Netflix-Werbung: Dieses Thema schlägt seit dem Wochenende hohe Wellen. Der Grund: Der Streaming-Dienst testet mit einer kleinen Gruppe an Nutzern ein neues Werbeformat zwischen zwei Folgen. Die Nutzer laufen Sturm, während Netflix versucht, die Gemüter zu beruhigen.
Mindestens acht Euro müssen Netflix-Nutzer in Deutschland derzeit auf den Tisch legen, um den Streaming-Service in der kleinsten Ausführung zu nutzen. Dafür gibt es das komplette Programm in Standard-Auflösung zum Streamen und Download auf einem Endgerät.
Netflix-Werbung: Was steckt dahinter?
Außerdem können die zahlenden Kunden den Service selbstverständlich ohne Werbung nutzen. Das erwartet jeder Nutzer bei einem Paid-Modell. Umso größer ist deshalb die Aufregung im Social Web über einen kleinen Test.
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Einige Nutzer hatten sich in den letzten Tagen darüber beschwert, dass beim Streamen einer Serie zwischen zwei Folgen ein kurzer Werbeclip ausgespielt worden ist. Dieser sei laut Aussagen mehrerer Nutzer nicht überspringbar.
@netflix I don’t like these ads you’ve started sliding in between my episodes of The Office! I’m well aware of what originals are on Netflix – don’t interrupt my binge watching to shove them down my throat!
— Googie (@MaximumGoogie) August 17, 2018
Innerhalb der Netflix-Werbung sollen kurze Teaser für Original-Produktionen des Streaming-Services gezeigt worden sein. Fremde Inhalte – wie wir sie von YouTube oder Facebook kennen – wären nicht erschienen.
Netflix spricht von Fehlern und einem Test
Aufgrund der großen Aufmerksamkeit des Themas reagierte Netflix auf die Kritik und gab gegenüber dem US-amerikanischen Branchenmagazin Techcrunch ein Statement ab.
Darin erklärt ein Sprecher des Unternehmens, dass Netflix jedes Jahr Hunderte Tests mit kleinen Gruppen durchführe, um zu verstehen, wie Nutzer noch leichter neue Inhalte finden können.
Dass die Anzeigen nicht überspringbar waren, führt Netflix auf einen technischen Fehler zurück. Sprich: Die Netflix-Werbung für die eigenen Inhalte sollte zwar gezielt unterbrechen. Allerdings sollen die Nutzer selbst entscheiden, ob sie sich die kurzen Clips ansehen oder nicht.
Außerdem muss an dieser Stelle betont werden, dass nicht jeder Test auch zu einem weltweiten Produkt-Launch führt. Das hängt laut Netflix ausschließlich vom Feedback der Nutzer ab. Und das fällt in diesem Fall offensichtlich negativ aus.
Was passiert nach der anfänglichen Aufregung?
Desweiteren gibt es längst Beispiele, in denen Anbieter auch in ihren eigenen Bezahl-Formaten werben. In der TV-App von Amazon Prime gibt es sowohl vorgeschaltete Pre-Rolls als auch ganze Menü-Reiter mit (gesponsorten) Inhalten.
Auch hier gab es zu Beginn große Proteste. Inzwischen nehmen die Nutzer die Werbung als gegeben hin. Es ist ein Stück weit sicherlich auch immer eine Frage des Gewöhnungsprozesses.
Für alle, die definitiv keine Werbung sehen wollen, haben wir eine Anleitung verfasst, wie du die Werbung bei Netflix deaktivieren kannst.
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