Google Maps, mytaxi oder Deutsche Bahn – welche Apps für Reisen und Transport nutzen eigentlich Menschen aus der Mobilitätsbranche? Das wollen wir in unserer Reihe „Homescreen“ herausfinden. Diesmal: Christian Erxleben, (vielreisender) Chefredakteur von BASIC thinking.
Zunächst einmal ein kleines Geständnis vorne weg: Ich bin wohl einer der wenigen iPhone-Nutzer, die nicht ihren Homescreen, sondern ihre zweite Seite nutzen. Warum das so ist: Ich weiß es nicht. Für mich erscheint das logischer.
Meine Mobilitäts-Apps sammle ich in zwei unterschiedlichen Ordnern. Auf der einen Seite gibt es „Urlaub“ mit inzwischen 15 Anwendungen. Auf der anderen Seite gibt es „Navigation“.
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Unterwegs mit den Öffentlichen
Die Aufteilung ist bei beiden Ordnern nicht vollkommen trennscharf. So finden sich in „Urlaub“ mit Paris Metro und London Tube zwei klassische Navigations-Apps. Vermutlich sind sie dort gelandet, weil ich sie primär im Urlaub verwende.
Ob im Urlaub oder auf Geschäftsreisen gilt für mich immer: Öffis first. Ich besitze kein eigenes Auto und brauche auch nicht zwingend ein Taxi, wenn ich unterwegs bin. Zumal ich insbesondere in London die Erfahrung gemacht habe, dass es mit U-Bahn und S-Bahn sowieso viel schneller geht.
An der „London Tube“-App gefällt mir besonders gut, dass es eine übersichtliche Karte mit allen Stationen gibt. Das hilft bei der Orientierung in einer neuen Stadt enorm. Warum das nicht bei allen Nahverkehrs-Apps vorhanden ist, frage ich mich des Öfteren.
Ergänzt werden die Anwendungen aus Paris und London im Ordner „Navigation“ dann mit den Apps der HVV (Hamburg), BVG (Berlin), VAG (Nürnberg) und MVG (München.) In diesen vier deutschen Städten und Regionen bin ich privat wie beruflich am häufigsten unterwegs.
Zwei besondere Apps möchte ich hervorheben:
- Einerseits wäre dort die Mitfahrer-App der VAG*. Sie startet den Versuch, Ticket-Sharing im öffentlichen Nahverkehr zu etablieren. Die Idee dahinter finde ich genial. Wenn ich in der App nach einer Mitfahrgelegenheit gesucht habe, war jedoch leider für meine Strecke noch kein passendes Angebot vorhanden. Womöglich suche ich allerdings auch zu kurzfristig.
- Neben dem Navigator der Deutschen Bahn kann ich auch den Zugradar* empfehlen. Diese App zeigt dir auf einer Deutschlandkarte an, wo sich ein Fernverkehrszug aktuell befindet. So lässt es sich deutlich besser einschätzen, wie weit der Zug tatsächlich noch vom Bahnhof entfernt ist und ob die angegebenen zehn Minuten Verspätung realistisch sind.
Abtauchen, abheben und träumen
Kommen wir nun zum Bereich „Urlaub“. Dort sortiere ich alle Apps ein, die ich – richtig geraten – hauptsächlich im Urlaub oder zur Urlaubsplanung nutze.
„Booking.com“* gehört für mich seit Jahren fest in jeden Buchungsprozess. Ohne einen Gegencheck bei Booking buche ich kein Hotel mehr – egal ob in Deutschland oder in Kambodscha.
Da ich gerne in entfernte Länder reise, in denen es zum Teil absurde Wechselkurse gibt und in denen weder Euro noch US-Dollar akzeptiert werden, ist der Währungsrechner von Finanzen100* ein wertvolles Urlaubs-Gadget. Auch offline lassen sich Währungen umrechnen.
Und selbst wenn es nicht der aktuellste Kurs ist, kann ich grob einschätzen, ob das Abendessen gerade fünf oder 25 Euro kosten würde.
Da ich seit einiger Zeit auch tauche, findet sich selbstverständlich die App des Tauchverbandes SSI* in meinem Urlaubs-Ordner. Tauchgänge loggen und Kursmaterial downloaden – all das geht bequem mit dieser Anwendung. Nichtsdestotrotz halte ich alle Erlebnisse von meinen Tauchgängen auch manuell in meinem Logbuch fest.
Airbnb* befindet sich zwar auf Seite eins meiner Urlaubs-Apps. Allerdings habe ich die App nach dem Download erst genau einmal genutzt. Obwohl viele Freunde und Bekannte von der Anwendung schwärmen, konnte sie mich (noch) nicht überzeugen.
Der Grund dafür ist, dass ich in der Regel über die klassischen Wege ebenfalls preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten finde und zudem gerne doch die Privatsphäre eines Hotels habe.
Die besten Urlaube waren übrigens diejenigen, in denen ich kein Smartphone dabei hatte. Das sollte wirklich jeder einmal ausprobieren!