Was wäre eigentlich, wenn es keine Baustellenstaus mehr gäbe, weil sich die Straßen selbst reparieren könnten? Genau ein solches Verfahren haben englische Forscher jetzt mit einer Kombination aus Drohnen und 3D-Druckern entwickelt.
Eine Drohne fliegt nachts über die Innenstadt. An einer Kreuzung bleibt sie stehen, sendet ein Signal: „Reparaturarbeit notwendig. Es befindet sich ein Riss im Straßenbelag.“
Wenige Minuten später rückt ein autonomer Roboter heran. Er hält auf der Kreuzung an, füllt den kleinen Riss mit 3D-Asphalt und nach ein paar Minuten ist der Schaden schon behoben.
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Eine Zukunft ohne Straßenbaustellen?
Das alles passiert nachts, wenn das Verkehrsaufkommen gering ist, sodass Autofahrer tagsüber ohne Störungen von A nach B kommen können.
Keine Staus, keine Baustellen, keine Schlaglöcher.
Das ist die Vision von Forschern mehrere britischer Universitäten, die auf eine Initiative der nordenglischen Stadt Leeds hin gemeinsam am Projekt „Selfrepairing Cities“ arbeiten.
Bis 2050 hat sich die Stadt vorgenommen, mit dieser Technologie eine Zero-Street-Work-Disruption umzusetzen.
Das Ziel ist es, Straßenschäden frühzeitig zu identifizieren und zu reparieren, sodass es keine einzige Baustelle mehr geben muss.
Damit könnte man nicht nur den Verkehrsfluss verbessern, sondern natürlich auch viel Geld für teure Straßensanierungsprojekte sparen.
Die Stadt, die sich selbst baut
Um das zu erreichen, arbeiten die Universitätsforscher an einer Kombination aus mehreren Technologien. Drohnen sollen die Straßen abscannen und bereits minimale Risse im Asphalt erkennen. Autonome Roboter wiederum könnten dann mithilfe von 3D-Asphalt die Schäden direkt reparieren.
Die Wissenschaftler haben sich vorgenommen, die Technologie für selbstreparierende Straßen bis 2021 fertigzustellen.
Doch die selbstreparierenden Straßen sind nur der erste Baustein. Die langfristige Vision ist eine sich komplett selbstreparierende Stadt, in der Roboter nicht nur Asphalt flicken, sondern auch Brücken oder sogar Gebäude bauen.