Immer mehr Menschen nutzen soziale Netzwerke und Kurznachrichtendienste zur Kommunikation. Das beschränkt sich jedoch nicht nur auf die herkömmliche Chat-Funktion. Wofür wir Messaging-Dienste wie WhatsApp verwenden, hat der Bitkom in einer Studie ermittelt.
Egal ob wir unser Privatleben organisieren oder sie zur Interaktion mit Unternehmen und Marken nutzen: Messaging-Dienste sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Mit einer Studie haben die Bitkom Research GmbH und Bitkom e.V. ermittelt, wofür wir die Kurznachrichtendienste wie WhatsApp einsetzen. Unterschiede im Nutzungsverhalten gibt es vor allem zwischen den verschiedenen Altersgruppen.
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Diese extremen Unterschiede erklären sich unter anderem auch durch die Umfrage-Methodik: Für die Studie wurden 1.212 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt – ein breites Spektrum an Altersgruppen. 89 Prozent der Befragten nutzen Messaging-Dienste.
Telefonieren mit WhatsApp und Co.
Kurznachrichtendienste haben den Short Message Service (SMS) als Übertragungsweg für Textnachrichten längst überholt. Aber auch das klassische Telefonieren bekommt durch die Nachrichtendienste Konkurrenz. Das hat zumindest die aktuelle Studie des Bitkom ergeben.
Neben dem Verfassen von Nachrichten ist die Telefon-Funktion der Apps bei den Messenger-Nutzern besonders beliebt. Mehr als jeder zweite Nutzer greift auf die Anruffunktion der Applikationen auf seinem Smartphone zurück. Das liegt unter anderem daran, dass Telefonate via Messenger komfortabler sind und über Ländergrenzen hinweg ohne Extrakosten auskommen.
Der Großteil der 14- bis 29-Jährigen nutzt Messenger-Dienste vorzugsweise für Telefonate oder Videoanrufe. Bei den unter 20-Jährigen sind es sogar 78 Prozent. Ältere Nutzer tippen hingegen seltener auf das Telefonhörer-Symbol bei WhatsApp und Co.
So nutzen wir Messaging-Dienste am liebsten
Es gibt aber eine Funktion, die noch beliebter ist: Am häufigsten nutzen wir die Messenger, um Chat-Nachrichten zu verschicken, die bei 70 Prozent der befragten Teilnehmer allerdings nicht nur aus Text, sondern auch aus Bildern, Videos, GIFs oder Links bestehen.
Etwa 55 Prozent der Umfrageteilnehmer verschicken auch gerne Sprachnachrichten mit WhatsApp und Co. Funktionen, die weniger in Anspruch genommen werden, sind beispielsweise der Gruppenchat (37 Prozent) oder News-Dienste von Medien-Unternehmen (16 Prozent). Denn nur ein kleiner Teil liest Nachrichten via Messenger.
Interessant ist auch der Umstand, dass nur wenige Nutzer mit einem Unternehmen via Messenger in Kontakt treten. Nur zehn Prozent haben eine Messaging-App bereits genutzt, um einen Kunden-Service zu kontaktieren.
WhatsApp und Co: Aus der Alltagskommunikation nicht mehr wegzudenken
In der Kommunikation mit Unternehmen und Marken ist den Messaging-Diensten bislang noch nicht der Durchbruch gelungen. Und selbst wenn der Anteil heute noch gering ist, nehmen WhatsApp, der Facebook Messenger und Co. heute schon eine wichtige Rolle in der Unternehmenskommunikation ein.
WhatsApp und der Facebook Messenger wurden in den letzten drei Monaten zur Kommunikation am häufigsten genutzt. Auch hier wird es spannend sein, zu beobachten, ob sich alternative Messaging-Dienste wie Telegram oder Threema weiter am Markt behaupten können.
Sie werden es schwer haben, da sich WhatsApp immer mehr Unternehmen, Marken und Marketing-Experten öffnet. Zuletzt hat die Facebook-Tochter auch größeren Unternehmen einen Service angeboten, über den auch große Marken über die bestehende Anwendung mit Kunden in Kontakt treten können.
Nutzt du WhatsApp und Co in deinem Alltag? Welche Funktionen verwendest du beim Austausch mit Freunden und Familie am liebsten?
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