Vergangene Woche haben wir uns angeschaut, wie Shop-Betreiber von PayPal PLUS profitieren können und warum es sinnvoll sein kann, den Zahlungablauf dadurch maximal zu vereinfachen. Heute schauen wir uns an, wie die Integration in der Praxis abläuft.
Rückblick: Das ist die Komplettlösung PayPal PLUS
Fassen wir nochmal zusammen, was PayPal PLUS ist: Eine All-in-One-Lösung, die es Betreibern von Online-Shops ermöglicht, Zahlungen abzuwickeln. PayPal PLUS unterstützt dabei die vier wichtigsten Zahlarten PayPal, Sepa-Lastschrift, Kreditkarte und Bestellung auf Rechnung.
Das ist bequem für den Kunden, weil er einfach, schnell, sicher und ohne PayPal-Konto (außer bei Zahlung mit PayPal) bezahlen kann und es eine einheitliche, transparente Transaktionsgebühr gibt.
Es ist aber auch bequem für den Shop-Betreiber, weil dieser eine zentrale Stelle zur Abwicklung hat, nicht mehr in Papierkram ertrinkt und das Geld sofort erhält. Das Risiko übernimmt an dieser Stelle erstmal PayPal. So umgeht man Cashflow-Probleme und bleibt immer liquide, was gerade in der Anfangszeit sonst ein Problem sein kann.
In vier Schritten zu PayPal PLUS
Schauen wir uns nun an, wie man in vier Schritten zu PayPal PLUS kommt und es in den eigenen Shop integrieren kann.
1. Schritt: Die Beantragung und Freischaltung
Als erstes muss man sich für PayPal PLUS freischalten lassen. Das funktioniert, indem man sich über diesen Link entweder neu bei PayPal anmeldet oder – was sicher für die meisten zutrifft – ein bestehendes Konto nimmt und umwandeln lässt. Der Prozess dauert nicht länger als 10 Minuten. Nun wartet man auf die Freischaltung.
2. Schritt: REST API erstellen
Im zweiten Schritt wird es etwas technisch. Wir müssen nun eine REST API erstellen. REST steht für REpresentational State Transfer, API für Application Programming Interface. Oder kürzer: Es geht vereinfacht gesagt darum, eine Schnittstelle zu erstellen, damit PayPal mit der Seite kommunizieren kann.
Das geht im Backend bei PayPal. PayPal selbst hat dazu eine super einfache Anleitung inklusive Screenshots erstellt, die ihr hier findet.
3. Schritt: Die Integration in den eigenen Shop
Hier hat PayPal super mitgedacht und gleich passende (iFrame-)Lösungen für die gängisten Shop-Systeme gebaut. Dazu zählen zum Beispiel das auf WordPress basierende WooCommerce, Shopware, Magento oder Jimdo.
Diese Module sind mit wenigen Klicks installiert, auch hier gibt es für alle Plattformen eigenen Anleitungen, Videos oder sogar Webinare – wer sein Shop-System aber selbst eingerichtet hat, kommt auch damit locker klar.
Sollte das eigens genutzte System nicht mit einem Modul unterstützt werden, kann man PayPal PLUS auch manuell einbauen, dazu gibt es hier eine detaillierte Online-Anleitung.
4. Testen und live schalten
Der letzte Schritt ist nun, PayPal PLUS auf Herz und Nieren in der Sandbox zu testen. So nennt man eine Umgebung, in der man losgelöst von allem anderen neue Prozesse testen kann.
Hier führt man nun Test-Transaktionen durch, um zu sehen, ob alles reibungslos funktioniert. Ist dem so, kann es losgehen!
Fazit zu PayPal PLUS
Die Vorteile von PayPal PLUS sind inzwischen deutlich geworden: Weniger Aufwand mit dem schwierigsten Teil eines Online-Shops und gleichzeitig mehr Möglichkeiten und Bequemlichkeit für die Kunden.
Wer nun denkt, dass die Integration von PayPal PLUS ein Hexenwerk sei, der täuscht sich. PayPal hat mit diversen Informationsmaterialien, vorgefertigten Modulen für die gängisten Shop-Systeme und einem Support hier so stark vorgearbeitet, dass keine Wünsche mehr offen bleiben.