2013 haben Edouard Gorioux und Jérémy Bismuth Click & Boat, das „Airbnb der Meere“ (Eigenbezeichnung) gegründet. Wenig mehr als vier Jahre und eine Investition von vier Millionen Euro später ist das Unternehmen bereit, die größte Boatsharing-Plattform der Welt zu werden.
Dabei ist Click & Boat nach eigenen Angaben schon jetzt mit 150.000 Mitgliedern und 22.000 Booten Weltmarktführer. Mit dem frischen Investitionskapital will das Start-up nun aber voll durchstarten und weiter expandieren, Konkurrenten übernehmen und ab sofort auch in Deutschland kommerzielle Anbieter mit an Bord holen.
Hochzeitsreise auf der Yacht
Während Click & Boat in anderen Ländern wie Italien und Griechenland schon mit einem kommerziellen Angebot arbeitet, war dies in Deutschland bisher aus rechtlichen Gründen nicht möglich.
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Ähnlich wie beim Personentransport im Auto braucht man dafür nämlich in Deutschland eine spezielle Genehmigung. So war das Boatsharing-Angebot von Click & Boat in Deutschland bisher eine reine Peer-to-Peer-Plattform. Das soll sich nun ändern.
Ab sofort sollen auch in Deutschland professionelle Vercharterer ihre Motorboote, Segelboote und Yachten anbieten können. „Das kann ein kleiner Bootsverleih oder ein professioneller Yachtanbieter sein“, erklärt Martin Hock, Marketingmanager für Deutschland von Click & Boat gegenüber Mobility Mag.
Damit können nun auch Nutzer, die selbst kein Boot navigieren können, das Angebot von Click & Boat nutzen und zum Beispiel eine Yacht inklusive Personal für die Hochzeitsreise oder für den Junggesellinnenabschied nutzen.
Konkurrenten anlocken statt ausstechen
Deutschland steht nach Frankreich und Spanien als drittgrößter Markt ganz klar im Expansionsfokus von Click & Boat. Doch das Unternehmen hat auch angekündigt nach Russland, in den Mittleren Osten sowie nach Südamerika expandieren zu wollen.
Auch was Konkurrenten angeht, zeigt sich das Start-up mit Sitz in Paris angriffslustig: In naher Zukunft wolle man damit anfangen Mitbewerber zu übernehmen. Welche genau sei aber noch nicht klar, sagt Martin Hock: „Bisher ist es noch zu früh konkrete Namen zu nennen, wir schauen uns im Moment noch um. Doch natürlich hoffen wir, dass wir Konkurrenten mit unserem Angebot überzeugen und so zu uns locken können.“
Dafür braucht Click & Boat im Moment vor allem eins – mehr Mitarbeiter und ein größeres Werbebudget. Das nötige „Kleingeld“ in Form einer Investition von vier Millionen Euro kommt vom Private Equity Fond OLMA.
Dies ist bereits die zweite Finanzspritze von OLMA für Click & Boat. Die Business Angels stellten schon zur Gründung eine Million Euro Startkapital zur Verfügung.
Investment, Expansion und Konsolidierung – der Kurs ist klar gesetzt: Click & Boat möchte „unangefochtene Nr. 1 bleiben“.
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