Wie kann man andere Menschen dazu motivieren, das Auto hin und wieder stehen zu lassen und sich stattdessen aufs Fahrrad zu schwingen? Der Österreicher Michael Strasser beantwortet diese Frage so: Indem man knapp 23.000 Kilometer von Alaska nach Patagonien in nur 84 Tagen fährt!
23.000 Kilometer Länge, 18.500 Höhenmeter und 14 Länder in sage und schreibe 84 Tagen. Das sind die (beeindruckenden) Eckdaten der Fahrrad-Challenge „Ice2Ice“ von Michael Strasser. Der Österreicher stellte damit einen neuen Weltrekord auf.
Zwei Jahre Vorbereitung
Am 23. Juli 2018 um 16.00 Uhr Ortszeit fiel der Startschuss. Michael Strasser begann seinen „Höllenritt“ in Prudhoe Bay, Alaska. Er hatte sich vorgenommen, mit dem Fahrrad entlang der Panamericana zu fahren. Sein Ziel: die längste fahrbare Strecke der Welt mit dem Fahrrad in Rekordzeit abzufahren.
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Unterwegs erwartete ihn nicht nur die rund 23.000 Kilometer lange Strecke, sondern auch 185.000 Höhenmeter durch die Rocky Mountains und die Anden sowie extreme Temperaturunterschiede von unerträglicher Hitze bis hin zu beißender Kälte. Das alles wollte Strasser in 90 Tagen abfahren.
Für den Niederösterreicher war dies nicht die erste große Fahrrad-Challenge. Der Extremsportler absolvierte bereits die Strecke von Kairo nach Kapstadt mit dem Rad. Er erzielte auch schon den ersten Platz beim Austria-Extreme-Triathlon (3,8 Kilometer Schwimmen, 188 Kilometer Radfahren, 44 Kilometer Laufen und 5.800 Höhenmeter Radfahren).
Doch selbst für einen geübten Sportler wie ihn war die Fahrt auf der Panamericana eine Herausforderung. Insgesamt zwei Jahre bereitete sich Strasser für die Strecke von Alaska nach Patagonien vor. Und auch während seiner Tour gab es den einen oder anderen Moment, in dem er ziemlich ausgelaugt war.
Am Ende hat sich die Mühe aber ausgezahlt. Am 16. Oktober erreicht Michael Strasser sein Ziel, nach 84 Tagen, 11 Stunden und 50 Minuten – und stellt damit einen neuen Weltrekord auf.
„UN-Mountain-Hero“ sammelt über 35.000 Euro Spendengelder
Motiviert wurde er dabei gleich von zwei Seiten. Zum einen ist das Projekt „Ice2Ice“ Teil der UN-Kampagne „Mountain Heroes“, mit dem Menschen auf der ganzen Welt zum Fahrradfahren angespornt werden sollen.
Ein Anliegen, das auch Strasser sehr am Herzen liegt. Er wünscht sich, dass er mit seiner Leistung andere dazu motivieren kann, das Auto auch mal stehen zu lassen: „Wenn ich 23.000 Kilometer unterwegs bin, dann wird es auch möglich sein, hin und wieder auf das Auto zu verzichten“, sagt Strasser.
Darüber hinaus wollte Michael Strasser mit seiner Aktion eine Freundin unterstützen, die an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose-Erkrankung) erkrankt ist. Für diesen Zweck sammelte Strasser mit seiner Fahrrad-Challenge Spendengelder und konnte am Ende mehr als 35.000 Euro zusammenbringen.
Herzlichen Glückwunsch!
So bekommt man doch kaum etwas mit von den Orten, wo man durchrauscht.
Und wie ist er von Panama nach Kolumbien gekommen? Schon allein dafür brauchen andere mit dem Fahrrad ein bis zwei Jahre.
Bei dem Tempo (über 200 km pro Tag, glaube ich), sieht man natürlich nicht viel. Aber jeder setzt sich ja auch andere Ziele, hier ging es eher um sportliche Ziele und weniger um Slow Travel. Zur Strecke Panama-Kolumbien … das Stück ist er geflogen.
Wir haben die Physiotherpeutin Viola in Chile kennengelernt und Sie hat begeistert und voll von Erlebnissen von dieser Mega Radtour berichtet,
Frank & Heike Krautwer
Wie klein die Welt manchmal ist! Was waren denn demnach die Highlights dieser Tour?