Der Drohnenhersteller DJI hat seine Partnerschaft mit dem ADAC-Zurich 24h-Rennen in den letzen Jahren immer weiter ausgebaut. Auf Einladung von DJI hatten wir dieses Jahr die Möglichkeit, das 24h-Rennen am Nürburgring live mitzuerleben und uns dabei diverse DJI-Technologien vor Ort anzuschauen.
Fenseh-Live-Bilder per Drohne
Auch dieses Jahr hatte DJI wieder ein Team vor Ort, welches mit der Drohne Live-Bilder während des Rennens gemacht hat, die dann auch immer wieder in der laufenden TV-Übertragung zu sehen waren.
Für diese Aufnahmen setzt DJI die Inspire 2 Drohne ein. Wir hatten ja schon mal die Gelegenheit, uns die Inspire 2 beim Einsatz während der Rallye Monte-Carlo genauer anzuschauen.
380 PS im Fokus: Wie Drohnen den Rallye-Sport noch rasanter machen
Ähnlich wie bei den Aufnahmen für den Rallye-Sport besteht das Drohnen-Team beim 24h-Rennen auch aus drei Mann:
Der Pilot
Der Pilot, der die Drohnen fliegt. Zum Fliegen muss er die Drohne selbst im Blick haben, bzw. hat bei der Inspire 2 die Möglichkeit, sich auf seinem Display das Bild der immer nach vorne gerichteten Kamera anzuschauen.
Der Gimbal Operator
Die austauschbare stabilisierte Kamera der Inspire 2 wird vom Gimbal Operator gesteuert. Dieser schaut fast ausschließlich auf sein Display und konzentriert sich darauf, die Action möglichst gut ins Bild zu bekommen.
Dabei sind Pilot und Operator die ganze Zeit im Gespräch und stimmen sich über das Flugmanöver und die dazu passende Kamerabewegung ab.
Der Spotter
Der Spotter ist zwar nicht direkt beim Fliegen beteiligt, ist aber trotzdem ein wichtiger Teil des Teams. Wie der Name schon verrät, hält er immer ein Auge auf das Renngeschehen und kündigt interessante Momente an. Auf sein Kommando startet der Drohnenpilot schon mit dem nächsten Flugmanöver. Den auch, wenn die Inspire 2 mit bis zu 90 km/h eine vergleichsweise schnelle Drohne ist, kann Sie doch nicht mit den Rennwagen mithalten. Daher ist Timing sehr wichtig. Auch steht er in Verbindung mit den Regisseuren und weiß daher zum Beispiel, wann die Drohnenaufnahmen gerade live im Fernsehen zu sehen sind.
DJI und Mercedes AMG starten Partnerschaft
In diesem Jahr unterstützt DJI außerdem auch ein von Mercedes-AMG eingesetztes Fahrzeug.
Wenn ihr euch die Fotos genau anschaut, habt ihr die Abbildung von der DJI Mavic Air und das DJI-Logo auf der Motorhaube wahrscheinlich schon entdeckt.
Martin Brandenburg, der als Managing Director für den EMEA-Bereich bei DJI verwantwortlich ist und außerdem selbst auch ein Rennsportfreund, sagt zu dem Sponsoring folgendes:
[mg_blockquote cite=“Martin Brandenburg, DJI“]DJI freut sich, mit Mercedes-AMG und seinem Team bei diesem legendären Rennen an den Start gehen zu können. Wir sind 2018 zum vierten Mal in Folge als offizieller Unterstützer und technischer Partner des ADAC Zurich 24h-Rennens dabei und schätzen es, nun auch mit einer der traditionsreichsten Marken als offizieller Sponsor zusammenarbeiten zu können, denn Mercedes-AMG steht wie DJI für Innovation und kreative Technologie.[/mg_blockquote]Im Nachgang zum 24h-Rennen dreht DJI auch noch zwei Kurzfilme, bei denen die Partnerschaft der beiden Marken im Vordergrund stehen sollen. Sobald diese fertig sind, werden wir sie an dieser Stelle einbinden.
Wackelfreie Aufnahmen mit Osmo Mobile 2 und Ronin S
Natürlich habe ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen und habe mir bei bei DJI für das Event eine Osmo Mobile 2 geschnappt.
Dabei handelt es sich um einen 3-Achsen-Gimbal für Smartphones. Das neue Modell kostet nur noch 149€ anstatt von 339€ und bietet gleichzeitig mit bis zu 15h Akkuladung drei mal so viel Leistung wie das ursprüngliche Gerät.
Neben der Hardware selber spielt die Omso Mobile 2 aber besonders in Verbindung mit der DJI GO-App seine Stärken aus. In der App habt ihr eine Vielzahl von verschiedenen Aufnahmemodi. Von Timelapse über Motionlapse bis hin zu einem Active-Track-Modus bei welchem die Kamera automatisch einer Person oder Objekt folgt.
Auch die Lichtspur-Option, welche Langzeitbelichtung ermöglicht, hat mir gut gefallen. Wobei ihr am besten immer noch eine Abstellfläche für die Osmo sucht.
Die beste Möglichkeit, solche Aufnahmen zu machen, bleibt aber immer noch eine ordentliche Kamera samt Stativ.
Falls ihr denn eine „ordentliche Kamera“ besitzt, gibt es auch hierfür das Ronin S-System von DJI zur Bildstabilisierung. Die deutlich leistungsstärkeren Motoren erlauben hier eine Zuladung von bis zu 3,6 kg. Trotz der höheren Gewichte hält der Akku bis zu 12 Stunden. Die Ronin 2 ist zur Zeit für 749€ vorbestellbar und wird im Juni ausgeliefert. Während des Events hatte ich die Möglichkeit, auch mit der Ronin S ein wenig zu spielen, bzw. den Youtuber Cheng ein wenig dabei zu beobachten, wie er das System in seinem Workflow einsetzt.
Sowohl zu der Osmo Mobile 2 als auch zu der Ronin S wird es in der nächsten Woche noch jeweils einen ausführlicheren Artikel geben.
Impressionen 24h-Rennen
Für mich persönlich ist das 24h-Rennen immer eine super Erfahrung. Auch wenn das Event über die letze Jahre immer professioneller geworden ist, kenne ich keine andere Veranstaltung, bei der man so nah an den Rennsport rankommt.
Im folgenden habe ich noch ein Bilder für euch vom Event:
Wenn ich eins über das 24-Rennen gelernt habe, dann das: Es ist trotz der langen Dauer doch stets spannend und es gibt ständig Action. Auch dieses Jahr wurde das Finish wegen des am Nürburgring unberechenbaren Wetters wieder extrem spannend. Es gab einen Rennabbruch aufgrund des Wetters, samt eines Restarts. Damit waren natürlich alle herausgefahrenen Vorsprünge weg und die letzen Stunden wurde noch mal erbittert um die jeweilige Position gekämpft. Am Ende hat das Rennen der Porsche 911 mit der Startnummer 912 des Manthey Racing Teams gewonnen.
Zum Abschluss dann noch ein kurzes privates Video, das mit der DJI GO-App aus den Videoaufnahmen des Tages erstellt wurde.
Fotos von Jonas Speck