Dass Influencer Marketing ein lohnenswerter Geschäftszweig sein kann, ist nicht erst seit gestern bekannt. Eine aktuelle Studie hat sich nun erstmals mit dem Umsatz-Volumen und den einzelnen Kanälen beschäftigt. Eine Erkenntnis: Instagram ist die wichtigste Influencer-Plattform.
Die Kennzeichnungspflichten für Influencer sind ein schwieriges Thema. Das hatte zuletzt relativ eindrucksvoll der Fall um die Bloggerin Vreni Frost verdeutlicht. Sowohl auf Seiten der Meinungsmacher, als auch auf Seiten der Gesetzgeber besteht in diesem Punkt nach wie vor Handlungsbedarf.
Trotzdem scheint sich das Influencer Marketing nach einigen turbulenten Jahren zunehmend im Marketing-Mix zu etablieren. Von Agenturen bis hin zu Tech-Plattformen ist ein gesamtes Ökosystem um das Influencer Marketing erwachsen.
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560 Millionen Euro Umsatz durch Influencer Marketing
So erscheint die Studie der Marktforscher von Goldmedia, die erst kürzlich von den internationalen Kollegen von Emarketer zitiert worden ist, durchaus zeitgemäß.
Um die aktuelle und zukünftige Entwicklung des Influencer Marketings in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region) zu analysieren, werteten die Forscher bei Goldmedia Social-Media-Daten von mehr als 1.000 Influencern und Interviews mit Branchen-Experten aus.
Als Influencer gelten der Untersuchung zu Folge alle Personen, die auf einer Influencer-Plattform mehr als 10.000 Follower auf dem eigenen Account vereinen können.
Im abgelaufenen Jahr 2017 beliefen sich die Einnahmen der Influencer in der DACH-Region auf 560 Millionen Euro. Im Jahr 2020 könnten die Influencer-Umsätze bereits die Marke von einer Milliarde Euro durchbrechen.
Für die Berechnung der Werte hat Goldmedia monetäre und nicht-monetäre Einnahmen ausgewertet. Nicht-monetäre Erlösquellen sind beispielsweise Umsatzbeteiligungen, Affiliate-Vereinbarungen oder die kostenlose Bereitstellung von Produkten oder Dienstleistungen.
Instagram ist wichtigste Influencer-Plattform
Wirft man einen Blick auf die Verteilung der Umsätze, entsteht schnell ein deutliches Bild. Die wichtigste Influencer-Plattform in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist mit einem Umsatz-Anteil von 34 Prozent Instagram. Knapp dahinter ordnet sich YouTube mit 31 Prozent ein.
Den Kampf um die Influencer verloren haben dagegen Facebook (13 Prozent) und Snapchat (sechs Prozent). Beide Kanäle sind für den Großteil der digitalen Meinungsmacher nicht relevant. Wie immer bestätigen auch in diesem Fall selbstverständlich Ausnahmen die Regel.
Instagram, Instagram, Instagram. Ich (selbst „Influenzer“) finde, dass die Instagram Bombe endlich mal platzen könnte. Engagement Groups und gegenseitiges liken/kommentieren eben dieser User verzerrt das Bild genauso, wie gekaufte Follower die man weiter munter dazu kauft. Ehrlich ist diese Plattform nicht. Einzigartig leider auch nicht. Motive sind sehr austauschbar und Instagram wird somit irgendwann langweilig und irrelevant. Wenn Firmen viel Geld zum Fenster hinausschmeissen wollen, können sie das bei Instagram jedenfalls hervorragend tun.
Aber wenn die Instagram Bombe platzt, weiss ich nicht was an Plattform übrig bleibt…was meinst du denn?