeit im Ausland machte sie sich 2016 selbstständig und berät nun mit ihrer Agentur “Die Zukunftsmanufaktur” Mittelständler und Start-ups in der Kommunikationsarbeit: Content Strategie, klassische PR, Pitchtraining. Sie ist als Keynote-Speakerin auf Konferenzen in ganz Deutschland unterwegs.

3 Kommentare

  • Ich finde ich die Analyse der besten Twitter-Zeit nicht (Tipp 7). Wurde die entfernt, ober hab ich nicht richtig gesucht?

  • Ich ergänze noch: einmischen! Mitmachen! Einfach mal Tweets lesen, Likes vergeben, Antworten. Und nicht immer nur bei trending topics. Vorzugsweise natürlich bei Threads, wo schon ein bisschen was los ist. Das wirkt auch manchmal Wunder. 😉