Seit 30 Jahren ist IKEA in Indien aktiv und erst jetzt hat die schwedische Möbelkette ihren ersten Laden im Land eröffnet – mit vielen lokalen Eigenheiten. Zwei davon: Die Möbel werden nach Hause geliefert und das per Elektro-Rikshas.
Der Strom dafür kommt von rund 4.000 Solarzellen auf dem Dach des ersten indischen IKEA-Ladens in Hyderabad, die sowohl den Laden als auch die Rikschas mit Strom versorgen. Im ersten Jahr soll so 20 Prozent des Liefervolumens im Elektro-Rikscha transportiert werden. Im zweiten Jahr sind 40 Prozent geplant und im dritten Jahr will Ikea 60 Prozent aller Lieferungen im Elektro-Rikscha durchführen.
Ebenfalls geplant sind Ladestationen für Elektrofahrzeuge. IKEA bleibt damit seiner Linie treu, 90 Prozent aller seiner Standorte weltweit mit Energie aus Solarstrom zu versorgen und auf umweltfreundlichere Transportoptionen zu setzen.
Neue Stellenangebote
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Social Media Manager:in und Digital Content Creator:in (m/w/d) Körpergut Akademie GmbH in bundesweit, Home-Office |
||
Journalist (m/w/d) als Leiter PR und Social-Media NOMOS Glashütte/SA Roland Schwertner KG in Berlin |
Doch die elektrisch betriebenen Rikschas sind nur eine der vielen landesspezifischen Anpassungen, die IKEA sich für Indien überlegt hat.
IKEA Indien: Montagedienst und vergetarische Köttbullar
Tatsächlich ist auch die Idee, Möbel nach Hause zu liefern eine Anpassung des Unternehmens an den indischen Markt. Denn Inder sind es nicht gewohnt, Möbel nach Hause zu transportieren. Gerade in Großsstädten haben nicht alle Bewohner ein eigenes Fahrzeug.
Dass die Wahl beim Lieferfahrzeug auf ein Rikscha fiel, ist sicherlich auch kein Zufall. Die motorbetriebenen Dreiräder sind DAS Transportmittel in indischen Großstädten und außerdem in Ihrer Wendigkeit sperrigen Autos in den engen, verstopften Straßen des Landes ohnehin praktischer.
Neben dem Lieferdienst bietet IKEA auch einen Montage-Service an. So müssen sich Kunden in Indien wenigstens nicht mit fehlenden Schrauben und kryptischen Bauanleitungen herumschlagen.
Auch beim Angebot selbst hat IKEA sich bemüht, den kulturellen Gegebenheiten gerecht zu werden. So gibt es natürlich auch in Hyderabad die typischen Köttbullar. Allerdings sind diese weder aus Schwein noch aus Rind, sondern aus Hähnchen oder vegetarisch.
Für Indien ungewohnte Dinge wiederum, wie Messer und Gabel, hat IKEA durch verschiedene Arten von Löffel ersetzt.
Doch keine Sorge, eins verändert sich auch bei IKEA in Indien nicht: Das Billy-Regal ist selbstverständlich auch hier im Sortiment.
Auch spannend
- Es war einmal ein Tuk Tuk … eine kurze Geschichte der Auto-Rikschas
- Dieser Berliner hat sich in ein Tuk-Tuk verliebt und damit eine Marktlücke entdeckt
- Gestatten, Blacklane präsentiert sein neuestes Gefährt: Das Business-Tuk-Tuk
- Noch mehr Carsharing in Deutschland: Mazda und Lidl starten „Mazda Carsharing“