Der japanische Elektronik-Konzern NEC hat angekündigt, ein großflächiges Gesichtserkennungssystem für Olympia 2020 in Tokio bereitzustellen. Das System soll mehr als 300.000 Menschen identifizieren – darunter Athleten, Mitarbeiter und Medien-Vertreter. Es ist das erste Mal, dass Gesichtserkennungstechnologie bei Olympischen Spielen für diesen Zweck verwendet wird.
Gesichtserkennung ist ein Technologie-Trend, mit dem sich derzeit viele Tech-Giganten beschäftigen. Sowohl Apple und Amazon als auch Facebook und Google wittern einen lukrativen Geschäftszweig.
Das System von NEC basiert auf einer KI-Engine namens Neo Face. Die Umsetzung für Olympia 2020 beinhaltet die Verknüpfung von Fotodaten mit einer sogenannten „Intelligent Card“, die von akkreditierten Personen getragen werden soll.
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Laut NEC verfügt das Unternehmen über die weltweit führende Technologie zur Gesichtserkennung. Die Technologie basiert auf Benchmark-Tests des US-amerikanischen National Institute of Standards and Technology.
Die Veranstalter stehen in Tokio vor neuen Sicherheitsherausforderungen, die eine schnelle Identifizierung erfordern. Im Gegensatz zu vergangenen Olympischen Spielen wird Olympia 2020 keinen zentralen Olympiapark bieten, in dem sich Menschen frei zwischen verschiedenen Orten und Einrichtungen bewegen können.
Stattdessen sollen sich die Ereignisse über die Metropolregion verteilen. Das bedeutet, dass sich die Zuschauer jeweils authentifizieren müssen.
Olympia 2020 als Durchbruch für Gesichtserkennung?
NEC und die Organisatoren verfolgen die Zielsetzung, dass das Gesichtserkennungssystem diesen Prozess bestmöglich beschleunigt. Die Gefahren, die mit langen Wartezeiten in drückender Sommerhitze verbunden sind, wurden ebenfalls als problematisch identifiziert.
Die Spiele beginnen am 24. Juli 2020. Sollten die Temperaturen in Japan denen der letzten Wochen entsprechen, könnten wir die heißesten Olympischen Spiele seit mehr als einem Jahrhundert erleben.
NEC demonstrierte die Technologie in der letzten Woche in Tokyo. Demnach würden Athleten und andere Mitarbeiter nicht in der Lage sein, die Spielstätten zu betreten, wenn sie im Besitz einer fremden Intelligent Card wären.
Das Unternehmen präsentierte sogar einen ehemaligen 1,80 Meter großen Volleyballspieler, um zu demonstrieren, dass das System mit Menschen aller Größenordnungen funktionieren würde. Allerdings musste sich der Athlet dabei noch etwas zurücklehnen.
Es funktionierte reibungslos mit mehreren Personen, die sich schnell durch das Projekt bewegten. Der Bildschirm zeigte fast unmittelbar danach das Foto des Kartenhalters an.
NEC verfügt über umfangreiche Erfahrungen in diesem Bereich. Abgesehen von Fancam mangelt es jedoch noch an bekannten Beispielen. Aber: Die Relevanz von Technologien zur Gesichtserkennung wächst weltweit. Olympia 2020 könnte zum notwendigen Showcase werden.
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